Vardas autobiografische Erzählung beginnt mit akustischen und haptisch-materiellen Erinnerungsspuren: die Möbel im Schlafzimmer der Eltern, das Quietschen der Schranktür, das handbetriebene Grammophon auf dem die Mutter manchmal Schuberts Unvollendete hörte. Die Regisseurin versucht ein Re-enactment, in dem sie zur unvollendeten Symphonie das Quietschen eines Scharniers montiert: eine Tonmontage aus klassischer Musik und musique concrète. Dieses Arrangement ist ein Vorspiel innerhalb der Titelsequenz, die die Erinnerungsspuren aus der Kindheit in eine Installation transformieren: ein Bettgestell als Perspektivrahmen am Strand.
Für Hunderte Flüchtlingskinder bleiben die Ungewissheiten ihres Lebens nicht ohne Folgen: Sie verfallen in das sogenannte "Resignationssyndrom".
Wer ist Charles III. wirklich? Die Doku „Charles: Der neue König hautnah“ nähert sich einem öffentlichen und doch unbekannten Menschen, der zwischen Pflicht und Freiheit hin- und hergerissen ist.
Das Asylantenheim, in dem die 16-jährige Valentina mit Mutter und Bruder wohnt, gleicht einem tristen Gefängnisbau - offener Strafvollzug, wohl fühlen darf man sich woanders. Seit sie vor elf Jahren aus dem Kosovo flohen, wird ihre Duldung alle paar Monate erneuert, eine Aufenthaltsgenehmigung haben sie nie erhalten. In diesem vorläufigen Dasein draußen vor den Toren der deutschen Gesellschaft gibt es keine Sicherheiten. Zukunftsgerichtetes Handeln und Denken kann sich nicht entwickeln. Zur echten Reflexion über sich und die eigene Situation ist weder Valentina, noch eine ihrer Freundinnen aus der Mädchenclique fähig. Der ein Jahr älteren Uigurin Suli geht es dabei nicht viel anders, obwohl ihre Familie als politische Flüchtlinge anerkannt wurde.
Zwei in den Libanon geflohene, syrische Flüchtlingskinder nehmen an einem Fußballprojekt teil. Unterstützt durch Eltern, Freunde und Trainer kämpfen sie gegen Jahrhunderte alte Konventionen und religiösen Fundamentalismus, stets konfrontiert mit dem Schatten des Syrienkrieges.