Brasilianischer Klassiker des Cinema Novo. - Vidas Secas erzählt in eindringlichen Bildern fast dokumentarisch die Geschichte eines Viehtreibers und seiner Familie im Nordosten Brasiliens, ihre Vertreibung durch die Dürre, ihre Wanderung auf der Suche nach neuer Hoffnung, die Ausweglosigkeit ihres Schicksals.

Erschütterndes Drama über eine Maori-Familie im Elendsviertel einer neuseeländischen Großstadt. Lee Tamahori erzählt die Geschichte von Beth, die trotz ihrer Stärke nicht verhindern kann, dass ihre Familie durch die Arbeitslosigkeit und den Alkoholismus ihres gewalttätigen Ehemannes nach und nach zerbricht.

Die Geschichte beginnt mit einer geheimnisvollen Botschaft auf einer Postkarte: "Mensch Winter. I cannot continue m.o.s.! S.O.S.! Come to Lisbon with all your stuff a.s.a.p.! Big hug. Fritz" Wer ist Winter? Wer ist Fritz? Und was bedeuten die Abkürzungen? Die Postkarte stammt von dem Regisseur Friedrich Monroe, der in Lissabon an einem Film arbeitet. Er bittet seinen Freund, den Toningenieur Phillip Winter, um Hilfe. Winter macht sich mit Gipsbein und seinem Tonequipment im zerbeulten Citroen auf den Weg nach Portugal, quer durch Europa. Er kommt zu spät nach Lissabon, Friedrich ist verschwunden. Er entschließt sich, auf seinen Freund zu warten und auf eigene Faust die Töne für den Film zu suchen, den er in seiner Wohnung zurückgelassen fand und begibt sich damit auf eine Reise ins Herz von Portugal.

Debütfilm der Künstlerin Miranda July voller Komik und verflochtener Plots. Ein Handlungsstrang zeigt einen Vater, der seine Ehe beendet, ein zweiter eine Videokünstlerin (gespielt von der Regisseurin selbst), welche verzweifelt versucht, ihren Film in einem Museum für moderne Kunst unterzubringen. Der Film wurde beim Filmfestival Cannes mit der Caméra d’or ausgezeichnet.

Eine Jugendkultur am Rande der Gesellschaft im modernen Los Angeles. Der smarte, 18-jährige Dark Smith ist auf der Suche nach Liebe, und zusammen mit seinen Freunden bereitet er sich auf die größte Party des Jahres vor. Die Gruppe von gut 20 Jugendlichen driftet durch ein buntes, aber umso böseres Paradies aus bizarren Ereignissen, homo-, hetero-, bi-, multi-, metro-, omni- und pansexuellen Erfahrungen, Selbstmorden, Vergewaltigung und sogar Alien-Entführungen...

Die Geschichte des Nick Rinaldi, der die Monotonie seines ungefüllten Alltags mit Drogen betäubt.

Fünf Jahre nach seinen Abenteuern in der multikulturellen Studenten-WG in Barcelona lebt Xavier nun als Schriftsteller in Paris. Bislang allerdings wenig erfolgreich, denn sein Roman liegt vorläufig auf Eis. Seinen Lebensunterhalt verdient er stattdessen mit dem Schreiben von Drehbüchern für TV-Schnulzen, sein eigenes Liebesleben ist allerdings eine wahre Katastrophe! Ständig hat er Ärger mit den Frauen, keine hält es lange mit ihm aus und umgekehrt. Ein Träumer mit zu hohen Erwartungen sei er, ermahnt ihn seine ehemalige und inzwischen wieder aktuelle Mitbewohnerin Isabelle. Ex-Freundin Martine , mittlerweile eine allein erziehende Mutter, die ihn gerne als Babysitter missbraucht, wirft ihm dagegen vor, sein Talent zu vergeuden.

"Die Liebenden" ist Louis Malles zweiter Film mit Jeanne Moreau. Wegen seiner für die 1950er Jahre gewagten Freizügigkeit löste er heftige Proteste aus und durfte nur in einer gekürzten und entschärften Version gezeigt werden.

Lama Norbu kommt nach Seattle, um die Reinkarnation seines toten Lehrmeisters, Lama Dorje zu suchen. Zunächst führt ihn seine Suche zum jungen Jesse Conrad , einem jungen Buddhisten. Dessen Eltern glauben im Gegensatz zu ihrem Sohn nicht an Wiedergeburt. Der Vater erfährt, dass es angeblich zwei weitere Reinkarnationen des Lama Dorje gibt. Mönche erklären ihm, dass Jesse deswegen nach Butan reisen müsse. Zunächst reagieren die Eltern ablehnend, machen sich mit ihrem Sohn schließlich aber doch auf den Weg. In Nepal lernen sie die anderen beiden Kandidaten kennen: Raju ein heimatloses Kind, und Gita, ein indisches Mädchen aus der Oberschicht.

Das Leben der Studenten am renommierten Camden College besteht aus nicht viel mehr, als wilde Partys zu feiern, jede Menge Drogen zu konsumieren und sich die Nächte in fremden Betten um die Ohren zu schlagen. Mittendrin befinden sich der oberflächliche Drogendealer Sean Batemen, die jungfräuliche Lauren und der zynische Paul, zwischen denen sich ein kompliziertes Gefühlschaos entwickelt, das für allerlei Turbulenzen sorgt.

Justin Cobb lutscht im Alter von 17 Jahren immer noch den Daumen. Mutter Audrey selbst verliebt in einen Fernsehkasper findet's halb so wild, Vater Mike dagegen kontaktiert einen Experten nach dem anderen. So dürfen sich unter anderem Zahnarzt Lyman und Debattierclub-Leiter Mr. Geary als Therapeuten an Justin versuchen. Vielleicht führt die Lösung des Problems aber auch über den guten, alten Sex. Und sogar Cannabis soll in Fällen wie dem von Justin schon Wunder gewirkt haben. Mike Mills, bekannt geworden mit Musikvideos unter anderem für die französischen Elektropopper Air, adaptiert einen Bestseller von Walter Kirn in diesem stimmungsvoll schrägen Drama über das Erwachsenwerden.

Human Nature ist eine tiefgründige Komödie über den Gegensatz zwischen Natur und Zivilisation, Trieb und Sexualität, Kultur und Wildheit. Drehbuchautor Charly Kaufman lässt sich nach dem Erfolg von Being John Malkovich einiges einfallen, um den Film von Michel Gondry unterhaltsam zu machen.

Der Held ist ein zu klein geratener Wiener Hase aus der Esterhazy Dynastie, der vom Familienpatriarchen Fürst Esterhazy in das Berlin des Jahres 1989 geschickt wird, um dort eine möglichst große Hasenfrau zu finden. Dem Hinweis Fürst Esterhazys folgend, daß die Berliner Hasen alle an einer mysteriösen Mauer wohnen, begibt sich unser Held, angekommen in Berlin auf die Suche. Doch erst nach einigen Monaten und vielen Rückschlägen findet er die Mauer, das Hasenparadies und die Liebe seines Lebens, die Hasendame Mimi. Doch ausgerechnet in diesem Moment fällt die Berliner Mauer.