Mit "Schwanensee" komponierte Pjotr Iljitsch Tschaikowsky (1840-1893) einen der populärsten Klassiker des gesamten Ballettrepertoires. Der britische Choreograf Matthew Bourne wagte 1995 eine radikale Neuinterpretation: Er besetzte alle Schwanenrollen mit Männern. Wie im Sturm eroberte die Produktion die Ballettwelt. Sie wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter die Tonys für die beste Choregrafie und beste Regie. Gefeiert wurde auch das ebenso kühle wie klare Bühnenbild von Lez Brotherston.
Der Dichter Hoffmann wartet in Luthers Weinkeller auf seine Geliebte Stella. Auf Wunsch der zechenden Studenten erzählt Hoffmann die fantastischen Geschichten seiner drei großen Liebeserlebisse, die vor den Augen der Zuhörer lebendig werden: Der geheimnisvolle Brillenmacher Coppelius und der Puppenhersteller Spalanzani haben die Wunderpuppe Olympia geschaffen. Durch die Gläser einer Zauberbrille nimmt Hoffmann die Puppe als hinreißend schönes, lebendes Wesen wahr. In Venedig trifft Hoffmann auf den Bösewicht Daperttuto, der sich der Verführungskünste der schönen Giulietta bedient, um ihren Liebhabern die Seele zu rauben. Aus Furcht davor, seine Tochter zu verlieren, die von ihrer Mutter nicht nur die Stimme, sondern auch die Schwindsucht geerbt hat, verbietet der Kapellmeister Crespel der hübschen Antonia das Singen und auch jeden Besuch. Hoffmann muss sich heimlich mit seiner Geliebten treffen...