Die 14-jährige Shizuku ist ein echter Bücherwurm und leiht sich in der städtischen Bibliothek ein Buch nach dem anderen aus. Da fällt dem verträumten Mädchen auf, dass ein gewisser Seiji Amasawa alle von ihr ausgewählten Bücher schon vor ihr gelesen hat. Sie beginnt, sich ein Traumbild von dem Jungen auszumalen, der die gleichen Geschichten wie sie schätzt. Eines Tages verfolgt Shizuku eine mit der U-Bahn umherfahrende Katze und gelangt so zu einem kleinen Antiquitätenladen, dessen Ausstellungsstücke sie faszinieren. Hier trifft sie auf einen Mitschüler, der sie schon öfters aufgezogen hat. Dieser Junge, der Enkel des Ladenbesitzers, heißt zufällig auch noch Seiji. Schon bald findet sich Shizuku in einem Gefühlschaos wieder und sieht sich zudem mit der Frage konfrontiert, was für eine Zukunft sie eigentlich anstrebt…

Rom, kurz nach dem Zweiten Weltkrieg: Der Waisenjunge Pasquale und sein jüngerer Freund Giuseppe versuchen sich mit Schuhputzen über Wasser zu halten. Um ihren Traum von einem eigenen Pferd verwirklichen zu können, mischen sie in einem Schwarzmarkt-Handel mit, bei dem unter anderem Giuseppes großer Bruder die Fäden zieht. Kaum aber ist der Pferdekauf getan, werden die beiden Freunde von der Polizei gestellt, in ein Jugendgefängnis eingeliefert und getrennt voneinander eingesperrt. Durch eine List bringt die Polizei Pasquale dazu, Giuseppes großen Bruder zu verraten. Daran zerbricht die Freundschaft der beiden Jungen. Als er mit ein paar anderen Jungen aus dem Gefängnis ausbricht, versucht der enttäuschte und verbitterte Pasquale die Polizei auf Giuseppes Spur zu bringen. Es kommt zu einer letzten, tragischen Begegnung zwischen den beiden Kindern.

Die Geschichte von Edgardo Mortara, einem kleinen jüdischen Jungen in Bologna, Italien, der 1858, nachdem er heimlich getauft worden war, seiner Familie weggenommen wurde, um als Christ erzogen zu werden. Der Kampf seiner Eltern um die Befreiung ihres Sohnes wurde Teil eines größeren politischen Kampfes, bei dem das Papsttum gegen die Kräfte der Demokratie und der italienischen Einigung antrat.

Der 14-jährige Pio ist in einer Roma-Familiengemeinschaft aufgewachsen, die mehrere Wohnblocks einer italienischen Stadt bewohnt. Perspektiven gibt es dort nicht, dafür umso mehr Zusammenhalt untereinander. Pios großes Idol ist sein älterer Bruder Cosimo, dem er auf Schritt und Tritt folgt. Als Cosimo und sein Vater im Knast landen, ist es auf einmal an Pio, für sich und seine Familie zu sorgen. Er beginnt, kleinere und größere Verbrechen zu begehen und seine Diebstahlbeute zu Geld zu machen - ein schlechtes Gewissen hat er dabei nicht, für ihn scheint dies der ganz normale Weg zu sein, eine Familie zu ernähren. Begleitet wird er bei seinen Raubzügen von Ayiva, einem Flüchtling aus Burkina Faso, mit dem er sich langsam anfreundet.

Über diesen Film herrschen Elend und Gewalt. Was erleben die Jungs aus Palermo nach ihrer Entlassung aus dem Gefängnis? Die Protagonisten sind die aus "MARCO TERZI GIBT NICHT AUF", kurz nach ihrer Entlassung aus der Jugendstrafanstalt Malaspina. Der Film zeichnet die Wechselfälle des Lebens der Jungs in einem Palermo voller Verzweiflung nach. Natale sucht vergebens nach Arbeit, verübt einen Überfall und wird für eine Tat eingesperrt, die er nicht begangen hat. Mery wartet auf ihren Prozeß und geht in der Zwischenzeit auf den Strich. Antonio arbeitet ohne Lizenz auf dem Wochenmarkt und wird von der Polizei mit ständigen Kontrollen verfolgt. King Kong gerät in eine Schießerei mit der Polizei, nachdem er eine tragbare Stereoanlage geklaut hat.

Die wahre Geschichte des wohl berühmt-berüchtigsten Gangsters Italiens. Renato Vallanzasca, der bereits im Alter von 9 Jahren Straftaten beging, wurde noch vor seinem 27. Lebensjahr zum bekanntesten Verbrecher des Landes. Da er dabei stets einen gewissen Ehrenkodex wahrte, wurde er vor allem bei Frauen populär und zu einer Art Gentleman unter den Ganoven. Sein teuflischer Charme gepaart mit einem engelsgleichen Gesicht brachte ihm sogar den Spitznamen „il bene René“ („der schöne René) ein.

Italien im 17. Jahrhundert: Hinter den Mauern des Klosters von Pescia versetzt die Novizin Benedetta Carlini (Virginie Efira) die Oberhäupter der katholischen Kirche in Aufregung, als die Wundmale Christi an ihrem Körper auftreten. Trotz anfänglicher Zweifel an der Echtheit der Stigmata steigt Benedetta als „Auserwählte Gottes“ zur Äbtissin auf. Von nun an genießt sie Privilegien in der Ordensgemeinschaft, die ihr ein geheimes Doppelleben erleichtern: Sie lässt sich von der Nonnenschülerin Bartolomea (Daphné Patakia) in die Geheimnisse körperlicher Lust einführen. Doch die ehemalige Klostervorsteherin Felicita (Charlotte Rampling) kommt dem verbotenen Treiben auf die Spur …

Ende der Zwanzigerjahre gilt der merkwürdig auftretende Alexander Lushin als Schach-Genie. Doch in Folge seines seltsamen Erscheinens wird er als leicht verrückt angesehen. Während eines Schachturniers am Comer See kann die junge Natalia ihre Faszination für den “Verrückten” nicht verbergen und die beiden schließen zärtliche Bande, denn Natalia hat offensichtlich Mitleid mit dem vom Schicksal gebeutelten, vereinsamten Mann. Doch dann taucht Lushins einstiger Manager mit einem teuflischen Plan auf…

Die neugierige Violet findet im Wald ein geheimnisvolles Portal, durch das sie in eine Parallelwelt gelangt. Dort ist vieles anders als gewohnt, und auch an sich selbst spürt sie Veränderungen und neu erwachte Kräfte. Sie hat nur bis Sonnenaufgang Zeit, um in ihre eigene Welt zurückzukehren…

Eine Patrouille texanischer Soldaten landet 1943 in Italien und erobert einen von Deutschen besetzten Bauernhof. Nicht die militärische Operation selber, sondern die innere Verfassung der Soldaten und das Verhalten von Menschen im Krieg ist das Thema des Films. Wegen seiner Ernsthaftigkeit, Wahrhaftigkeit und seinem unpathetischen Realismus ist der mit bescheidenen Mitteln handwerklich perfekt gemachte Kriegsfilm dem Durchschnitt des Genres weit überlegen - trotz Kürzung des amerikanischen Originals um 30 Minuten und Ersetzung der Originalmusik durch eine teils stilwidrige musikalische Untermalung.

Die junge und engagierte Krankenschwester Verena übernimmt eine neue Stelle in der italienischen Toskana der 1950er-Jahre. Ihr neuer Patient Jakob wartet innerhalb altehrwürdiger Gemäuer auf einem weitläufigen Anwesen auf sie. Der kleine Junge hat ein traumatisches Erlebnis zu verkraften – er musste den Tod seiner Mutter mit ansehen und hat außerdem schreckliche Dinge gehört … Seit dieser Vorkommnisse hat er kein einziges Wort mehr gesprochen. Sein Vater Klaus glaubt jedoch, dass Jakob eine Stimme wahrnimmt und dass diese von der Mutter stammen könnte. Während Verena noch damit beschäftigt ist, auf den Jungen aufzupassen, gelangen immer mehr dunkle Geheimnisse ans Licht. Schon bald muss Verena feststellen, dass Jakob sich nichts zusammen spinnt … die Stimme existiert wirklich …