Deutschland 1942. Um ihren Sohn zu schützen, versucht Marianne Meißner ihren Sohn glauben zu lassen, dass die jüdischen Nachbarn bald verreisen müssen. Ins Spielzeugland… Eines Morgens sind die Nachbarn dann verschwunden. Mariannes Sohn Heinrich ebenfalls. Marianne weiß natürlich, dass es kein „Spielzeugland“ gibt, genauso, wie eine ganze Nation wusste, was mit jüdischen Mitbürgern geschah. Marianne will ihren Sohn retten.

Die Geschichte eines jungen Mannes, der nach fünf Jahren, die er unschuldig im Gefängnis verbracht hat, eine junge Frau entführt, um sie seinen Eltern als Ehefrau vorzuführen, damit diese ihn nicht als Versager und Kriminellen ansehen. Doch die Eltern begegnen ihm mit derselben Lieblosigkeit und Ignoranz, mit der sie ihn seit seiner Jugend behandeln. Interessantes Regiedebüt des Musikers, Models und Schauspielers Vincent Gallo. In Rückblenden, die sich stilistisch kunstvoll in die Handlung der Jetztzeit einfügen, vervollständigen die Bilder aus der Jugend die Trostlosigkeit der Gegenwart, die sich äußerlich in einer statischen und kargen Bildgestaltung verdeutlicht.

Im März 1953 steht die Sowjetunion vor einem alles verändernden Ereignis, da Josef Stalin nach einem Schlaganfall im Sterben liegt. Sobald Stalins Tod eingetreten ist, wird seine Position als Generalsekretär der KPdSU frei und noch während der Diktator mit dem Tod ringt, bringen sich hinter den Kulissen seine Gefolgsleute in Stellung, darunter Nikita Chruschtschow, der Sekretär des Zentralkomitees der KPdSU, Geheimdienstchef Lawrenti Beria, Stalins Stellvertreter Georgi Malenkow und Außenminister Wjatscheslaw Molotow. Schnell versinkt das Regime und die gesamte Sowjetunion in einem unüberschaubaren Chaos, weil sich die Politiker um die Parteispitze balgen und sich auch noch Stalins Kinder Swetlana und Wassili einmischen …

Eine Wohnung – 2 Zimmer, Küche, Bad – und zwei junge Schauspielerinnen, die unterschiedlicher nicht sein könnten aber für die gleiche Rolle vorsprechen: Das sind die Rahmenbedingungen unter denen Nozomi, die gerade aus Ihrer Kleinstadt nach Tokyo gezogen ist, und die chaotische Lana, die versucht ihre Pornovergangenheit ungeschehen zu machen, zum ersten mal aufeinander treffen. Nach anfänglichen Begrüßungs- und Höflichkeitsfloskeln beginnen die beiden bald erste Feindseligkeiten auszutauschen. Streitigkeiten über den Inhalt des Kühlschranks eskalieren schnell in einem brutalen Cat Fight, der in der Filmgeschichte seinesgleichen sucht.

Buford Pusser ist ein Wrestler, der sich auf Wunsch seiner Frau aus dem Geschäft zurückzieht und sich zusammen mit ihr als Familienmensch in Tennessee niederläßt. Hier will er zusammen mit seinem Vater als Geschäftsmann seine Brötchen verdienen, muß dann aber mit Entsetzen erkennen, mit welcher Korruption hier gearbeitet wird. Als auch er ein Opfer des korrupten Sheriffs wird, beschließt er, diesem einen privaten, kleinen Krieg zu erklären.

An einem kalten Wintertag kreuzen sich die Leben der Einwohner eines kleines Dorfes an der schottischen Küste aufeinander. Frances hat vor kurzem ihren Mann nach schwerer Krankheit verloren. Sie verzweifelt an dem Verlust und kümmert sich auch nicht mehr um ihren Teenager-Sohn Alex. Und so macht sich Frances gebrechliche Mutter Elspeth auf den beschwerlichen Weg durch die Eiseskälte, um ihre Tochter aus ihrer Lethargie zu holen. Das belastete Verhältnis der beiden Frauen zwingt sie jedoch, sich ihrer Vergangenheit zu stellen, bevor sie wieder hoffnungsvoll in die Zukunft schauen können. Alex hat hingegen einen Blick auf Nachbarstochter Nita geworfen und beide machen ihre ersten zögerlichen Flirt-Erfahrungen. Chloe und Lily, zwei ältere Ladies verbringen ihre Zeit am liebsten auf Beerdigungen, die sie in den Todesanzeigen heraussuchen, während die Junge Tom und Sam ihren Tag lieber am zugefrorenen Meer als in der Schule verbringen.

Last Days ist ein US-amerikanisches Filmdrama aus dem Jahr 2005, dessen fiktive Geschichte durch die letzten Tage von Kurt Cobain inspiriert ist. Regie führte Gus Van Sant, der auch das Drehbuch schrieb und als Cutter tätig war.