Schulisch begabt, aber jämmerlich im Umgang mit Mädchen und Nieten im Sport - "Geeks" galten in den 70er Jahren als Verlierer schlechthin. Dann entdeckten sie den Computer, vertieften sie sich ins Programmieren von Videospielen und identifizierten sich schließlich mit den Figuren dieser Fantasiewelten. Mit dem riesigen Erfolg der "Star-Wars"-Reihe - Geek-Figuren tauchen immer häufiger in Film und Fernsehen auf - und der Verbreitung des Internets wurde die Computertechnik zum festen Bestandteil des Lebens. Und das Image der Geeks wandelte sich. Einige von ihnen wurden ungeheuer reich. Andere waren plötzlich "cool" und angesagt.

Der erotische Comic feiert sein Comeback. Davon zeugen Luxus-Neuauflagen der Meister des Genres und eine neue Autorengeneration, die sich dieser Kunstform bemächtigt. ARTE begibt sich auf die Reise in die Welt des erotischen Comics, seiner bewegten Geschichte und seiner Rolle in der Gesellschaft. Neben den sehr persönlichen Missgeschicken und Schwächen, die auf erotisch-sexuellem Gebiet lauern, geht es in diesen Werken auch um Fantasievorstellungen, Gesellschaftssatire und Zensur. Die Autoren sind legendäre Zeichner wie Robert Crumb, Milo Manara und Ralf König, gefolgt von Nachwuchstalenten wie Aurélia Aurita, Aude Picault und Zep. Durch die Sendung führt Molly Crabapple. Die New Yorkerin ist eine ausgewiesene Kennerin des Faches: Sie begann ihre Karriere als Model, performt in Burlesque-Shows und illustriert selbst erotische Werke. Das Szenenbild der Dokumentation, durch das sich Molly Crabapple bewegt, ist den behandelten Comics nachempfunden.