Seit Juli 2014 lebt Mark Bartalmai in Donezk – genau in der Region der Ukraine, wo ein blutiger Bürgerkrieg tobt. Für westliche Medienkonsumenten steht fest: Putin ist für den Konflikt verantwortlich. Doch Mark Bartalmai wollte es genauer wissen und ging mit seiner Kamera direkt an die Kriegsfront. Seine Erfahrungen und sein Bildmaterial stellt er in Zusammenarbeit mit NuoViso Filmproduktion in einer Dokumentation zusammen. Bei seinen Vor-Ort-Reportagen konnte Mark Bartalmai ein gänzlich anderes Bild zeichnen, als wir aus den westlichen Mainstreamnachrichten kennen. Tatsächlich handelt es sich bei den sogenannten Separatisten – von Kiev oftmals auch als Terroristen bezeichnet, um die Zivilbevölkerung im Donbass. Aus deren Reihen bildete sich eine Bürgerwehr, welche die neue Regierung in Kiev nicht akzeptieren wollte. Diese schickte gleich die Armee – gegen das eigene Volk….
Dokumentation über die Proteste in Kiew in den Jahren 2013 und 2014, die ihren Ursprung in friedlichen Studentendemonstrationen für die Aufnahme in die Europäische Union hatten. Diese weiteten sich aber schon bald zu brutalen Auseinandersetzungen zwischen Regierungsanhängern und -gegnern sowie der Polizei aus, deren Resultat schließlich der Sturz von Präsident Wiktor Janukowytsch Anfang 2014 war.
September 2014: Seit vier Monaten belagern russische Streitkräfte unter den Augen einer entsetzten Weltöffentlichkeit den Flughafen der ukrainischen Metropole Donezk. Tag für Tag sehen sich die Verteidiger einer hoffnungslosen Übermacht ausgesetzt, und dennoch halten die Soldaten weiterhin verzweifelt ihre Stellung, um dem Krieg um die Ukraine doch noch eine entscheidende Wendung zu geben. Inmitten dieses Hexenkessels erlebt eine kleine Gruppe von ukrainischen Freiwilligen den ersten Tag ihres Einsatzes, und schon bald wird ihre idealistische Begeisterung in einem gnadenlosen Kampf ums Überleben auf die Probe gestellt. Gefangen im Kreuzfeuer zwischen Armee und pro-russischen Separatisten verteidigen die Männer wochenlang in den Ruinen des Flughafens ihre Heimat. Was ihnen dort widerfährt, wird die Überlebenden für alle Zeit prägen – und ihr beinahe übermenschliches Durchhaltevermögen wird sie bis über die Grenzen hinaus unvergessen machen.
Seit dem Jahre 2014 herrscht im Osten der Ukraine ein wechselweise kalter oder heißer hybrider Krieg zwischen prorussischen Separatisten und ukrainischen Regierungstruppen, der mittlerweile so undurchsichtig und unübersichtlich geworden ist, dass die Weltgemeinschaft anscheinend beschlossen hat, ihn zu ignorieren. Sergei Loznitsa allerdings zerrt mit seinem neuen Film genau diesen Konflikt wieder ins Rampenlicht der Öffentlichkeit und dekliniert an ihm nicht nur die verheerende Lage in der Ostukraine durch, sondern zeigt vielmehr in einem satirisch zugespitzten Welttheater die Verkommenheit einer Welt, die durch Machstreben, Gier, Anarchie sowie vielfachen Brechungen und Re-Inszenierungen der Wahrheit geprägt ist.
"Arsenal" - ein Revolutionsepos in sieben Teilen - ist eine Studie über die Geschichte der Ukraine von 1914 bis 1918. Im Mittelpunkt steht der niedergeschlagene Aufstand der Arbeiter in der Kiewer Waffenfabrik Arsenal, der sich im Januar 1918 gegen die bürgerlich-nationale Regierung der Ukraine richtete.
Im Herbst 2014 versucht eine Geheimdienstgruppe unter der Leitung des erfahrenen Captains Anton Sayenko (Spitzname „Banderas“) in der ATO-Zone, Sabotage zu verhindern und den russischen Saboteur zu neutralisieren.