Durch Pest und Türkenbelagerung zeitverzögert, holt Wien um 1700 im Eiltempo auf, was Frankreichs Sonnenkönig Ludwig XIV. vorgelegt hatte. Heute wäre Wien unvorstellbar ohne Schloss Schönbrunn, Spanische Hofreitschule und Karlskirche, Salzburg ohne seine prachtvollen Barockkirchen. Verantwortlich dafür ist Bernhard Fischer von Erlach. Als 15-Jähriger kommt er von Graz nach Rom. Er lernt bei Schor und verinnerlicht die Eleganz Berninis. Als Erwachsener kehrt er in seine Heimat zurück, um mit über 20 monumentalen Bauten unter drei Habsburger Kaisern das Stadtbild von Wien und Salzburg des Barocks zu prägen. (Text: Arte)
Als Gregor Weber als kleiner Junge zum ersten Mal ein Gemälde des niederländischen Barock-Malers Johannes Vermeer sieht, lässt ihn der Anblick die Besinnung verlieren. Ein Moment, der sein ganzes Leben bestimmte. Heute zählt Gregor Weber zu den bedeutendsten Vermeer-Experten und Kunsthistorikern der Welt. Im 17. Jahrhundert schuf Vermeer ganze Universen in einer schmalen Raumecke, seine Meisterschaft stellt die Kunstgeschichte bis heute vor ungelöste Rätsel. Perspektive, Komposition, der farbige Schatten: Vermeer ist bekannt für die Magie des konturlosen Zeichnens. Er schuf das „Mädchen mit dem Perlenohrring“ oder die „Straße in Delft“. Kurz vor seiner Pensionierung steht Gregor Weber vor seiner wichtigsten Aufgabe: die größte Vermeer-Ausstellung aller Zeiten soll er für das renommierte Amsterdamer Rijksmuseum kuratieren. Doch Vermeers Gemälde sind heute über den gesamten Globus verstreut.
Mit der Begeisterung und Liebe eines Fans setzt der britische Meisterregisseur Edgar Wright den legendären Sparks ein filmisches Denkmal – eine verrückte und wunderbare Reise durch fünf Jahrzehnte Popgeschichte, in denen sich die Brüder Ron und Russell Mael immer wieder neu erfunden haben und Musikgeschichte schrieben.
Seit es Kunst gibt, ist sie ein Motiv: die weibliche Brust. Seit Jahrhunderten kreiert der Mensch Werke, die diesen ebenso intimen wie emotional aufgeladenen Körperteil in Szene setzen. Heute hinterfragen Künstlerinnen überlieferte Schönheitsideale und setzen der männlich geprägten Perspektive auf die Brust ihre eigene entgegen.