Agnès Varda nimmt auf einer Theaterbühne Platz. Die gelernte Fotografin, Installationskünstlerin und Wegbereiterin der Nouvelle Vague ist eine Institution des Kinos und Kämpferin gegen alles Institutionelle im Denken. Sie gibt Einblicke in ihr Schaffen und illustriert, eher assoziativ als chronologisch, künstlerische Visionen und Ideen mit Ausschnitten aus ihrem Werk. Ihre lebendigen, anekdotenreichen und klugen Lektionen unterteilt sie in zwei Abschnitte: In ihren Ausführungen zur 'analogen Zeit' von 1954 bis 2000 steht die Regisseurin im Vordergrund. Eine junge Frau, die auszog, das Kino neu zu erfinden, und auch im Fiktionalen immer offen für den Zufall, für dokumentarische Momente ist, die mit jedem neuen Film auch ihren Erzählstil wechselt. Im zweiten Teil befasst sich Agnès Varda mit den Jahren von 2000 bis 2018 und zeigt, wie sie die digitale Technik nutzt, um in ihrer ganz eigenen Art auf die Welt zu blicken.

Ein kleines weißes Kamel versucht verzweifelt an die Zitzen der Mutter zu kommen. Aber die stößt das Junge rüde weg. Da erinnern sich die Hirtennomaden an ein altes Ritual. Sie holen einen Musiker aus der Stadt, und dann geschieht ein Wunder: Mit den Klängen seiner Geige versetzt er die Kamelmutter in einen Zustand der Trance. Sie vergießt Tränen und nimmt den Nachwuchs wieder an.

Jesus Camp ist ein christliches Sommercamp, in dem Kinder ihre „prophetischen Gaben“ verfeinern und lernen, wie sie „Amerika für Christus zurückerobern“ können. Der Film ist ein erster Einblick in ein intensives Trainingsgelände, auf dem wiedergeborene christliche Kinder rekrutiert werden, um ein aktiver Teil der politischen Zukunft Amerikas zu werden.

Die Fotografin und Filmemacherin Zana Briski freundet sich mit den Kindern der Prostituierten an und bietet diesen an, sie in der Kunst der Fotografie zu unterrichten. Auf diese Weise erhält sie Einblick in die Welt der Prostituierten.

Im Mittelpunkt des Films stehen die Einwohner des kleinen Ortes, der jährlich zum Open-Air-Festival von Fans der Heavy-Metal-Szene überschwemmt wird. Am ersten Augustwochenende treffen sich zirka 60.000 Fans aus aller Welt in Wacken, das nur 1.800 Einwohner zählt. Der Film zeigt die Wackener in ihrem Alltag und wie sie die Zeit des Festivals erleben, bei dem sie zum Teil mit eingebunden sind. Der Dokumentarfilm trägt den Untertitel Heimatfilm.