Im April 1966 sitzt Altbundeskanzler Konrad Adenauer dem Maler Oskar Kokoschka Modell. Der Künstler nutzt diese Zeit hinter verschlossenen Türen für einen Rückblick auf sein Leben, das voll und ganz dem künstlerischen Schaffen und der kompromisslosen Beobachtung der Gesellschaft gewidmet war. Er durchdrang die europäische Geschichte des 20. Jahrhunderts mit scharfsichtigem Blick.
Im 17. Jahrhundert erlebten die Niederlande eine beispiellose Kunstexplosion: Maler wie Rembrandt, Vermeer und Hals waren so produktiv, dass sie allein von ihrem Talent leben konnten; so sehr, dass in einer wohlhabenden Gesellschaft dank des Reichtums aus den überseeischen Kolonien und der Finanzspekulation das Sammeln von Kunstwerken zu einem Statussymbol wurde.
Frans Hals gehört neben Rembrandt und Vermeer zu den Schlüsselfiguren der niederländischen Kunst des 17. Jahrhunderts. Doch im Gegensatz zu seinen Zeitgenossen, die eher düstere oder nachdenkliche Bilder malten, hatte sich Hals ganz der Freude verschrieben. Er malte Menschen, die ihre Lebenslust kaum verbergen können - und das in einer Zeit, in der es verpönt war Zähne zu zeigen. (Text: arte)
Als Maler der Revolution wurde der Iraner Nicky Nodjoumi gefeiert. Aber nur für kurze Zeit. Dass er nicht nur das Schah-Regime bekämpfte, sondern sämtliche Diktatoren, wurde ihm zum Verhängnis. Hundert Gemälde verschwanden. Seine Tochter und ihr Ehemann dokumentieren die Suche nach ihnen.
Ohne Ahnung weshalb, wird Josef von zwei Polizisten abgeführt und eingesperrt. In Gefangenschaft wartet er nun auf seinen Prozess, dessen Ausgang für ihn aufgrund der mysteriösen Umstände seiner Verhaftung im Dunkeln liegt. Dennoch versucht er sich vor Gericht nach bestem Wissen selbst zu verteidigen, doch scheinbar ist er hier einem ganz perfiden Spiel aufgesessen … -
Film über die Künstlerin Leonora Carrington, die auf dem Höhepunkt des Surrealismus an der Seite von Max Ernst, Andre Breton und Pablo Picasso in Paris arbeitete, ihr Leben aber in Mexiko-Stadt verbrachte.
Melvin Udall ist ein brillanter Autor von Liebesromanen in New York. Gleichzeitig ist er aber auch ein Misanthrop, ein Grobian und ein Neurotiker, versehen mit einer ganzen Reihe seltsamer Ticks und Vorurteilen und ungeübt im Umgang mit anderen Menschen. Sein einziger menschlicher Kontakt ist seine Stammkellnerin in seinem Stammrestaurant, die jedoch andere Sorgen als ihn hat. Auch seinem schwulen Nachbarn Simon Bishop gegenüber ist er äußerst unfreundlich, muss aber eines Tages den verhassten Hund des Nachbarn zur Pflege aufnehmen. Und der Hund schafft, was niemand für möglich gehalten hat: Melvins Panzer beginnt zu bröckeln; er fängt an, Simon zu helfen, als dieser in Not gerät und bemüht sich, seine Gefühle für die Kellnerin Carol zu formulieren. Natürlich hat er da noch eine Menge aufzuholen, doch er bemüht sich, so gut es geht.
Die progressive junge Lehrerin einer schottischen Internatsschule der 30er Jahre erlebt einen menschlichen und pädagogischen Zusammenbruch, weil ihre Bemühungen das Gegenteil von dem erreichten, was sie gewollt hat.
Der charmante und ambitionierte Kunstkritiker James Figueras ist in Ungnade gefallen. Er verbringt seine Tage in Mailand damit, humorlose Touristen über Kunstgeschichte zu lehren. Sein einziger Hoffnungsschimmer ist seine neu entdeckte Liebe, die rätselhafte Amerikanerin Berenice Hollis. Als er von dem reichen Kunsthändler Joseph Cassidy in seine Villa am Comer See eingeladen wird, ahnt er nicht, welche Bitte ihn erwartet. Er soll ein Gemälde des legendären, Künstlers Jerome Debney stehlen. Schon bald werden James' Gier und sein Ehrgeiz übermächtig, und er findet sich in einem Netz gefangen, das er selbst geschaffen hat.
Der junge Medizinstudent Frank Braun verliebt sich in Alraune, die angebliche Tochter seines Onkels Professor Jakob ten Brinken. Als sein Onkel von der Beziehung erfährt, offenbart er seinem Neffen, dass Alraune kein natürlicher Mensch, sondern das Produkt eines wissenschaftlichen Experiments sei, bei dem die Erbanlagen eines Doppelmörders und einer Prostituierten gekreuzt worden seien...
Ein Bericht über das kurze Leben und das erstaunliche und provokative Werk des österreichischen Malers Egon Schiele (1890-1918), gesehen durch den besonderen Blickwinkel und die kritischen Stimmen der Frauen, die die wichtigsten Meilensteine seiner Existenz bestimmten: Gerti, seine Schwester; Wally, sein wichtigstes Modell und seine Geliebte; und Edith, seine Frau. Eine kurze Geschichte von Liebe, Hass, Verrat und Unglück.
„El Siglo de Oro - Das goldene Jahrhundert der spanischen Kunst“ erzählt von der faszinierenden Vielfalt der spanischen Kunst im Jahrhundert ihres größten Erfolgs. Die barocke Kunst des 17. Jahrhunderts ist so kraftvoll wie ausdrucksstark und zählt zu den bedeutendsten und populärsten Kapiteln der europäischen Kulturgeschichte. Die Dokumentation erkundet das enge Verhältnis zwischen Kunst, Kirche und Macht im Spanien des 17. Jahrhundert.