Der renommierte mexikanische Journalist und Dokumentarfilmer Silverio lebt mit seiner Ehefrau und seinen Kindern in Los Angeles. Nach dem Gewinn eines wichtigen internationalen Preises kehrt er in sein Heimatland Mexiko zurück. Ohne es vorauszusehen, ist diese Reise der Auslöser für eine existenzielle Krise bei Silverio. Seine Erinnerungen und Ängste beeinflussen die Gegenwart und seinen Alltag. Fortan ist er von einem Gefühl der Verwirrung und Verwunderung erfüllt. Silverio setzt sich in der folgenden Zeit mit seiner Identität, familiären Beziehungen, der Torheit seiner Erinnerungen sowie der Vergangenheit und neuen Realität seines Landes auseinander.

1931, auf dem Höhepunkt seiner Karriere, reist der sowjetische Filmemacher Sergej Eisenstein nach Mexiko, um dort einen neuen Film zu drehen. Nach einer Abfuhr aus Hollywood und vom stalinistischen Russland unter Druck gesetzt, kommt er in Guanajuato an und begibt sich unter die Obhut seines attraktiven Führers Palomino Cañedo. In der farbenfrohen Stadt entdeckt der unbeholfene Meisterregisseur neue Zusammenhänge zwischen Eros und Thanatos, Sexualität und Tod, für die er zwar im Film schon immer meisterhafte Bilder fand, die ihm aber noch nie so nah auf den Leib gerückt waren. Peter Greenaways neues Meisterwerk verblüffte im Wettbewerb der Berlinale 2015 durch die Komik, Freizügigkeit und Leichtigkeit, mit der er seinen zeitgeschichtlichen Helden auf eine 10-tägige Entdeckungsreise schickt, die dessen Werk für immer verändern sollte.