Am 25. November 1970 begeht der japanische Schriftsteller Yukio Mishima den rituellen Selbstmord, das sogenannte Seppuku. Die Ereignisse des letzten Tages im Leben des Autors dienen Regisseur Paul Schrader als Gerüst für seinen in vier Kapitel gegliederten Film (1985): Schönheit, Kunst, Kampf, Die Harmonie aus Feder und Schwert.

Fridolin ist Arzt und seit neun Jahren mit Albertine verheiratet. Die beiden versuchen sich gegenseitig eifersüchtig zu machen, indem sie einander Träume erzählen. Fortan vermischen sich Traum und Realität. Fridolin wird zu einem Patienten gerufen, der bereits tot ist. Durch dieses Erlebnis erregt, irrt er durch die Nacht und endet schließlich auf einem gespenstischen Fest, halb Mummenschanz, halb Orgie. Als Eindringling begibt er sich in Lebensgefahr, wird aber von einer Schönen ausgelöst, die sich für ihn opfert. Am nächsten Tag versucht er, dem Geheimnis auf die Spur zu kommen. Er findet zwar das Haus wieder, aber es ist unbewohnt, nichts deutet auf den nächtlichen Spuk hin. In der Zeitung liest er von dem Selbstmord der Gräfin “B”. Im Leichenschauhaus glaubt er, in der Toten die Schöne der letzten Nacht zu erkennen, aber nichts ist sicher.

Der Zuhälter Han-ki trifft auf die hübsche Kunststudentin Seon-hwa, die in einem Park Seouls ihren Freund erwartet. Han-ki lässt sich auf einer Parkbank gleich neben Seon-hwa nieder und bedrängt sie mit begehrlichen Blicken. Als ihr Freund auftaucht, flieht Sun-hwa angewidert in dessen Arme. Der gedemütigte Han-ki reißt Seon-hwa aus den Armen ihres Freundes und zwingt sie zu einem langen Kuss. Als einige Militärs Han-ki von Seon-hwa entfernen können, spuckt diese ihm ins Gesicht. Aus Rache entwirft Han-ki eine Intrige, mit der er Seon-hwa in die Prostitution zwingt und abhängig von sich macht. Es entwickelt sich eine Beziehung der Gegensätze zwischen den beiden, von Ekel und Anziehung, Liebe und Hass.

Als angeblicher Freund ihrer Kinder und Sohn von Sidney Poitier schleicht sich “Paul” geschickt in die gediegene Upper East Side-Welt des Kunsthändler-Ehepaars Ouisa und Flan Kittredge ein. Doch als Pauls Kartenhaus aus frech erfundenen Märchen allzu wacklig wird, rettet er sich nicht einfach mit einem letzten, unübertrefflichen Cocktail Party-Gag. Nein, er setzt eine Reihe von Ereignissen in Gang, die das Leben seiner Gastgeber für immer verändert...

Sérgio (Ricardo Meneses) gehört zu den Unsichtbaren, die nachts in Lissabon den Müll aufsammeln. Tagsüber lebt er vor allem in seinen erotischen Fantasien. Er hat schnellen Sex mit Fremden, von Dominanz und Auslieferungsspielen geprägt. Er lebt wie ein Hund, redet nicht, handelt instinktiv und nimmt sich, was er will. Eines Nachts trifft er auf einen jungen Motorradfahrer - und richtet all seine Fantasien und Begierden auf ihn. Es folgt Sérgios vollständige Verwandlung in ein Fantom, asozial, gefährlich, tierhaft - und die innere Veränderung geht mit dem Äußeren einher. Ein von Latex umhüllter, durch und durch sexualisierter Körper auf seinen Streifzügen durch die Stadt. Am Ende verlässt ihn der Film kommentarlos als nicht mehr menschliche Gestalt auf der Lissaboner Müllkippe - und wir bleiben irritert und überwältigt zurück.

John Locke (James Wilby) ist ein Orientalist und unterwegs in Marrakesch, um nach den verschollen geglaubten Bildern des Malers Delacroix zu suchen. Diese zeigen erotische Zeichnungen einer schönen Sklavin namens Gravida (Arielle Dombasle). Belkin (Dany Verissimo-Petit), die exotische Geliebte Lockes, bittet ihn, die Suche zu beenden, doch Locke wird von Visionen der schönen Unbekannten auf den Bildern heimgesucht. Sie geleiten ihn auf eine fiebrige Odyssee durch die Straßen und Viertel der arabischen Stadt. Locke vermag bald die Realität nicht mehr von seinen Träumen zu unterscheiden und seine Reise führt ihn in einen zwielichtigen Club. Die Kunden können sich dort von hübschen Frauen alle erotischen Wünsche erfüllen lassen und Locke gerät endgültig in einen Strudel aus Lust, Leidenschaft und Unterwerfung.

Indien im 16. Jahrhundert: Die Waise Maya wächst bei ihrer Tante im Palast eines indischen Herrscherhauses auf. Prinzessin Tara und sie werden bald unzertrennliche Freundinnen. Ihre Geschmäcker, Gewohnheiten und Hobbies sind dieselben. Auch als Erwachsene haben sie ihre Freundschaft aufrecht erhalten. Tara heiratet den Prinzen Raj Singh, den alleinigen Tronerben. Nach der Hochzeit langweilt sich Raj jedoch schnell und beginnt nach einer Affäre zu suchen, um seine sexuellen Bedürfnisse zu erfüllen. Er entdeckt Mara und fühlt sich sofort zu ihr hingezogen. Bald schon ist sie seine Kurtisane, worüber Tara wenig begeistert ist. Als ihre Mutter von der Liebschaft erfährt, wird Maya aus dem Palast verbannt. Eine ältere Kurtisane namens Rasa Devi nimmt sie unter ihre Fittiche und weiht sie in die Geheimnisse des Kamasutra ein...

Der Film zeigt eine Gruppe von Berliner Möchtegern-Terroristen unter der Führung von Gudrun, die die schwule Revolution herbeiführen wollen. Sie entführt Patrick, den Sohn eines der reichsten Bankiers in Deutschland. Nicht alles läuft nachPlan: Im allgemeinen Chaos landet Clyde, einer der Entführer, zusammen mit Patrick im Kofferraum des gestohlenen Autos und verliebt sich in das Opfer."