Amerika in den 30er Jahren zur Zeit der großen Depression. Auf der Flucht vor ihren Verfolgern landet Grace in der abgeschiedenen Kleinstadt Dogville in den Rocky Mountains. Der Gemeindesprecher Tom setzt sich für die junge Frau ein. Unter der Bedingung, dass sie sich dem Gemeinschaftsleben anpasst und den Bewohnern bei der Arbeit zur Hand geht, darf sie zunächst für eine Probezeit von zwei Wochen bleiben. Mit Beharrlichkeit und Güte gelingt es Grace, das Vertrauen der braven Bürger zu gewinnen. Als jedoch ein Sheriff einen Steckbrief mit ihrem Konterfei an der Dorfkirche anschlägt, kippt die Stimmung. Für die schöne Fremde beginnt ein Martyrium, an deren Ende sie als jedermanns Sklavin an der Kette gehalten wird. Aber Grace hütet ein Geheimnis und nimmt schließlich blutige Rache...

Paul Rusesabagina ist Hotelmanager in Ruanda und er ist ein Hutu, verheiratet mit Tatiana, einer Tutsi. Schon lange beobachtet Paul die schwelende Spannung zwischen den ethnischen Gruppen. Wie weit der Hass der Hutu jedoch geht, übertrifft alles, was in der Vorstellungskraft eines Menschen liegen kann. Innerhalb einer Nacht sterben Tausende und nur mit Geld kann Paul sich, seine Familie und ein paar Freunde ins Hotel Mille Collines retten. Doch auch dort sind sie nicht auf Dauer sicher. Geht es Paul zunächst nur darum, seine Familie zu retten, wird ihm bald klar, dass weitaus mehr Menschen seine Hilfe brauchen. Bald wird das Hotel zur letzten Oase der Hoffnung. Am Ende schafft er es tatsächlich über 1000 Flüchtlinge vor dem sicheren Tod zu bewahren.

Turtles Can Fly von Bahman Ghobadi (2004) ist ein Kriegsdrama, das die Situation von Kindern in Krisengebieten thematisiert. Der Film wurde in Berlin mit dem Friedensfilmpreis und in San Sebastian als bester Film ausgezeichnet.

Der brutale Bürgerkrieg, der 1983 im Sudan wütet, macht unzählige Menschen zu Flüchtlingen, unter ihnen auch Mamere, Theo, Abital und Jeremiah. Sie haben ihre Familie verloren und sind seit Kindesbeinen an auf sich alleingestellt. Nach 13 Jahren in einem Flüchtlingslager werden drei von ihnen ausgewählt, um an einem Hilfsprogramm teilzunehmen, bei dem 3600 Flüchtlinge in die USA gebracht werden. Als sie in Kansas eintreffen, werden sie von Carrie Davis empfangen, die ihnen eigentlich nur ihre neuen Jobs beschaffen soll. Doch sie nimmt sich ihrer an, hilft ihnen, sich in der komplett fremden Welt zu orientieren und setzt sich schließlich auch dafür ein, dass der noch fehlende Abital ebenfalls immigrieren kann. Doch all diese Aufgaben gestalten sich schwieriger, als zuerst gedacht…

Über drei Monate ist der attraktive kurdische Teenager Bilal schon mitlerweile auf der Flucht. Zu Fuß schaffte es der 17-jährige auf abenteurlichen Wegen vom Irak durch ganz Europa bis an den Ärmelkanal. Er hat sein Land verlassen, nachdem seine Freundin Mîna kurz zuvor nach England emigriert ist, um sie wiederzusehen und um in England eine Fußballkarriere zu starten. Doch an der Nordküste Frankreichs kommt er ins stocken...

Ein Routineauftrag wird für A. K. Waters, Lieutenant einer acht Mann starken Navy-Spezialeinheit, zur Gewissensprobe: aus einem Krisengebiet in Afrika soll die Amerikanerin Dr. Kendricks gerettet werden, die mitten im Dschungel ein Missionskrankenhaus leitet, während das Land um sie herum vom Bürgerkrieg zerrüttet wird. Alles verläuft nach Plan, bis sich Kendricks weigert, die Menschen zurückzulassen, die in der Mission auf Schutz und Hilfe gehofft hatten, und Waters und seine Männer Zeuge werden, wie brutal die Rebellen gegen die Bevölkerung vorgehen. Entgegen den strikten Anweisungen seines Captains Bill Rhodes entscheidet Waters schließlich, sein eigenes Leben und das der Truppe zu riskieren, um die Dorfbewohner auf einem gefährlichen Marsch durch den Dschungel zur nahen Grenze zu leiten.

Kansas City gibt es nicht mehr. Vom Tode gezeichnet steht Dr. Russell Oates in den Trümmern seiner Heimatstadt. Der Tag nach dem atomaren Schlagabtausch von zwei Supermächten bietet ein Bild des Grauens: Sämtliche Versorgungssysteme sind zusammengebrochen, die Krankenhäuser überfüllt, die Ärzte überfordert. Wer den Feuersturm überstanden hat, kämpft jetzt ums nackte Überleben, um Wasser und Brot für die nächste Mahlzeit. Ein verzweifeltes „jeder gegen jeden“ beginnt …

Einem geheimnisvollen Gefangenen, von dem man nicht recht weiß, was ihm zur Last gelegt wird, gelingt die Flucht aus einem Gefängniskrankenhaus. Nachdem er von Polizei und Militär verfolgt wird, findet er tief in den Cevennen Unterschlupf bei einem einsamen Paar, Thomas und Julia, dem er nach und nach die verworrene Geschichte des politischen Geheimnisses erzählt, weswegen man ihm nach dem Leben trachtet. Wirklichkeit, Erfindung oder Wahnsinn? Die letzte Einstellung des Films liefert des Rätsels Lösung.

Happy End ist ein satirischer Alptraum des Reichtums im großbürgerlichen Europa: So klar, brilliant und unversöhnlich wie Halogenlicht. Es ist so mitreißend wie eine teuflische Soapopera, eine Dynastie der verlorenen Seelen.

Die Wüste wächst, die endlose Dürre lässt die Brunnen austrocknen. Ihrem Instinkt folgend, ziehen die meisten Bewohner eines afrikanischen Dorfs nach Süden. Nur Dorflehrer Rahne hält das für falsch und geht mit seiner Familie und seinem Vieh nach Osten. Doch ihr Marsch führt sie unter brennender Sonne direkt in Feindesland.