Am Abend einer großen Tischgesellschaft anlässlich einer Erstkommunion mieten sich die Gäste Pierre und Renée ein. Der Arbeitslose und das Waisenkind sehen keinen anderen Ausweg aus ihrer prekären Lage als den Selbstmord. Pierre richtet den kleinen Revolver, gekauft von ihren letzten Ersparnissen, auf Renée, drückt ab - und verliert den Mut, sich selbst zu richten. Er flieht mit Hilfe von Herrn Edmond, einem Zuhälter. Renée überlebt den Schuss und kehrt zurück ins Hotel.

Für den jungen Griechen Stavros ist Amerika am Ende des 19. Jahrhunderts das Land seiner Träume. Denn in der Heimat ist es ihm spätestens seit dem Tod seines Freundes, der bei einem Protest gegen die Unterdrückung durch die Türken ums Leben gekommen ist, zu eng geworden. Mit den Ersparnissen seiner Eltern ausgestattet macht er sich auf den Weg nach Konstantinopel, um sich im Teppichhandel seines Cousins Odysseus zu verdingen. Mit dem Geld, das er dabei verdient, soll die Schiffspassage bezahlt werden. Aber schon kurz nach seinem Aufbruch wird er bestohlen, so dass er zunächst keine andere Chance sieht, als sich einer Widerstandsgruppe anzuschließen. Aber das Ziel Amerika will er trotz der Widrigkeiten nicht aufgeben.

Ausgehend von einer Begegnung auf einem Pariser Boulevard, versammelt der Film eine Hand voll Menschen und Geschichten, die lose miteinander verbunden sind. Aus scheinbar willkürlichen Fragmenten wird ein vielfach gebrochenes, distanziertes und zugleich hoch codiertes Gegenwartsbild montiert, in dem viele aktuelle Diskurse aufgegriffen werden, u.a. über Migration und Rassismus, das Verhältnis von Wahrheit und medialer Inszenierung, Zivilcourage und Schuld. Der ebenso dichte wie spannende Film erweist sich als Michael Hanekes neuerliches Lob des Fragmentarischen und als Einspruch gegen die beständige Tendenz des menschlichen Geistes zur Sinnstiftung.

Im Herzen von Morvan in der tiefsten französischen Provinz kämpft Nico, der letzte Tierarzt in der Gegend, darum, seine Patienten, seine Klinik und seine Familie zu retten. Als Michel, sein Partner und Mentor, seinen Ruhestand ankündigt, weiß Nico, dass der harte Teil noch bevorsteht. Zwar hat Michel schon für seine Nachfolge gesorgt: Doch die nächste Generation ist seine Nichte Alex, die eigentlich Mikrobiologin werden will, und brillant, rebellisch und ganz und gar nicht bereit ist, in das Dorf ihrer Kindheit zurückzukehren. Wird Nico es schaffen, sie zum Bleiben zu bewegen?

Der französische Geheimdienst hat einen Maulwurf im KGB. Nachdem er die CIA darüber informiert, setzt sich eine verhängnisvolle Kette von Ereignissen in Gang....

Ein persönlicher Einblick in das Leben und den schnellen Aufstieg des französischen Heerführers zum Kaiser. Die Geschichte wird mit Blick auf die ungesunde, instabile Beziehung von Napoleon zu seiner Frau und einzigen wahren Liebe Josephine erzählt.

Als der Italoamerikaner Johnny Columbo noch ein Jugendlicher ist, wird sein Vater von der Schutzgeldmafia umgebracht und daraufhin schwört sein Sohn Rache, kehrt aber erst einmal mit seiner Mutter zurück nach Italien. Nach ihrem Tod begibt er sich jedoch wieder nach New York, um gegen die "Black Hand", die für den Tod seines Vaters verantwortlich ist, vorzugehen. Schnell sieht er ein, dass er mit Gewalt nicht weit kommt und versucht daher mit dem Polizisten Louis Lorelli und seiner Freundin Isabella eine Bürgerliga zu gründen, um sich gegen die Machenschaften des Verbrechersyndikats zu schützen. Doch die "Black Hand" weiß auch dies zu verhindern. Erst als durch Zufall bei einem Prozess gegen ein hohes Mitglied dieser Organisation ein Fernschreiben mit dem Vorstrafenregister aus Italien geschickt wird, scheint ein Weg gefunden zu sein, um der Plage Herr zu werden, da jeder vorbestrafte Einwanderer aus den Staaten ausgewiesen wird, doch auch hier bleibt die "Black Hand" nicht untätig...

Die 16-jährigen Jungs Philip (Andrew Woodhouse) und Dieter (Matt Klemp) wachsen in einer konservativen Kleinstadt in Minnesota auf, beide sind deutscher Abstammung. Philip, offen schwul, kann die bedrückende Engstirnigkeit seiner Umwelt nicht mehr ertragen und flieht in die Großstadt Minneapolis. Dieter bleibt und trifft auf Udo (Ralf Schirg), einen chaotischen Typen, der keine Ansprüche ans Leben hat. Doch auch sie sind irgendwann von den rigiden puritanischen Zwängen der Gemeinschaft so genervt, dass sie Philip in die Großstadt folgen. Philip geht inzwischen auf den Strich und Dieter macht es ihm beängstigend mühelos nach. Junge Menschen, von ihren Eltern verstoßen, suchen sich ihren festen Platz in der Gesellschaft. Manchmal muss man sich einfach verlieren, um seinen Weg zu finden.