Mustafa Kemal Atatürk – Denkmäler für den Vater der modernen Türkei finden sich in jeder Stadt, jährlich gedenkt man seines Todestages, abfällige Worte über ihn stehen unter Strafe. Selten hat ein Politiker eine Gesellschaft in so kurzer Zeit so radikal verändert wie Atatürk die aus dem untergehenden Osmanischen Reich geborene Türkei. Er ist mit unbedingter Entschlossenheit vorgegangen, als es darum ging, ein zutiefst rückständiges Land in die Moderne zu katapultieren. Seine Reformen wirken bis heute nach. Atatürks Revolution fußt im europäischen Denken, in der französischen Aufklärung, dem Säkularisierungsprozess westlicher Staaten. In vielem ist sie eine Hinwendung zum Westen. Sie ist getragen auch vom Gedanken der Gleichstellung von Mann und Frau – zu dieser Zeit einzigartig in der islamischen Welt.

In der allgemeinen Kriegsbegeisterung des Ersten Weltkriegs zieht eine ganze Klasse junger Oberschüler freiwillig in das vermeintliche Feld der Ehre. In den Schützengräben der Westfront müssen die jungen Männer aber bald die ganze Brutalität des Krieges erfahren: Für ihr Heldenpathos ist im mörderischen Stellungskrieg kein Platz mehr, einer nach dem anderen wird Opfer des wahnwitzigen Krieges …

Filmemacher Enrique Goded sucht Inspiration für sein nächstes Projekt, als er unerwarteten Besuch bekommt. Ein junger Mann steht vor seiner Tür und stellt sich als Ignacio vor. Jener Ignacio, mit dem Enrique einst auf dem katholischen Internat der Salesianer eine tiefe Freundschaft verband. Aber dann musste Ignacio die Schule verlassen und die Wege der Freunde trennten sich. Mittlerweile hat er den Namen Ángel angenommen und arbeitet als Schauspieler. Und er hat Enrique eine Geschichte mitgebracht, seine eigene Lebensgeschichte, die er von seinem ehemaligen besten Freund verfilmen lassen will. Ángel selbst möchte die Hauptrolle in der Produktion übernehmen. Zunächst ist Enrique begeistert von der Idee, doch die anschließende Recherche für seinen neuen Film gerät immer mehr zur kriminalistischen Wahrheitssuche, reißt alte Wunden auf und bringt schreckliche Ereignisse aus der Vergangenheit ans Tageslicht.

In den Weiten Montanas, auf einer Ranch, lebt Colonel Ludlow mit seinen drei Söhnen. Es ist die Zeit kurz vor dem Ersten Weltkrieg. Der Jüngste, Sam, ein Harvard-Absolvent, hat sich verliebt und bringt seine Braut auf die Ranch, um sie der Familie vorzustellen. Doch von dem Tag an wird alles anders – denn auch seine Brüder verlieben sich in die schöne, leidenschaftliche Frau. Als die drei Söhne in den Krieg ziehen und Sam die Schlacht nicht überlebt, nehmen die harten Prüfungen der Familie ihren Lauf. Mitreißendes Familien-Epos über zwei Jahrzehnte mit charakterstarken Figuren: dramatisch, emotional, bildgewaltig.

England 1918. Charles Rainier hat als Major im Krieg eine schwere Amnesie erlitten und kann sich nicht mehr an seine Herkunft erinnern. In einem Pflegeheim hofft er vergebens darauf, dass ihn seine Verwandten entdecken und abholen. Während der Jubelfeiern zum Kriegsende gelingt es Charles, aus dem Heim zu entkommen. In einer Kneipe wird die Revuetänzerin Paula Ridgeway auf den scheuen und verloren wirkenden Charles aufmerksam und verliebt sich in ihn. Charles heiratet sie schließlich und sie bekommen einen Sohn. Eines Tages wird Charles jedoch auf einer Reise nach Liverpool von einem Auto angefahren. Durch den Unfallschock sind die drei glücklichen Jahre mit Paula plötzlich wie ausradiert. Paula lässt sich unter falschem Namen als seine Privatsekretärin anstellen. Charles erliegt indes fast dem Liebeswerben der jungen Kitty. In seiner Einsamkeit fühlt er sich immer mehr zu Paula hingezogen. Paula wähnt sich am Ziel ihrer Wünsche, als Charles sie erneut heiraten will...

Die Westfront in den Jahren 1917 und 1918. Freiherr Manfred von Richthofen sieht als Ass und gefeierter Held der deutschen Fliegertruppe ebenso wie seine Kameraden den Luftkampf als sportlich-technische Herausforderung. Nicht unmittelbar vom Geschehen weit unten auf dem Schlachtfeld berührt, gelangt Richthofen, unterstützt durch seine Kameraden Voss, Sternberg und Lehmann aufgrund seiner hohen Abschusszahlen schnell zu Ruhm.

Paris, Frankreich, während des Ersten Weltkriegs. Während täglich Tausende von Soldaten auf den Schlachtfeldern sterben, füttert Henri Landru, ein scheinbar seriöser Möbelhändler, verheiratet und Vater von vier Kindern, unerbittlich seine eigene unheimliche Fabrik des Todes.

Der schwule und kosmetikfaszinierte Sohn des gestürzten Kaisers von Tyrannia kommt nach Madrid. Schrille Komödie von Almodóvar, die im Gegensatz zur bürgerlichen Moral unter der kurz zuvor gestürzten Franco-Ära steht.

Sechsteiliges phantastisches TV-Abenteuer um die junge Französin Véronique d'Hergemont (Claude Jade) auf der Flucht vor ihrer Vergangenheit im Frankreich des Jahres 1917. Unheimliche Prophezeiungen führen Véronique auf eine Insel, deren Bewohner dem Tode geweiht sind. Véronique kommt einem grausigen Geheimnis auf die Spur.

1914: Der österreichische Hotelierssohn Andreas Gruber lernt auf der Hochzeit seiner Schwester Elisabeth die junge Francesca Calzolari, eine Klosterschülerin aus Italien, kennen und verliebt sich Hals über Kopf in sie. Nur kurze Zeit später erklärt Italien Österreich-Ungarn den Krieg. Andreas kämpft auf Seiten seiner Heimat Österreich, während sein frisch-gebackener Schwager Angelo in der italienischen Armee dient. Francesca, Andreas' neue Liebe, verarztet währenddessen als Krankenschwester in ihrem Kloster die verwundeten Soldaten. In den Dolomiten kommt es zum Kampf zwischen Österreich-Ungarn und Italien, wo sich plötzlich auch Andreas und Angelo auf dem Schlachtfeld gegenüberstehen.

Eine weiße Yacht befördert junge Frauen zu einem erotischen Fest auf eine Privatinsel. Das ganze spielt im vorrevolutionären Russland. Dekadenz ist Trumpf und undurchsichtige Waffenhändler ergötzen sich an den Inselspielchen, derweil sich der Erste Weltkrieg als Riesengeschäft bereits abzeichnet.

Der sensible junge Julien erlebt zur Zeit des Ersten Weltkriegs im Hause seines Freundes Jacques eine traumhafte Reise in die eigene Vergangenheit. Eine Dienerin der Neuils weckt sein Interesse. Der mit literarischen und musikalischen Referenzen nicht sparende Film beschwört eine Epoche französischer Gefühlskultur, die in den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg ihren Höhepunkt hatte.