Nach ihrer nicht selten lebensgefährlichen Reise wähnen sich viele Flüchtlinge mit ihrer Ankunft im Land des Roten Kreuzes am Ziel, in Sicherheit. Nur wenige ahnen, dass ihnen die letzte, entscheidende Prüfung noch bevorsteht: das neue Schweizer Asylverfahren. Zum ersten Mal durchdringt in LA FORTERESSE eine Kamera uneingeschränkt die Mauern eines Schweizer Empfangszentrums für Asylbewerber. Sie vermittelt einen menschlichen Blick auf einen kargen Übergangsort, wo 200 Männer, Frauen und Kinder zwischen Hoffen und Bangen darauf warten, dass der Staat über ihr Schicksal entscheidet. Mitleid und Misstrauen prägen den Kontakt zwischen den Flüchtlingen und dem Personal des Zentrums, welches das restriktivste Asylgesetz aller europäischen Staaten umsetzen muss. Mit Respekt und nicht ohne Humor führt uns LA FORTERESSE («Die Festung») ins Zentrum eines Orts, wo täglich Menschen aussortiert werden.

Eine aussergewöhnliche Reise durch Klangwelten, Biographien und zu wichtigen Schauplätzen mit Manfred Eicher, dem herausragenden Produzenten zeitgenössischer Musik. Wir machen Station in Aufnahmestudios, an Konzerten, in Hinterzimmern und an Wegrändern und begegnen musikalischen Grössen wie Arvo Pärt, Dino Saluzzi, Jan Garbarek, Eleni Karaindrou, Anouar Brahem, Gian Luigi Trovesi, Kim Kashkashian, Nik Bärtsch, Marilyn Mazur und vielen anderen.

Die Unabhängigkeit der Vierten Gewalt ist immer bedroht, nicht nur in der Türkei oder in Polen, auch hier in der Schweiz. Der Film ist hochaktuell, denn Fake News, Lügenpresse-Vorwürfe, Sparmassnahmen auf den Redaktionen und die No Billag-Abstimmung am 4. März 2018 dürfen uns nicht egal sein. Der Kinodokumentarfilm DIE VIERTE GEWALT gewährt nicht nur nahe Einblicke in den Arbeitsalltag bei DER BUND, ECHO DER ZEIT, WATSON und REPUBLIK, er nimmt uns auch mit auf eine sehr persönliche Reise des Filmautors, der in seiner Schulzeit noch mit Schreibfeder und Tintenfässli kämpfte, und sich dann, wie wir alle, zum digitalen User entwickelte: Eine cineastische Biografie zwischen Faszination und Misstrauen.

Das Bild des immer lachenden Clowns ist bekannt. Selbst ungeschminkt ist Dimitri überall erkennbar. Seine Soloprogramme haben ihn um die halbe Welt geführt. Der Schweizer Regisseur Friedrich Kappeler vermittelt in diesem Film einen Einblick in das poetische Universum des Menschen Dimitri: ein Clown, der das Publikum mit seiner Poesie und seinem grossen Herzen nicht nur zum Lachen bringt, sondern auch tief bewegt und berührt.

Mit durchsichtigem Regenmantel und feuerrot geschminkten Lippen steht sie an der Zürcher Schoffelgasse, Irene Staub alias Lady Shiva, und bietet ihre Dienste an. 1968 ist vorbei, und eine aufregende neue Kunst- und Modeszene zieht aus den Nischen über die biedere Stadt. Auch Lady Shiva blickt als Model und Muse internationaler Künstler wie Lou Reed, David Bowie oder Federico Fellini einer vielversprechenden Zukunft entgegen...

In einem Johannesburger Township leben Tshidiso 18, Venter 17 und die 16jährige Seipati. Sie stecken mitten im komplizierten Unterfangen, erwachsen zu werden, und sie haben alle keinen Vater. In Jerry, 39, haben die Teenager eine Art Ersatzvater gefunden: Er hat eine Tanzgruppe ins Leben gerufen, mit der er Jugendliche von der Strasse wegholt. Als Jerry selbst noch ein Teenager war, zu Zeiten der Apartheid, bestand sein Leben aus Waffen und Gewalt. Diese Vergangenheit hat er nur scheinbar hinter sich gelassen: Der Zorn, die Verzweiflung und die Wut stecken noch immer tief in ihm drin. Regelmässig schlägt und demütigt er die Jugendlichen. So gibt er das, wogegen er ankämpft, auf eine verhängnisvolle Weise an Tshidiso, Venter und Seipati weiter.

Der Film porträtiert den Migros-Gründer Gottlieb Duttweiler.

Aus dem Tresor der Zürcher Hauptwache werden den Polizisten die eigenen Löhne gestohlen. Dann entdeckt Detektivwachtmeister Meier 19 beim Chef der Kriminalpolizei ein falsches Alibi und geht damit an die Presse. Statt den Fall zu untersuchen, landet Meier 19 wegen Ehrverletzung im Gefängnis. 1968 erkennt die Jugendrevolte im Fall Meier 19 ein Exempel für Korruption und Vetternwirtschaft. Meier 19 wird zum Helden und erlebt bald darauf ein persönliches Schicksal, das wie eine klassische Tragödie verläuft.

«Nel giardino dei suoni» zeichnet ein Porträt des Musikers, Therapeuten und Klangforschers Wolfgang Fasser, der als Jugendlicher das Augenlicht verloren hat. Auf dem Weg in die Dunkelheit entdeckte der Glarner die Welt der Geräusche, Klänge und Töne, die eine Art Paralleluniversum zu unserer optisch geprägten Realität bildet. Wolfgang Fasser arbeitet als Musiktherapeut in der Toskana mit schwerbehinderten Kindern. In eindringlichen und poetischen Bildern erzählt der Film die ungewöhnliche Geschichte eines Menschen, der die eigene Lebenserfahrung als Blinder nutzt, um seinen jungen Patienten zu helfen, sich auf die Welt einzulassen und ihre individuellen Möglichkeiten auszuschöpfen. «Nel giardino dei suoni» («Im Garten der Klänge») ist eine Entdeckungsreise in die Grenzgebiete der Kommunikation, ein leiser und berührender Film über die «hörbare Welt», die wir Sehenden normalerweise nicht oder kaum bewusst wahrnehmen.