Trudi muss eine niederschmetternde Diagnose verdauen: Ihr Mann Rudi leidet unter Krebs im Endstadium. Sie verschweigt dem Kranken das Schreckliche, überredet ihn zu einem Besuch bei Kindern und Enkelkindern in Berlin, zu ein paar stillen Tagen an der Ostsee. Doch das Schicksal schlägt eine unerwartete Kapriole, nicht Rudi stirbt, sondern Trudi. Erst da erfährt der Witwer von den vergessenen Sehnsüchten seiner Frau, die gerne nach Japan gereist wäre. Er sieht sie mit anderen Augen, macht sich auf nach Nippon.

Die jüdische Komödiantin Fanny Brice wächst in einem Viertel der New Yorker Lower East Side auf und träumt davon, eines Tages ein großer Star zu werden. Sie interessiert sich vor allem für das Vaudeville-Theater, ein in New York äußerst beliebtes Unterhaltungstheater. Doch der Weg nach oben ist steinig. Von den Kritikern wird ihr wegen ihres unattraktiven Äußeren keine große Zukunft vorausgesagt, doch so leicht gibt sie ihren Traum nicht auf. Mit großer Entschlossenheit und Ehrgeiz schafft sie es, Mitglied der berühmten Ziegfiel Follies von Florenz Ziegfeld zu werden. Nebenbei verliebt sie sich in den Charmeur Nick Arnstein. Doch ihr Aufstieg wird begleitet von Missgunst und Neid, die sie zuweilen an dem Sinn ihrer Karriere zweifeln lassen.

Schwerelos schweben Candy und Dan im Karussell, es dreht sich immer schneller, Farben und Formen verwischen. Die beiden sind verliebt bis über beide Ohren, die Malerin und der Gelegenheitspoet. Doch Dan ist ein Junkie, und Candy, die behütete Tochter aus dem konservativen Elternhaus, wiederum ist neugierig. Als sie beim ersten Schuss Heroin fast stirbt, beginnt der Abstieg vom Himmel zur Erde, Richtung Hölle. Candy und Dan wollen mehr, als ihnen die schnöde Realität bieten kann: ihre Liebe, den Rausch, das Paradies auf Erden. Als das Geld knapp wird und die wenigen Besitztümer verkauft sind, verkauft Candy ihren Körper, um die kurzen Rückflüge von der Erde in den Himmel zu finanzieren. Doch dann erwarten die beiden ein Kind und wollen heiraten.

Papa und Mama ist ein Fernsehfilm von Dieter Wedel aus dem Jahr 2006.

Mehr als 40 Jahre sind Grant und Fiona verheiratet, auch wenn nicht immer alles einfach war. Der eine kann sich das Leben längst nicht mehr ohne den anderen vorstellen. Als Fiona an Alzheimer erkrankt, will sie Grant nicht belasten und besteht darauf, in ein Heim zu ziehen. Die vorgeschriebene Trennung zum Eingewöhnen stürzt Grant in tiefe Verzweiflung. Als er Fiona wiedertrifft, kümmert sie sich um einen ihrer Mitpatientin, kann sich aber nicht mehr an ihren Mann erinnern. Der trifft eine folgenschwere Entscheidung.

Nach zwölf Jahren Ehe, nach Fremdgehen und Streit, erkennt ein Paar, dass es trotz aller Widrigkeiten zusammengehört.

Finn hat gerade ihr Studium in Berkeley absolviert und verbringt nun den Sommer bei ihrer Großmutter und ihrer Großtante. Deren Haus gleicht einem ruhigen Hafen, in dem Finn ihre Doktorarbeit beenden und über einen Heiratsantrag ihres Freundes Sam nachdenken will. Doch als sie dem attraktiven, heißblütigen Leon begegnet, beginnen die Dinge kompliziert zu werden. Während ihr die Entscheidung zwischen den beiden Männern immer schwerer fällt, vertrauen die Frauen, die im Haus ihrer Großmutter bereits an einem Hochzeitsquilt nähen, ihr ihre ganz persönlichen Liebesgeschichten an, die ihr eigenes Leben beeinflussten...

Die 22-jährige Deutsch-Kurdin Elaha ist verlobt. Als die Hochzeit näher rückt, wird sie immer mehr mit den Erwartungen ihres Umfelds konfrontiert. Zwischen bedingungsloser Liebe zu ihrer Familie und dem Wunsch nach einem selbstbestimmten Leben hin- und hergerissen, muss sie eine schwerwiegende Entscheidung treffen

Pippa Lee ist perfekt. Das zumindest glauben ihr Mann Herb und viele gemeinsame Freunde, die ihre unerschütterliche Gelassenheit im Familienalltag bewundern. Doch die sanftmütige zweifache Mutter verbirgt eine wilde, problematische Vergangenheit und Unzufriedenheit über ein Leben, das mit einem 30 Jahre älteren Mann in völliger Selbstaufgabe zu enden droht. Als Pippa Chris kennenlernt, dessen Dasein wie das ihre in einer Sackgasse steckt, beginnt sie über Veränderung nachzudenken und findet sich dabei selbst.

Auf ihrem jährlichen Angeltrip in ein abgelegenes Tal in den Bergen finden Stewart Kane und seine Freunde am Abend die Leiche eines Mädchens im Fluss. Am folgenden Morgen treffen sie eine folgenschwere Entscheidung: Anstatt die Rückreise anzutreten, verbringen sie den Tag beim Fischen. Als dann die Männer schließlich nach 'Jindabyne' zurückkehren und ihre Entdeckung melden, bricht die Hölle los. Ihre Frauen können nicht verstehen, wie sie mit dem toten Mädchen im Wasser weiterangeln konnten und besonders Stewarts Frau Claire (Laura Linney) ist zutiefst erschüttert. Ihre vorbelastete Ehe wird auf eine harte Probe gestellt als Claire beginnt, hartnäckig um die Wahrheit zu kämpfen und plötzlich vor der Entscheidung steht, ob ihre eigenen Vorstellungen von Moral und Gewissen wichtiger sind als ihre Familie. Und bald kippt auch die öffentliche Meinung, denn die Tote war eine Eingeborene...

Der Film erzählt das tragische Schicksal des Bahnwärters Thiel am Ende des 19. Jahrhunderts. Thiel, der in dumpfer, monotoner Pflichterfüllung seine Tage verbringt, hat seine sanfte, stille Frau Minna verloren. Aus Sorge um seinen kleinen Sohn Tobias heiratet er wieder. Seine zweite Frau Lene, mit der er gleichfalls ein Kind hat, ist ihm an Vitalität überlegen und von einer derben Leidenschaft. Er entdeckt, dass sein Kind aus erster Ehe von ihr benachteiligt und gequält wird - Thiel zieht sich immer stärker in sich zurück und vereinsamt. Als Tobias bei einem Unfall ums Leben kommt, gibt er Lene die Schuld, und das Unheil ist vorprogrammiert...