Die Hausspatzen sind so selbstverständlich in unserer Nähe, dass wir ihr drohendes Verschwinden beinahe nicht bemerkt hätten. Inzwischen stehen sie auf der Vorwarnstufe der Roten Liste der bedrohten Tierarten. Obwohl uns die Haussperlinge seit Jahrtausenden begleiten, sind sie Wildtiere geblieben. Geduld und List sind gefragt, will man ihnen nahekommen. Auf Augenhöhe mit Spatzen zu drehen heißt, Kamerastandort und Lebensschwerpunkt in Höhen zwischen drei und acht Meter zu verlegen. Gar nicht so einfach in Städten wie Moskau oder New York. In Paris führte es gar in 60 Metern Höhe auf die Türme von Notre-Dame, dem schönsten und größten "Spatzenhaus" der Welt.
Der Katmai-Nationalpark in Alaska ist ein scheinbar friedliches Idyll. Doch hier leben mit Grizzlybären einige der größten und gefährlichsten Raubtiere der Welt. Ein Mann hatte allerdings vor ihnen keine Furcht. Vielmehr glaubte er sogar, sie wären seine Freunde. 13 Jahre lang lebte Timothy Treadwell unter Grizzlybären - bis er von einem getötet wurde.
Antarktis, Südpol. Packeis hat sich auf dem Ozean gebildet. Die Durchschnittstemperatur beträgt minus 40 Grad. Doch ein einzigartiges Lebewesen trotzt dem neun Monate andauernden Winter: der Kaiserpinguin. DIE REISE DER PINGUINE beschreibt deren außergewöhnlichen Lebenszyklus in einer der einsamsten und lebensfeindlichsten Gegenden des Planeten – erzählt in Bildern, die den Atem rauben. In einem bewegenden und zugleich packenden Filmereignis gewährt der französische Dokumentarfilmer Luc Jacquet Einblicke in die spektakuläre Welt der Antarktis. Hingerissen von Stärke und Geschick der Pinguine verfolgt der Zuschauer gespannt ihren beschwerlichen Marsch über das Eis, ihre Liebestänze, das Schlüpfen der Jungen und ihren immerwährenden, teils grausamen Kampf ums Überleben.
Groß angelegte Dokumentation über Belgisch-Kongo (1958, heute: Zaire). Eine ausführliche Unterrichtung über alle menschlichen, tierischen und pflanzlichen Lebensformen und die noch urtümlichen Wechselbeziehungen zwischen Mensch und Natur. Von einer Gruppe hervorragender Dokumentarfilmer gleichermaßen wissenschaftlich exakt wie filmisch faszinierend gestaltet. Als historisches Dokument von Interesse.
Dr. Neil Hammerschlag und sein Forscherteam begeben sich auf die Suche nach diesem mysteriösen Hai und wollen mehr über die Art erfahren, die extrem schwer zu erforschen ist: den gewaltigen Großen Hammerhai, der bis zu sechs Meter lang und über 450 Kilo schwer werden kann.
Edeltraut Hertel – eine Geburtshelferin zwischen zwei Welten. Seit fast 20 Jahren arbeitet sie in einem kleinen Dörfchen, nahe Chemnitz, als Hebamme und begleitet werdende Mütter vor, während und nach der Geburt ihres Nachwuchses. Doch die Arbeit als Geburtshelferin bringt gesellschaftliche Probleme, wie Geburtenrückgang oder die Abwanderung aus den Provinzen mit sich. Der Konkurrenzkampf um die Sprösslinge zwischen den Geburtshäusern ist besonders in finanzieller Hinsicht groß geworden. Ganz anders die Geburtshilfe in Tansania, Afrika, Edeltrauds zweiter Arbeitsstelle. Hier bringt die Hebamme nicht nur Kinder zu Welt, sie bildet auch Nachfolgerinnen aus, leistet Aufklärungs- und Entwicklungsarbeit, und kämpft mit kulturellen und sozialen Problemen des Landes.
Im Süden Deutschlands ist der Winter noch jedes Jahr in voller Pracht zu bestaunen. Mit seinem weißen Mantel aus Schnee und Eiszapfen und Myriaden von Kristallen, die geometrischen Kunstwerken gleichen. In den Tälern und an den Hängen liegt der Schnee noch so dick, dass Almhütten bis über die Fenster eingeschneit sind. Kühe und Senner sind sicher in ihren Höfen in tieferen Lagen. Nicht aber die tierischen Bergbewohner. Sie brauchen Strategien, um die kalte Jahreszeit zu überstehen und Schneemassen, Kälte und Eis zu trotzen. Manchen fällt dies so leicht, dass sie sogar mitten im Winter ihre Jungen großziehen. Doch wie meistern die Tiere, Pflanzen und Pilze die jährlich wiederkehrende Eiszeit, die aus unserer Perspektive eine Notzeit ist? Die vielen Anpassungen in der Natur belegen: Es handelt sich beim Winter um einen festen Bestandteil des natürlichen Jahresablaufs der Arten. Sie sind an Kälte und Frost angepasst. Deswegen leiden die Tiere und Pflanzen besonders unter dem Klimawandel.
Die weißen Kreidefelsen Rügens gehören zu den beeindruckendsten Naturdenkmälern der Erde, die der Maler Casper David Friedrich bereits im 19. Jahrhundert für die Nachwelt verewigt hat. Deutschlands größte Insel mit ihren Seebädern aus der Gründerzeit, ihren kleineren Nebeninseln und formgebenden Halbinseln, ihren lagunenartigen Boddengewässern, den dichten Buchenwäldern, den gelben Rapsfeldern und Wiesen, den schattigen Alleenstraßen und weißen Sandstränden ist nicht nur ein Magnet für Touristen, sondern auch ein einzigartiges Naturparadies inmitten der Ostsee, ein Lebensraum für die seltenen Seeadler, Damhirsche, Marderhunde und Dachse sowie Rastplatz für riesige Schwärme von Zugvögeln wie Gänse und weithin hörbar trompetende Kraniche. In dieser Naturdokumentation werden die einzigartigen Landschaften und die Vielfalt der Tierwelt von Rügen im Wechsel der Jahreszeiten mit wunderschönen Bildern festgehalten.
Sand – soweit das Auge reicht. Je nach Tageszeit wechselt die Farbe von fahlem Gelb hin zu leuchtendem Rot. Die Namib ist die älteste Wüste und einer der unwirtlichsten Orte der Erde. Leer, trocken, lebensfeindlich: So ist der erste Eindruck, den die Autorin Olivia Mokiejewski auf ihrer 4000 Kilometer langen Reise durch Afrikas Küstenwüste hat, doch schnell verfällt sie der Faszination und dem Zauber eines der letzten Naturparadiese. ...(Text: 3sat)