Dublin, 1963: Der bescheidene, freundliche Alfie Byrne arbeitet als Schaffner in einem Linienbus. Seine einzige Liebe gilt den Werken Oscar Wildes, aus denen er zur Freude seiner Passagiere während der Busfahrten vorliest. Seine homosexuellen Neigungen hält er geheim, deshalb hört seine Schwester Lilly auch nicht auf, eine Frau für ihn zu suchen. Alfies großer Wunsch ist, das skandalträchtige Werk "Salome" als Laientheaterstück aufzuführen. Als eines Morgens die hübsche Adele Rice in den Bus steigt, überredet Alfie sie, als Prinzessin Salome mitzuspielen. Carney, der die Aufführung finanziert, ist über die sexuellen Anspielungen in dem Stück jedoch entsetzt. Er versucht alles, um Alfie zu isolieren und die Aufführung zu verhindern. Immer weiter in die Enge getrieben, bekennt Alfie sich eines Nachts zu seiner Homosexualität und glaubt sich nun endgültig verloren...

Aufstieg und Fall des Hellsehers Eric Jan Hanussen alias Klaus Schneider, der nach einer Kopfverletzung, die er sich im Ersten Weltkrieg zugezogen hat, über telepathische Kräfte verfügt und im Berlin der 20er Karriere machte. Nachdem er den Wahlsieg Hitlers vorausgesehen hatte, wird er vom Nazi-Regime für seine Zwecke beansprucht. Der erklärtermaßen unpolitische Hanussen gerät immer mehr in die politischen Machtkämpfe und wird sich der Gefahren und Verantwortung, die von seiner Begabung ausgehen, erst langsam bewusst. Als er dann den Reichstagsbrand von 1933 vorhersagt, ist es schon zu spät.

Der Biberpelz ist ein deutscher Spielfilm der DEFA von Erich Engel Im Mittelpunkt von Gerhart Hauptmanns Diebeskomödie steht Mutter Wolffen, die in den 1880er-Jahren couragiert für ihre Familie sorgt. Dabei bedient sie sich auch mal ganz ungeniert bei anderen. Als sie den Biberpelz des Nachbarn Krüger entwendet, meldet der den Diebstahl beim Amtsvorsteher von Wehrhahn. Dem kommt die Anzeige wie gerufen, kann er doch endlich gegen Krügers Untermieter, den Schriftsteller Dr. Fleischer, vorgehen. Über den besessenen Demokratenjäger von Wehrhahn, der aufgrund seiner Vorurteile nicht den wahren Dieb erkennt, muss sich am Ende sogar Mutter Wolffen wundern.

Bald nach der Geburt ihrer Tochter Piera widmet sich Eugenia wieder ihrer Hauptbeschäftigung: Tagräumen und Männern, mit denen sie stets vor den Augen ihrer Tochter Sex hat. Die gegenseitige Abhängigkeit und der dauernde Konkurrenzkampf zwischen Mutter und Tochter endet schließlich für Eugenia in einer Nervenheilanstalt, während Piera ihrer hemmungslosen Lebenslust erst dann nachgehen kann. Italiens Skandal-Regisseur Marco Ferreri, der unter anderem mit "Das große Fressen" bekannt wurde, inszenierte mit "Die Geschichte der Piera" einen weiteren höchst seltsamen Film: Die Geschichte verlorener, tagträumender Charaktere gibt dem Zuschauer seit der Uraufführung 1982 Rätsel auf. Hanna Schygulla in der Rolle der Mutter wurde in Cannes mit dem Preis für die Beste Darstellerin ausgezeichnet.

Eine Frau und drei Männer: Nina (Juliette Binoche), die nach Paris gekommen ist, um sich als Schauspielerin zu versuchen und keine Gelegenheit für eine Affäre auslässt, trifft Paulot (Wadek Stanszak), einen schüchternen Immobilienmakler. Zwischen ihnen entwickelt sich eine Freundschaft, die Paulot jedoch nicht genug ist.

Spielfilm nach dem Stück von Hugo von Hoffmansthal