Im Jahr 1946, kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, plant eine geheime Organisation von Holocaust-Überlebenden eine schreckliche Rache: Da die Nazis Millionen von Juden getötet haben, werden sie auch Millionen von Deutschen töten.
Eine Familie erfährt nach 50 Jahren, unter welchen Umständen ihr Sohn beim Genozid in Indonesien 1965/66 getötet wurde und wer seine Mörder waren. Der jüngste Bruder beschließt, die Mauer des Schweigens zu durchbrechen. Er überwindet die Angst, unter der die Angehörigen und Nachfahren der Opfer bis heute leiden, und tritt den Mördern gegenüber.
Es war die wohl mörderischste Konferenz in der Geschichte der Menschheit. Das Thema: Planungen zur Ermordung von 11 Millionen Juden in Europa. Die Teilnehmer waren keine Psychopathen, sondern gebildete Männer, aus SS, Polizei, Verwaltung und Ministerien. Die Einladung zur Besprechung am Wannsee kam von Reinhard Heydrich, Chef des Reichssicherheitshauptamtes. Die Eroberungsfeldzüge der Wehrmacht in Osteuropa bildeten den Auftakt für die systematische Ermordung der Juden in Polen und der Sowjetunion. Mitte September 1941 traf Hitler die Entscheidung, alle Juden aus Deutschland in Richtung Osten zu deportieren. Zwar hatte es zuvor bereits Transporte gegeben, doch stellte Hitlers Befehl eine weitere Eskalationsstufe im mörderischen Entscheidungsprozess dar. Verfolgung und Diskrimierung waren seit 1933 Alltag. Doch dadurch verschärften sich für die Juden im Dritten Reich die Lebensbedingungen weiter, unter ihnen die 1921 geborenen Berliner Jüdin Margot Friedländer und die Familie Chotzen.
Großvater Ephraim Erde war ab den 1930er-Jahren der Starfotograf der israelischen Arbeiterpartei Ben Gurions. Nun wagt seine Enkelin einen Abgleich der Ideale von einst mit der Gegenwart. Die in Paris lebende Filmemacherin, Tänzerin und Videokünstlerin Tamara Erde kehrt in ihr Heimatland Israel zurück. Dort taucht sie sowohl in die disparate Geschichte ihrer Familie ein als auch in die konfliktreiche ihres Landes.