England 1485: Der machtgierige Richard von Gloucester sieht mit Widerwillen, wie sein Bruder zum englischen König Edward IV. gekrönt wird. Der körperlich verunstaltete Richard möchte selbst auf den Thron und agiert daher skrupellos, um sich mit allen Mitteln den Weg zu ebnen. Dabei spinnt er Intrigen und schreckt auch nicht davor zurück, seinen Bruder Clarence des Hochverrats zu bezichtigen und ihm gegenüber das Todesurteil aussprechen zu lassen ...

Darauf hatten Opernfans in aller Welt lange gewartet: Das Rollendebüt von Jonas Kaufmann als Otello am Londoner Covent Garden im Juni 2017. Die Verdi-Partie gilt als ganz besondere Tenorherausforderung und ruft Vergleiche mit legendären Rollenvertretern wie Jon Vickers, Mario del Monaco und Plácido Domingo hervor. "Kaufmann ist einfach das Richtige für die Rolle (er war, wie wir sagen könnten, geboren, um sie zu singen): Die düstere Melancholie seiner Stimme, die Natürlichkeit, mit der er den verwundeten Außenseiter porträtiert, machte ihn perfekt," hieß es in der New York Times. Und der Londoner Evening Standard resümierte: "Ein Otello, der es mit den Besten aufnehmen kann." Als unschuldig-seelenvolle Desdemona ist Maria Agresta und Marco Vratogna als betrügerischer Schurke Jago zu erleben.

Während Queen Elizabeth England seit Jahrzehnten regiert, reift wie aus dem Nichts der Schauspieler William Shakespeare zum beliebtesten Autor, der wie kein anderer in seinen Stücken die menschliche Natur wie auch die Situation im Land widerspiegeln kann. Dabei ist der eigentliche Verfasser der Werke der Earl of Oxford – zugleich auch Erzfeind von Elizabeths intrigantem Berater. Aufgrund seiner hohen Stellung darf sich Oxford nicht als Verfasser preisgeben. Dies sollte nicht die einzige Tragödie in seinem Leben bleiben.

Da wo Little Italy und Chinatown zusammentreffen, herrscht Krieg. Im Schmelztiegel aller Rassen regiert der Hass. Der junge Italiener Tony verliebt sich in die blidhübsche Chinesin Tyan. Doch ihre Liebe bricht die Tradition der Väter. Ihre Freunde dulden die Romanze nicht. Zwei nah beieinanderliegende und doch grundverschiedene Welten prallen erbarmungslos aufeinander...

In dieser Verfilmung von William Shakespeares “Der Sturm” steht die Zaubererin Prospera im Mittelpunkt (im Original ein männlicher Zauberer, Prospero). Im Mittelalter wurden Frauen, die magische Künste und Alchemie ausübten, der Hexerei beschuldigt. Prospera wird von ihrem Bruder vertrieben und gelangt mit ihrer kleinen Tochter auf einem kaum seetüchtigen Boot auf eine Insel. Dort kommt es zu einem Machtkampf zwischen Prospera und dem entstellten Hexensohn Caliban.

Das Operndrama um den machtverrückten Edelmann Macbeth war Verdis erste Shakespeare-Vertonung und wurde vom Opernhaus Zürich als spektakuläre Festspiel-Premiere unter der Leitung seines Chefdirigenten Franz Welser-Möst und in der Inszenierung von David Pountney herausgebracht.