"Ich habe keinen schwulen Sohn!" Mary Griffith, eine streng religiöse Mutter in den USA Anfang der 80er, kann sich mit der Homosexualität ihres Sohnes nicht abfinden und tut alles, um ihren Sohn von seiner "Krankheit" zu "heilen". Sie ist der festen Überzeugung, Bobbys Schwulsein ist eine Sünde. In Hoffnung auf die Anerkennung seiner Mutter tut Bobby alles, was sie von ihm verlangt ... als er jedoch merkt, dass er sich nicht ändern kann, machen die Zurückweisung und der Liebesentzug seiner Mutter ihn zunehmend depressiv und führen letzten Endes zu seinem Selbstmord. Mary macht sich auf die schmerzhafte Suche nach dem "Warum?" und beginnt, ihren Glauben in Frage zu stellen. Als sie endlich erkennt, dass Bobbys Homosexualität weder Sünde noch freie Wahl ist, engagiert sie sich zunehmend für die Rechte von Homosexuellen.
Sei nicht blöd, sei ein Idiot! Unter diesem Motto verbringt Rancho sein Studium an einem Elite-College für angehende Ingenieure. Denn der hochintelligente Student entwickelt lieber seine eigenen Ideen und Talente, als blind auswendig zu lernen, was man ihm vorsetzt – sehr zum Missfallen des strengen Professors Viru, genannt „Virus“, der keinen Sinn für unkonventionelle Definitionen und Denkansätze hat. Für ihn sind Rancho und seine gleichgesinnten Freunde Farhan und Raju schlicht Versager ohne Zukunft. Kann Rancho Virus und dessen schöne Tochter Pia davon überzeugen, dass man stolz darauf sein kann, ein „Idiot“ zu sein?
Ein junger Esel wird von den beiden Kindern Marie und Jacques auf den Namen Balthasar getauft. Jahrelang erduldet Balthasar als stumme Kreatur jede Qual. Nach Stationen als Lastesel, Zirkusattraktion und von einem Verbrecher geschlagenes Erbe wird er schließlich von Schmugglern aus dem Gefolge Gérards benutzt. Leid erfährt auch Marie, die sich von ihrem neuen Liebhaber Gérard misshandeln lässt. Während Marie nackt und von Gérards Bande vergewaltigt in einer Hütte liegt, stirbt Balthasar nach Schüssen von der Grenzpatrouille inmitten einer Herde von Schafen.
Yumiko, eine 25jährige Frau aus Osaka, heiratet mit Ikuo jenen Mann, den sie zunächst als Reinkarnation ihrer Großmutter wahrnimmt. Sie war 12 Jahre alt, als diese sich zum Sterben an den Ort ihrer Kindheit aufmachte, und Yumiko stand da und konnte die alte Frau nicht aufhalten. Zusammen mit Ikuo hat sie einen Sohn, der gerade drei Monate alt ist, als gemeldet wird, dass der Vater sich unter einen Vorortszug gestürzt hätte. Zurück bleibt ein Schuh und das Glöcklein, das die Frau ihrem Geliebten als Schlüsselanhänger geschenkt hatte. Über die Vermittlung einer Nachbarin findet Yumiko fünf Jahre später einen anderen Mann, der seinerseits die Frau verloren hat und mit seiner kleinen Tochter in einem Fischerdorf am Meer lebt. Sie zieht dahin und versucht, mit der Erinnerung fertig zu werden.
Der Magier Fenix wächst im Zirkus neben seiner Mutter, der Trapetzartistin Concha und seinem Vater, dem Großen Orgo auf. Als die taubstumme Alma in sein Leben tritt, verändert sich alles. Concha erwischt ihren Gatten eines Tages dabei, wie er sie mit der Tätowierten Frau, Almas Mutter, betrügt, und vergießt in rasendem Zorn Säure über seine Genitalien. Bevor Orgo sich das Leben nimmt, schneidet er ihr die Arme ab und überlässt sie ihrem Schicksal. Fenix, der das alles miterleben muss, landet in einer Nervenheilanstalt. Fortan weigert er sich zu sprechen oder Kleidung zu tragen - bis seine Mutter wieder auftaucht und einen blutigen Rachefeldzug startet, der mit der Tätowierten Frau bald ein erstes Opfer findet...
Der phantasievolle Paul malt großformatige Ölgemälde, er trommelt wie wild auf seinem Schlagzeug und er liebt Dagny, ein Mädchen aus reichem Haus, abgöttisch. Als Dagny sich von ihm trennt, weil ihre Eltern mit der Beziehung nicht einverstanden sind, bricht für Paul eine Welt zusammen: Er zieht sich völlig zurück, lebt nur noch in seiner Traumwelt, bis er krank wird. Schizophrenie lautet die Diagnose. Er kommt in die Psychatrie und lebt von da an mit Oli, Peter und Viktor zusammen. Alle sind mit ihren Hirngespinsten in einer Anstalt eingesperrt, während draußen der Glaube an das segensreiche Treiben von Trollen, Elfen und anderen Geistern verbreitet ist. Wer ist krank, wer ist gesund? Wie dünn ist der Grad, der zwischen krank und gesund, normal und anormal verläuft? Paul malt nicht mehr, Paul trommelt nicht mehr, Paul liebt nicht mehr. Das geht nicht gut...
Dies ist die Geschichte eines Heranwachsenden namens Francie Brady. Die Mutter ertränkt sich, der Vater säuft sich zu Tode, und die selbstgerechten katholischen Bürger der irischen Kleinstadt sorgen dafür, dass ihre Kinder nicht mit dem verwahrlosten Jungen spielen. Nur der Schlachter gibt ihm Arbeit. Zug um Zug büßt Francie seine Illusionen ein und wird dadurch in den zornigen Wahnsinn getrieben …
Gewalt, Mord und brennende Kirchen kennzeichnen die norwegische Black-Metal-Szene der 1990er-Jahre. Im Mittelpunkt des "Chaos" stehen Øystein "Euronymus" Aarseth, Mitgründer der legendären Band Mayhem und selbst ernannter Erfinder des "wahren norwegischen Black Metals" sowie Varg "Greven" Vikernes, ein Bekannter und Bandkollege auf der Suche nach Anerkennung in den Black-Metal-Kreisen. Was als Freundschaft zwischen den beiden jungen Musikern beginnt, endet mit einem blutigen Mord und prägt die Metal-Szene bis heute...
Eine falsche Bewegung folgt der nächsten auf Wilhelm Meisters Reise durch die Bundesrepublik - von Glückstadt bis auf die Zugspitze. Ein Suchender nach Worten, getrieben durch den Wunsch, Journalist zu werden. Der erkennen muss, dass er das, wonach er sich in der Ferne sehnt, letztlich nur bei sich selbst findet. Goethes "Wilhelm Meisters Lehrjahre" bietet die Vorlage zum zweiten Teil von Wenders' "Roadmovie"-Trilogie. Ausgezeichnet mit dem Deutschen Filmpreis in Gold.
Seit seine Frau sich aus nachträglich betrachtet wohl nicht ganz heiterem Himmel das Leben nahm, hängt der erfolgreiche Psychiater Henry Carter aus Hollywood irgendwie neben der Spur und pfeift sich mehr Drogen rein, als wahrscheinlich gut für ihn ist. Das hat unterschiedliche Folgen für Leute, die auf seinen Rat hören, wie etwa den paranoiden Produzenten, die schöne Schauspielerin oder den aufstrebenden Drehbuchautor. Der Pro-Bono-Fall eines rebellischen Teenagermädchens, das ihn besser analysiert als er sie, gibt schließlich ihm den entscheidenden Impuls.
Ein ruhiger, ausgeglichener U-Bahn-Lokführer muss miterleben, wie sich eine Selbstmörderin vor seinen Zug wirft. Die Erinnerung an das Ereignis lässt ihn nicht mehr los. Der Film schildert, welche Auswirkungen das Trauma auf den Mann, seine Psyche, seine Familie und seine Freunde und auf sein eigenes Weiterleben hat. Ein intensives Drama um die Konfrontation mit dem Tod und die Frage nach dem Sinn des Lebens.