Das Leben der Tunesierin Olfa (Hend Sabry) schwankt zwischen Licht und Schatten. Sie ist Mutter von vier Töchtern. Eines Tages verschwinden ihre beiden ältesten Töchter und sie stürzt in ein tiefes Loch der Verzweiflung und Hilflosigkeit. Als sie erfährt, dass sie die beiden an den sogenannten Islamischen Staat verloren hat, bleibt sie mit ihren beiden jüngsten Töchtern zurück und muss lernen, wie sie mit dem neuen Gefühl der Trauer und mit den Schuldgefühlen zurechtkommt. Ein Familienkonflikt entsteht, der Generationen überschreitet. Um die Abwesenheit der Töchter zu kompensieren und den Konflikt lebendig darzustellen, setzt die Regisseurin Kaouther Ben Hania professionelle Schauspielerinnen ein. Die Geschichte von Olfa und ihren Töchtern ist eine intime Reise voller Hoffnung, Rebellion, Tradition und Gewalt und hinterfragt die Fundamente unserer Gesellschaft und das Zusammenleben einer Familie, die auseinandergerissen wurde.
Nick Cave ist einer der erfolgreichsten Künstler unserer Zeit. Doch neben seiner Karriere als Musiker betätigt sich der Australier noch auf unzähligen weiteren Feldern der Kunst. Das Filmprojekt porträtiert die 24 Stunden des 20.000sten Tages im Leben von Cave und vermischt dabei fiktive Begebenheiten mit dokumentarischen Aufnahmen. Unter anderem unterhält sich ein Psychoanalytiker mit Cave und versucht, dessen Wesen auf den Grund zu gehen und den Akt seines künstlerischen Schaffens zu erkunden. Was bedeutet es für ein Leben, wenn man sich ununterbrochen in einem kreativen Prozess befindet? Was passiert abseits der Bühnen dieser Welt? Wie wird ein Mensch zu dem, was er ist und woraus besteht ein Leben überhaupt? Diese existenziellen Fragen diskutiert Nick Cave auch mit seinen Freunden Blixa Bargeld, Kylie Minogue und vielen weiteren und nimmt damit den Zuschauer mit auf eine ganz besondere Reise in seine Seele und Musik.
Auf dem Höhepunkt ihrer Karriere adoptiert Joan Crawford 1940 die drei Monate alte Christina, um die sich eine Kinderschwester kümmert. Joans Erfolgssucht kennt keine Grenzen. Sie terrorisiert Christina mit Reinlichkeitsfimmel und emotionalen Wechselbädern. Als ihre Karriere trotz Oscar-Gewinn 1946 und weiteren Nominierungen abnimmt, verfällt Crawford exzessivem Alkoholismus, den sie kaum zu übertünchen vermag. Ihre Wutausbrüche nehmen immer heftigere Formen an. Mutter und Tochter sind in inniger Hassliebe verbunden.