Kompilationsfilm, der Szenen aus Hollywood-Filmen der 10er bis 40er Jahre, aus alten Fernsehsendungen, Werbefilmen und religiösen TV-Programmen der 50er Jahre zu einem kurios unterhaltsamen Panoptikum unter dem Thema "Himmel und Hölle" verbindet. In einmontierten aktuellen Interviewszenen geben Menschen "von der Straße" Auskunft über ihre Vorstellungen, Hoffnungen und Wünsche ans Leben, vor allem aber an ihr Dasein nach dem Tod. Insgesamt ein intelligenter essayistischer Exkurs über die menschliche Vorstellungswelt, ebenso amüsant wie nachdenklich stimmend.
Evangelikale fundamentale Christen nutzten die Fußballweltmeisterschaft 2006 in Deutschland für ihre Missionierungszwecke: Über 10.000 Missionare waren im Einsatz, um das "Wort Gottes" zu verbreiten, Menschen zu bekehren und Spenden zu sammeln. Der Dokumentarfilm will zum Nachdenken über die Folgen des religiösen Fanatismus anregen, der trotz aller Freundlichkeit im Auftreten der Missionare mit Intoleranz gegenüber Andersdenkenden einhergeht. Frei von Geschwätzigkeit deutet er Parallelen zwischen Glauben und Fantum mit rein bildlichen Mitteln an und streut Basisinformationen klug als animierte Infografiken ein, die Aufschluss über die Ideologie der Evangelikalen und ihre Verbreitung geben.
Es gibt unzählige Geschichten von Kubanern, die als Bootsflüchtlinge ihr Traumziel Florida erreichten. Eine weniger bekannte Route in die Vereinigten Staaten beginnt mit einem Flug in einem maroden Flugzeug nach Guyana. Dann reisen die Flüchtlinge nach Kolumbien, wo sie den Dschungel durchqueren, um nach Mittelamerika zu gelangen, von wo aus sie hoffen, das gelobte Land Amerika zu erreichen – eine harte und gefährliche Reise. Der kubanische Filmemacher Marcel Beltrán besucht sie in einem Flüchtlingslager in Panama, wo ihm einer der Bewohner eine Idee gibt. Viele Menschen hier haben ihre Reise gefilmt, sagt sie, und diese Videos erzählen ihre wahre Geschichte. Diese abgehackten, schockierenden Videos sind mit Beltráns Aufnahmen des Lagers durchsetzt und verdeutlichen den Unterschied zwischen der Hektik der Reise und dem unsicheren Leben im Aufnahmezentrum.
Mit seltenem Archivmaterial, Szenen aus "Lohengrin" und Statements von internationalen Wissenschaftlern werden die religiösen Aspekte des Nationalsozialismus dokumentiert.