Gu-Nam (Ha Jung-woo) ist ein ganz normaler Taxifahrer, dessen Leben sich ändert, als er blauäugig zusagt, einen Auftragsmord zu übernehmen. Danach, so sein Auftraggeber, sind all seine Schulden beglichen. Ahnungslos macht sich Gu-Nam auf den Weg nach Südkorea, wo er sein Ziel finden wird. Doch der Mann ist schon tot und plötzlich findet Gu-Nam sich selbst als Gejagter wieder. Nicht nur die Polizei ist ihm auf den Fersen, sondern auch sein Auftraggeber, der Mafiaboss (Cho Seong-ha) sowie sein persönlicher Killer (Kim Yun-soek). Am Ende weiß keiner mehr so genau, wer nun Jäger und wer Gejagter ist.
Rostock-Lichtenhagen 1992. In einer verödeten Wohnsiedlung hängen die Jugendlichen herum und wissen nichts mit sich anzufangen. Tagsüber gelangweilt, harren sie der Nächte, um gegen Polizei und Ausländer zu randalieren. Auch Stefan, Sohn eines Lokalpolitikers, streift mit seiner Clique ziellos durch die Gegend. Ohne Job und eine Aufgabe finden die Freunde immer nur sich selbst als Ziel kleinerer und großer Grausamkeiten. Liebe ist austauschbar, Freundschaft und Loyalität sind nur Beiwerk einer aufgesetzten Ideologie. Auch Lien lebt mit ihrem Bruder und ihrer Schwägerin in der Siedlung, dem „Sonnenblumenhaus“, das von Vietnamesen bewohnt wird. Sie glaubt in Deutschland eine Heimat gefunden zu haben und will auch nach der Wende bleiben. Ihr Bruder dagegen plant die Rückkehr, weil er angesichts wachsenden Anfeindungen um die Zukunft seiner Familie fürchtet. Es ist der 24. August als die Geschichten dieser Menschen zusammentreffen: Der Mob hat sich vor dem Sonnenblumenhaus versammelt.
Nachdem russische Kosaken ihr Dorf brutal überrannt haben, flüchten Herschel Greenbaum und seine Frau Sarah kurzerhand nach Amerika, um ein Leben in Frieden zu führen. Herschel arbeitet hier als Kammerjäger in einer Gurkenfabrik und kann von seinem Lohn für zwei Gräber auf einem jüdischen Friedhof sparen. Als sich Herschel mal wieder auf Rattenjagd befindet und dabei in ein Gurkenfass stürzt, wird die Fabrik geschlossen und Herschel in der Lauge eingelegt. Über 100 Jahre später erwacht Herschel mit Hilfe einer Drohne zum Leben und tritt auf seinen Urenkel Ben, der als AppProgrammierer arbeitet. Der Kulturschock ist vorprogrammiert und sorgt vor allem bei Ben für jede Menge neuer Probleme. Aber Familie kann man sich bekanntlich nicht aussuchen.
Castro war einst als Moderator im Fernsehen erfolgreich, doch seine Karriere befindet sich schon seit längerem auf dem absteigenden Ast. Als ihn sein Chauffeur Manu zur Einweihungsparty seiner langjährigen Freundin und Produzentin Nathalie bringt, die in ein schönes Haus vor Paris gezogen ist, trifft er dort auch auf Hélène, seine Ex-Frau und Nathalies Schwester. Die beiden teilten einst dieselben Ideale, doch während sie sich selbst stets treu blieb, stieg Castro der Ruhm zu Kopf und er wurde durch das Fernsehen nach und nach zum Zyniker. Außerdem auf der Party dabei ist Nina, die Tochter von Castro und Hélène, die ein Buch über das Leben ihrer Eltern geschrieben hat. Und so nimmt eine chaotische Feier ihren Lauf…
Aïssa ist ein französischer Kurzfilm von Clément Tréhin-Lalanne.