SubBerlin’ erzählt die Geschichte des Berliner Techno-Clubs ‘Tresor’ von den Anfängen in der Zeit nach dem Mauerfall bis zu seinem Abriss im Jahr 2005. Nach der Wende schien alles möglich: Niemand wusste, wem welcher Grund und Boden gehört in Ost-Berlin – schon gar nicht auf dem ehemaligen Mauerstreifen. Kulturaktivisten drangen ein in die Tresorräume des längst abgerissenen Kaufhauses Wertheim und schufen einen magischen Ort, an dem sich die Jugend aus Ost- und West-Berlin erstmals zum Feiern traf – bei einer neuen, bis dahin unbekannten Musik.
Der dokumentarische Film beschreibt einen Tag in der Großstadt Berlin, die in den 1920er Jahren einen industriellen Aufschwung erlebte, und gibt auch heute noch einen Einblick in die Lebens- und Arbeitsverhältnisse zu dieser Zeit.
In „Orlando“ (1928) erzählt Virginia Woolf die Geschichte eines jungen Mannes, der am Ende eine Frau ist. Knapp 100 Jahren nach dem Erscheinen des Romans, der heute als queerer Schlüsseltext gilt, schreibt Philosoph und trans Aktivist Paul B. Preciado einen filmischen Brief an Woolf und ruft ihr zu: Deine Figur ist wahr geworden, die Welt ist heute voller Orlandos! In seinem Film zeichnet er seine eigene Verwandlung nach und lässt 25 andere trans und nicht-binäre Menschen im Alter zwischen 8 und 70 Jahren zu Wort kommen. Sie alle schlüpfen in die Rolle Orlandos.
Heimatkunde ist ein deutscher Satiredokumentarfilm aus dem Jahr 2008. Der Film begleitet 18 Jahre nach der Wiedervereinigung Martin Sonneborn auf seiner 6-wöchigen, 250 Kilometer langen Wanderung entlang der Stadtgrenze Berlins.
Sie kennen sich seit ihrer Kindheit, sind jetzt 15 und lebenshungrig. Klara hat keine Lust mehr auf Schule. Sie hat der Oma schon mal 2000 Euro geklaut und schwankt in ihren Berufsvorstellungen zwischen Pornostar oder Tierpflegerin. Ihre Mutter fordert nur "kein Heroin und keine Schwangerschaft". Mina feiert gerade zehnmonatiges Jubiläum mit ihrem Freund und Tanutscha lernt fleißig, um vielleicht mal "was Soziales zu machen". Vor allem glaubt das Trio aber an die Freundschaft zueinander, die ewig halten soll.
Eva, 25, in Berlin lebende Italienerin, führt ein öffentliches Leben mit allen Konsequenzen. Mit 14 Jahren und neuem Namen erklärte sie die Privatsphäre zu einem überholten Konzept.
Versteckt am Ende des Mulholland Drive nördlich von Los Angeles befindet sich ein weltweit wohl einzigartiges Alters- und Pflegeheim: das Seniorenrefugium der US-Kinobranche. Von Stars wie George Clooney und Michael Douglas unterstützt, verbringen hier Schauspieler, Drehbuchautoren, Regisseure, Kamera- und Tonleute, Cutter, Agenten sowie Masken- und Kostümbildner ihren Lebensabend. Aber das Alter kann den Schaffensdrang dieser stillen Hollywood-Helden nicht bremsen. Im hauseigenen Filmstudio schreiben und produzieren sie weiterhin Filme. "Sunset over Hollywood" erzählt von den Träumen und Hoffnungen vieler stiller, fast vergessener Hollywoodhelden jenseits des Rampenlichts.
Der Film begleitet Jenny Gröllmann während ihrer letzten zwei Lebensjahre.
Das gentrifizierte Berlin verliert zunehmend das, was die Stadt über Jahrzehnte ausmachte: Die Nischen, in denen sich Menschen mit alternativen Lebenskonzepten ausprobieren konnten, mit wenig Geld und großer Freiheit. Die Generation, die sich in freien Räumen der linksalternativen Subkultur ausleben konnte, wird jetzt aus diesen Räumlichkeiten verdrängt und droht ihren Zusammenhalt zu verlieren. Der Punk schwindet, die linksautonomen Orte haben keinen Platz in der Gentrifizierung. Die Hausprojekte, die einst zuhauf vorhanden waren und den Puls der Stadt mitbestimmten, sind so gut wie ausgestorben. Ein historischer Endpunkt?
Seit einiger Zeit gibt es in Deutschland Schulen, deren Ziel es ist, kein Kind auszusondern. Jeder soll mit seinen kleinen oder großen Handicaps, Vorzügen oder Schwächen integriert werden, ob hoch begabt oder schwer behindert. Klassenleben erzählt von einer solchen Schule, ihren Lehrern, ihren Kindern und der ungeheuren Herausforderung des Lernens. Von Winter bis Sommer 2004 begleitete Hubertus Siegert mit seinem Filmteam die Klasse 5d der Berliner Fläming-Grundschule. Auf Augenhöhe mit seinen Protagonisten beobachtet der Film das Lernen und Leben von Schülern extrem unterschiedlicher Fähigkeiten in einer Klasse mit 20 Kindern, davon vier lernbehindert bis schwerst-mehrfach behindert, und 16 "normale Schüler", unter ihnen einige sogenannte Hochbegabte. Gelingt der Unterricht in einer derartig heterogenen Gruppe? Sind alle zum Lernen motiviert, wo der Wettstreit nicht unter "Geichen" stattfindet?
Es gibt keinen Einklang, der bleibt. Einklang entsteht aus der Vielfalt, aus vielen verschiedenen Stimmen, die sich in einer gemeinsamen Schwingung finden. Er kann triumphal laut oder die Stille selbst sein. Manche suchen ihn ein Leben lang. Der Einklang ist die Überwindung seines eigenen Widerspruchs, ein einzigartiges Erlebnis, wenn er entsteht und sich mitteilt. Thomas Grube hat mit einem hochkarätigen Filmteam die Berliner Philharmoniker und ihren Chefdirigenten Sir Simon Rattle auf ihre Konzertreise nach Asien begleitet, in sechs pulsierende Metropolen mit ihren ungeheuren Gegensätzen zwischen Jahrtausende alter Tradition und atemloser Hypermoderne. Die Begegnung zwischen abendländischer Tradition und fernöstlicher Philosophie, europäischer und asiatischer Gegenwart wird zu einer Reise in das geheimnisvolle, spannungsgeladene Innenleben eines der besten Orchester der Welt und in die Gefühlswelten seiner extrem unterschiedlichen Musikerpersönlichkeiten.