Japan in den 30er Jahren. Die neunjährige Chiyo wird von ihrem Vater an ein Geisha-Haus in Kyoto verkauft. Dort durchläuft das kleine Mädchen die strenge Ausbildung zur Geisha. Sehr zum Missfallen der obersten und erfolgreichsten Schülerin des Hauses, Hatsumomo, die in der hübschen Chiyo ihre schärfste Konkurrentin sieht und ihr das Leben zur Hölle macht. Aus Chiyo wird schließlich Sayuri, die fortan den Reichen dient. So eröffnet sich dem Mädchen vom Lande eine Welt voller Privilegien, aber auch voller Neid und Intrigen.

In seinen Gedanken ist Ramón immer noch jung, agil und bei den Frauen beliebt. Doch die Realität ist bitter, ist der hochintelligente Mann doch seit einem Badeunfall vor 27 Jahren vom Hals abwärts gelähmt. Schon lange will er sich freiwillig aus diesem Dasein verabschieden. Doch dazu würde er Hilfe brauchen - und die versagen ihm Staat und Kirche; und sogar der eigene Bruder, in dessen Haus er lebt, aufopferungsvoll gepflegt von seiner Schwägerin. Erst das Auftauchen der lebenslustigen Rosa lässt seinen Wunsch in greifbare Nähe rücken.

Francis „Baby“ Houseman ist ein Mädchen aus reichem Hause. Sie und ihre Familie verbringen die Sommerferien 1963 in Max Kellermans Hotel, wo Baby dem feschen Tanzlehrer Johnny Castle begegnet - seine Show lässt auch in ihr die Lust steigen, zu tanzen. Doch der Mambogott hat nichts übrig für verwöhnte Mädels aus der Oberschicht. Dann aber fällt seine Tanzpartnerin Penny wegen einer ungewollten Schwangerschaft aus und Baby bietet ihre Hilfe an. Nun soll sie im Schnelldurchgang die komplizierten Figuren des Mambos lernen. Das Paar kommt sich auch emotional schnell näher, muss auf seinem Weg aber diversen Problemen trotzen: eine Reihe von Diebstählen und die goldene Hotelregel, dass Personal und Gäste durch eine unsichtbare Linie voneinander getrennt bleiben müssen, machen Baby und Johnny zu schaffen...

Ende des 18. Jahrhunderts, South Carolina, USA. Benjamin Martin hat sich zurückgezogen und kümmert sich nach den Tagen als Kriegsheld nur noch um sein Gut und seine Familie. Die Engländer dringen als Kolonialmacht vor und gefährden seinen Besitz, sein ältester Sohn stirbt und sein Haus wird niedergerissen. Martin möchte jedoch nur Frieden, erkennt aber relativ schnell, dass er seine Existenz samt Familie nur dann beschützen kann, wenn er gegen die Engländer zu den Waffen greift...

Jean-Jacques Annaud hat mit "Zwei Brüder" einen bildgewaltigen Film geschaffen, der zwar nur eine einfache Geschichte erzählt, aber eine wichtige Botschaft transportiert. Wie schon bei "Der Bär" konzentriert er sich auf seine tierischen Hauptdarsteller, lässt jedoch die menschliche Komponente nicht außer Acht und findet ein Ende, das allem Zweifel zum Trotz eines voller Hoffnung ist. "Zwei Brüder" ist ein Film für Jung und Alt, der zum Staunen und Mitbangen einlädt und darüber hinaus versucht, beim Zuschauer ein Bewusstsein für die ihn umgebende Natur zu schaffen. Fazit: Ein schöner, ein wichtiger Film.

Weil er in L.A. mit dem Gesetz in Konflikt geraten ist, wird der talentierte Tänzer DJ zur Verwandtschaft nach Atlanta abgeschoben, wo er an einer Uni für Afroamerikaner einen Neuanfang beginnt. Dort lernt er nicht nur die hübsche April kennen, er wird auch von zwei Bruderschaften umworben, die für einen Hip Hop Dance Wettbewerb trainieren. DJ entscheidet sich für die schwächeren Pythons - aber nur deshalb, um gegen Aprils eingebildeten Verlobten Grant, den Anführer der anderen Tanzformation, antreten zu können.

Das weltumspannende, das die Welt zusammenhaltende Wesen vom Lebensbaum ist die Ausgangsidee von The Tree of Life, die hier auf eine scheinbar ganz normale Familie im mittleren Westen der USA in den 1960ern übertragen wird. Wir sehen die Welt durch die Augen des jungen Jack: neugierige, weltoffene, staunende Augen. Wie auch seine Mutter vermag er mit seiner Seele die Welt zu schauen. Sein Vater jedoch, ein Pragmatiker, trichtert dem Kind „die Realitäten“ der Welt ein, einer Welt, in der jeder sich selbst der Nächste ist. Hin- und hergerissen zwischen diesen verschiedenen Ansichten muss Jack im Zuge seiner Kindheit erfahren, dass das Leben auch düstere Seiten und viel Leid bereithält. Als Erwachsener ist ihm die Welt nur noch Rätsel und er eine darin verlorene Seele. Was ist der große Plan, was bedeutet The Tree of Life, und was ist Jacks Stellung im Universum? Das „Schicksal“ hält eine wundersame Antwort für ihn parat…

Britisches Drama über einen alleinerziehenden Vater. Nachdem Jack seine Frau bei der Geburt des gemeinsamen Kindes verloren hat, verfällt er in Lethargie. Seine Eltern können dies nicht mit ansehen und zwingen ihren Sohn, sich um das Kind zu kümmern. Dafür stellt Jack das Kindermädchen Amy an.

In Paris tanzt die Teenagerin Cecile mit ihrem Playboy-Vater Raymond, aber Freude will sich nicht einstellen. Die Gründe dafür liegen einige Monate zurück: Damals lebte die dekadente Cecile noch unbeschwert mit dem Papa in Südfrankreich in den Tag hinein. Als deren Villa jedoch von Anne, Raymonds alter Liebe, besucht wird und Raymond offen von Hochzeit spricht, sieht Cecile ihren Lebensstil in Gefahr. Sie will die beiden Erwachsenen auseinander bringen und setzt damit eine Tragödie in Gang.

Gibt es ihn wirklich, den höchsten Punkt im Leben? Günther und Paul sind davon überzeugt. Sie wollen leben, in vollen Zügen und ohne Kompromisse - und gleiches verlangen sie von der Liebe. Gemeinsam mit Günthers Schwester Hilde verbringen sie das Wochenende in einem Sommerhaus auf dem Land. Paul ist fasziniert von dem Mädchen und verliebt sich in sie. Und zunächst sieht es so aus, als ob Pauls Gefühle erwidert werden. Doch Hilde liebt viele. Heimlich trifft sie sich mit Hans - Günthers ehemaligem Liebhaber.

Dan Foremans Leben gerät aus den Fugen, als ihm seine Frau eröffnet, er werde mit 52 noch einmal Vater, er einen neuen 26jährigen Chef bekommt und dieser auch noch eine Affäre mit seiner Tochter beginnt.

Drei Geschwister, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Hans-Jörg ist Bibliothekar und seinen sexuellen Obsessionen verfallen – ein leidenschaftlicher Voyeur. Werner, ein erfolgreicher Polit-Karrierist, der sich den Diffamierungen seines Sohnes und der abflauenden Liebe seiner Frau ausgesetzt sieht. Und die trans Frau Agnes, die sich als Tänzerin durchs Nachtleben treiben lässt. Sie alle verbindet die Hassliebe auf den Mann, der ihr Leben entscheidend geprägt hat – ihr exzentrischer Vater. Eines Tages holt einer von ihnen zum großen Befreiungsschlag aus.

Ruby lebt ein ganz normales Leben mit ihren Eltern und ihrem Bruder. Ihre Freizeit verbringt sie damit, Partys zu feiern und ihr Leben zu genießen. Als sie von einer Party zurückkommt, ändert sich ihr Leben jedoch schlagartig, denn ihre Eltern sind bei einem Autounfall verunglückt. Danach nimmt das benachbarte Ehepaar Glass sich der beiden Geschwister an. Die Kinder ziehen mit den neuen Vormündern nach Malibu in einen beeindruckenden Palast aus Glas und Stahl. Zunächst fühlen sich die Kinder bei den neuen Eltern recht wohl, doch mit der Zeit haben die beiden immer mehr Zweifel an den guten Absichten des Ehepaares Glass …

Drama im Pariser Oberschichtenmilieu. Louise reist aus der französischen Provinz nach Paris, wo sie ihre Schickeria-Schwester Martine besucht und ihren Debütroman an einen Verlag verkaufen will. Die beiden Schwestern sind so unterschiedlich, dass Spannungen vorprogrammiert scheinen.

Die familiären Spannungen eines rockbegeisterten Geschwisterpaares lösen sich angesichts des Todes der Mutter, die mit ihrer Tochter in einer Dauerfehde lebte. Die Familie findet erneut zueinander, und auch die Streitereien innerhalb der Musikgruppe können am Ende beigelegt werden. Kraftlose Mischung aus Musikfilm und Familienmelodram mit klischeehaften Charakteren und einem herbeigeredeten Generationskonflikt; nur in wenigen Szenen überzeugend.

Leichter französischer Teeniefilm aus den 1980er Jahren, der von zwei Schwestern handelt, deren Eltern sich trennen. Desirée Nosbusch spielt eine der beiden Schwestern!