'Im Namen des Vaters' erzählt die wahre Geschichte von Gerry Conlon. Gerry schlägt sich im vom Bürgerkrieg gebeutelten Belfast der siebziger Jahre als Kleinkrimmineller durch, sein Hauptinteresse gilt Alkohol und wilden Partys - sehr zum Missfallen seines stillen, kränklichen Vaters Giuseppe Als Gerry Probleme mit der IRA bekommt, schickt ihn sein Vater nach England, wo er sich eines Tages dank seiner Eskapaden zur falschen Zeit am falschen Ort aufhält. Obwohl er unschuldig ist, wird er von der Polizei dazu gezwungen, einen brutalen Bombenanschlag zu gestehen. Als einer der 'Guildford-Vier' wird Gerry - zusammen mit seinem ebenfalls unschuldig verurteilten Vater - zu lebenslanger Haft verurteilt.

Der Chicagoer Anwalt Henry Drummond und der bibeltreue Volksheld Matthew Harrison Brady liefern sich einen packenden Kampf der Ideologien. Auslöser ist der angeklagte Lehrer Bertram Cates, der seinen Schülern entgegen des Gesetzes die Evolutionstheorie von Charles Darwin vermittelte.

Carandiru ist ein berüchtigtes Gefängnis im brasilianischen São Paulo, das mit 8000 Insassen auf einem für 4000 Menschen geplanten Platz deutlich überbelegt ist. In den beengten Verhältnissen, die sich der Ordnungsmacht weitgehend einer Kontrolle entziehen, hat sich ein eigenes Sozialsystem ausgebildet. Basierend auf den Erlebnissen des brasilianischen Arztes Drauzio Varella, der in den 1990er Jahren in Carandiru arbeitete, entwirft Hector Babenco ein episodisches Gefängnisdrama. Varella (Luiz Carlos Vasconcelos) sucht Carandiru auf, um die Gefangenen über AIDS aufzuklären, das sich zu einer gefährlichen Seuche unter den Insassen zu entwickeln droht. Dabei lernt er zahlreiche Knastbrüder kennen, die ihm auch ihre Hintergründe offenbaren. In Rückblenden schildert der Film einige ihrer Geschichten und porträtiert das komplexe System aus sozialen Regeln, das Carandiru prägt.

Ende der 1950er Jahre in Neustadt. Der 15-jährige Michael hat auf dem Heimweg von der Schule plötzlich einen Gelbsuchtsanfall und flüchtet sich in einen Häusereingang. Dort wird er von einer ihm unbekannten Frau gefunden. Die Frau kümmert sich um den Jungen und bringt ihn nach Hause. Als Michael Monate später von der Krankheit genesen ist, bringt er seiner Helferin einen Blumenstrauß vorbei. Dabei stellt er fest, dass Hanna Schmitz, so der Name der Mitdreißigerin, eine fast magische Anziehung auf ihn ausübt. Die beiden beginnen eine Affäre, die einen Sommer lang andauert.

In einem spanischen Waisenhaus geschahen zu Zeiten Francos allerlei schreckliche Dinge. Nun will die tatkräftige Laura das Heim, den Ort ihrer Jugend, wiedereröffnen, um so unter anderem Spielkameraden für ihren sensiblen Sohn zu finden. Dieser findet auch schnell Anschluss. Allerdings bleibt zunächst fraglich, ob es sich dabei um reale Kinder oder eher um übernatürliche Wesen handelt. Als Lauras Sohn spurlos verschwindet, sieht sich Laura gezwungen, sich ihren eigenen Dämonen der Vergangenheit zu stellen.

Marcus' Leben ist in drei Worten erzählt: Crack, Guns, Geld. Was ihn auf die schiefe Bahn brachte? Vielleicht der Tod seiner Mutter, vielleicht auch die Angst davor, als Rapper zu scheitern. Denn schon immer spürte Marcus dieses Kribbeln, wenn es um Musik ging. In der Realität allerdings kennt er nur den Beat der Straße. Mehr Drogen, mehr Geld, mehr Risiko - der Rhythmus seines Lebens droht immer mehr aus dem Takt zu geraten. Wären da nicht seine Texte, die er aufschreibt - er würde den Verstand verlieren. Als ihn nach Jahren ein tragischer Unfall beinahe das Leben kostet, beschließt er, dieser Hölle, die sein Leben war, den Rücken zu kehren. Er wird der Künstler, der er schon immer sein wollte.

Die 18-jährige Violette lebt mit ihren Eltern im Paris der 30er Jahre. Die Enge ihres Elternhauses ist für Violette unerträglich. Und so beginnt sie ein Doppelleben. Und sieht als letzten Ausweg nur noch die Vergiftung ihrer Eltern. (Text: arte)

Ein Priester hat bei der angeblich vom Satan besessenen Emily Rose einen Exorzismus durchgeführt. Wenig später stirbt das 19-jährige Mädchen. Daraufhin wird der Pfarrer wegen fahrlässiger Tötung angeklagt. Dessen Verteidigung übernimmt Anwältin Erin Bruner, eine überzeugte Agnostikerin, die aber schon bald an ihrem Unglauben zu zweifeln beginnt. Denn während der Priester vor Gericht die wahre Geschichte der verstorbenen Emily Rose zu erzählen beginnt, geschehen im Umfeld der Verteidigerin immer merkwürdigere Dinge.

Ottos Premingers Spielfilm über die Karriere eines jungen Mannes, der letzlich in das Amt des Kardinals geweiht wird.

Er wuchs in der gewalttätigen Zeit des Wilden Westens auf. Er hatte beim Eisenbahnbau gearbeitet, in den Minen nach Silber geschürft und durch die Gefangenname des berühmten Apachenhäuptlings Geronimo Schlagzeilen gemacht. Um die Jahrhundertwende tauchte er plötzlich in Wyoming auf, unerbittlich auf der Jagd nach Viehdieben. Aber die Zeiten hatten sich geändert. Für die Männer, die einst auf seine Hilfe bauten, war er zu einem unbeliebten Vorbild geworden. So versuchten sie, seinen Ruf zu zerstören, ihn vor aller Welt niederzumachen. Er wurde zum gnadenlosen Einzelkämpfer.

Das spanisch-englische Regisseur-Duo verfilmt hier in gewisser Weise seine eigene Geschichte: die Jüdin Leni (Aguilera) stellt ihrer Familie ihren neuen Freund Rafi (Toledo) vor. Leider ist dieser Palästinenser und das Familienessen wird zu einem vollen Fiasko... Sehr witzige Komödie, die ungezwungen mit Vorurteilen und kulturellen Differenzen spielt.

Schon seit Jahren versauert Sibyl (Virginie Efira) in ihrem Job als Psychotherapeutin. Nach langer Zeit beschließt sie, wieder zu ihrer eigentlichen Leidenschaft zu finden: dem Schreiben. Der Auslöser dafür ist Margot (Adèle Exarchopoulos). Sibyls neueste Patientin ist nicht nur eine aufsteigende Schauspielerin, sondern vor allem auch nervlich am Ende und deswegen eine schier unerschöpfliche Quelle der Inspiration. Sibyl ist fast bis zur Besessenheit von Margot fasziniert und gerät mit der Zeit immer mehr in den Strudel von Margots aufregendem Leben. Dabei wird Sibyl immer öfter auch mit ihrer Vergangenheit konfrontiert.

Es steht schlecht um das Dritte Reich im Dezember 1944. Die Alliierten rücken vor, der Krieg droht total verloren zu gehen. Da weiß Propagandaminister Joseph Goebbels die Antwort: Adolf Hitler muss am Neujahrstag eine mitreißende Rede halten, um die Massen nochmal zu begeistern. Dumm nur, dass der deprimierte Führer nicht an die Öffentlichkeit treten will. Also wird der Jude Adolf Grünbaum, sein ehemaliger Schauspiellehrer, aus dem KZ geholt, um den widerspenstigen Gröfaz binnen fünf Tagen in Höchstform zu bringen.

Dies sind die frühen Sechziger, Kennedy ist Präsident und Marlowe frisch verheiratet. Wohin Marlowe auch triftt, öffnet sich eine neue Falltür in ein neues Rätsel.