In einem friedlichen Dorf im Emmental leben der fünfzehnjährige Sascha und seine gleichaltrigen Freunde Patrick und Moni. An der Schwelle zum Erwachsenwerden versuchen die drei Jugendlichen ihrem monotonen Alltag zu entkommen. Während seine Freunde tagsüber in Lehrbetrieben arbeiten, bleibt Sascha oft allein, auf sich bezogen und wartet auf eine Welt, die in scheinbar nicht will. Sein Unglück ist es, bei niemandem Anerkennung zu finden. Seine Schicht arbeitende Mutter sieht er kaum, sein Vater ist vor langem ausgezogen. Kälte, Verzweiflung und Wut begleiten Sascha auf seiner Suche nach Zuneigung und Identität. Seine stummen Hilfeschreie nimmt niemand wahr. Sascha will vor seinen Freunden Stärke ausstrahlen, will ihnen wenigstens in kleinen Raufereien überlegen und bei riskanten Unternehmungen besonders kühn sein. Als sie eines Tages im nächtlichen Wald herumstreunen, entdecken sie eine hell erleuchtete Hütte, in der kahlgeschorene Männer grölend feiern und tanzen.
Blauer Himmel, rote Shorts, Muskeln und der wilde Ozean. Der Bondi Beach bei Sydney ist das Territorium von Lenny, fünfmaliger „Rettungsschwimmer des Jahres“, wie sein Vater vor ihm. Seine Teamkollegen himmeln ihn an, vor allem der treue „Meat“, dem die Badehose besonders eng sitzt. Dann taucht plötzlich Phil auf, rettet an seinem ersten Tag bereits ein Kind vor dem Ertrinken, gewinnt den Lifesaver- Wettkampf und die Herzen der Männer. Als Lenny dann noch merkt, dass sein neuer Konkurrent einen Freund hat, gerät seine Alphamännchen- Welt ins Wanken. Eine wilde Nacht voller Alkohol, verschwitzter Männerkörper und heißer Blicke endet für Lenny, Meat und Phil am Strand, wo Lenny endlich merkt, was mit ihm los ist.
Die meisten wollen, was sie gerade nicht haben (können). Das ist auch bei Anders Hill der Fall, der es sich in einer wohlhabenden Gegend in der Nähe von Connecticut gemütlich gemacht hat – fast schon zu gemütlich. Nun scheint der Mittfünfziger allerdings endlich bereit zu sein, die Früchte seines bisher so vernünftigen Leben zu ernten: Der frisch in Rente gegangene Anders hat die Studiengebühren seines Sohnes Preston abgezahlt und deshalb beschließt er, dass er nun erst einmal genug von seinen eingefahrenen Gewohnheiten hat. Kurzerhand verlässt er seine Frau Helene, kauft sich eine Eigentumswohnung und macht in der Hoffnung, endlich wieder Lebenslust zu entwickeln, eine komplette Metamorphose durch. Ohne den Komfort seiner früheren Identität begibt sich Anders auf eine ungeschickte und herzzerreißende Reise und stellt bald fest, dass sich so ein Leben voller Freiheit doch seltsam leer anfühlt.