Es war die größte Party aller Zeiten: 1999 tanzten 1,5 Millionen Menschen auf der Straße inmitten von Deutschlands Hauptstadt Berlin. Angefangen hatte alles 1989 kurz vor dem Fall der Mauer mit einer Idee, geboren in der wachsenden elektronischen Musikszene im Untergrund von Westberlin. Unter dem Motto "Friede, Freude, Eierkuchen" veranstaltete der Club-DJ Dr. Motte zusammen mit Weggefährten die erste Loveparade als politische Demonstration, bei der anfangs nur 150 schrill gekleidete Menschen zu Techno und House tanzten. Die Folgejahre prägten eine ganze Generation und brachten deren Lebensgefühl zum Ausdruck. Mithilfe von Interviews mit Organisatoren und Zeitzeugen gibt der Dokumentarfilm die Geschichte der zum Riesen-Event angewachsenen Veranstaltung wider, vergisst dabei aber nicht die Schattenseiten, wie Kommerz und Geschäftemacherei den wahren Geist zerstörten, lange vor dem Umzug in andere Städte und der Loveparade-Katastrophe 2010 in Duisburg, die eine Ära in Trauer enden ließ.

Die 89-jährige Regie-Ikone Agnès Varda und der 33-jährige Streetart-Künstler JR machen sich mit ihrem einzigartigen Fotomobil auf, um Frankreichs Menschen und ihre Geschichten zu entdecken und zu verewigen: in überlebensgroßen Porträts an Fassaden, Zügen und Schiffscontainern. Von der Provence bis zur Normandie widmen sie ihre Kunst den Menschen – sei es dem Briefträger, dem Fabrikarbeiter oder der letzten Bewohnerin eines Straßenzugs im ehemaligen Bergbaugebiet. Landschaften verwandeln sich in Bühnen, Gesichter erzählen von vergessenen Geschichten und aus Blicken werden Begegnungen von Herzlichkeit und Humor.

Im Sommer 1969 ist ein mehrtägiges Rock- und Folkkonzert in der amerikanischen Kleinstadt Bethel im Staat New York geplant. Durch den unerwarteten Ansturm von Besuchern sehen sich die Veranstalter gezwungen, die eigentlich kommerzielle Veranstaltung zum kostenlosen Festival zu machen, bei dem etwa 400.000 Besucher für drei Tage mit Musik, Drogen, Liebe und Regen feiern. Unter den auftretenden Musikern und Bands sind Jimi Hendrix, The Who, Ten Years After, Santana und Joan Baez.

Dokumentation über Filmemacher des Neuen Deutschen Films, die Mitglieder des des legendären Filmverlags für Autoren waren. Zu ihnen zählen u.a. Werner Herzog, Rainer Werner Fassbinder oder Wim Wenders.

Entlang von Baldigas poetischen Tagebüchern und schonungslosen Bildern sowie über die Erinnerungen von Wegbegleitern zeigt „Baldiga – Entsichertes Herz“ den Künstler nicht nur als bahnbrechenden Fotografen, sondern auch als Aids-Aktivisten und engagierten Kämpfer gegen die Stigmatisierung schwuler Lebensentwürfe. Das Porträt eines radikalen und komplexen Künstlers – und der sagenumwobenen queeren West-Berliner Szene der 80er und frühen 90er Jahre, die Baldiga so einfühlsam und authentisch fotografisch einfing wie niemand sonst.