„Geil, Chinesen!”, ist die erste überschwängliche Reaktion von Brian, dem Sohn von Lisa und Michael Brücker, als die chinesische Familie Wang ins Haus nebenan einzieht. Doch gleich am nächsten Morgen begreifen die Brückers, dass sie ihre neuen Nachbarn unterschätzt haben. Denn die Zuwanderer aus Fernost entpuppen sich als wahre Überflieger. Der Nachwuchs der Wangs übertrumpft die Brückerschen Sprösslinge in der Schule, Vater Wang schnappt Michael Brücker den ersehnten Geschäftsführerposten vor der Nase weg und Mutter Li ist Universitäts-Professorin, während Lisa „nur” einen kleinen, mehr schlecht als recht laufenden Blumenladen hat. Logisch, dass die Brückers so viel Perfektionismus auf Dauer unerträglich finden und zum Gegenschlag rüsten...

französisch-deutscher Spielfilm

Beide heißen Jay, beide sind schwul. Der eine ist TV-Produzent, der über den anderen, einen ermordeten schwulen Lehrer, eine Dokumentation machen will. Der Filmer hält die Totenwache und gibt sie als Teil einer Reality-Show aus, Fakten kümmern ihn nicht. Die Reality, die man hier zeigt, hängt einzig von der Unterhaltung ab, die das Material den Zuschauern bietet. Eine grandiose und raffinierte Parodie auf eine TV-Unterhaltung für diejenigen, die sich Realität vorleben lassen, weil sie kein eigenes Leben haben. Ein schillerndes Spiel, bei dem die Grenzen verwischen: die Wirklichkeit ist nichts anderes als das, was Quote bringt. Hat der eine Jay den anderen wirklich gekannt, wirklich geliebt? Nicht alles, was man sieht - ist wirklich. Gleich zwei philippinische Superstars sind die Protagonisten in diesem Film-im-Film, Baron Geisler und Coco Martin. Francis Xavier Pasions 'Jay', dieses lesbisch-schwule Drama um eine mysteriöse TV Show wurde mehrfach mit Preisen ausgezeichnet.

Für den jungen Musiker Jim aus Hannover könnte es gerade nicht besser laufen: Seine Freundin Jule erwartet ein Baby, das Paar hat eine tolle neue Wohnung gefunden und mit seiner Band steht er kurz davor, einen Vertrag mit einer Plattenfirma in England zu unterschreiben. Doch nach einem Besuch auf dem Amt steht Jims Welt plötzlich Kopf: Er sei Türke, seine deutschen Papiere seien damit ungültig. Jim glaubt an ein Versehen und begibt sich auf eine immer absurder werdende Odyssee durch diverse Dienstzimmer. Als gar nichts mehr geht, beschließt er, sich beim türkischen Konsulat türkische Papiere zu besorgen, um dann wieder Deutscher zu werden. Dafür muss er nur noch seinen türkischen Vater Mustafa finden. Der ist aus dem Leben seiner Mutter Ingrid verschwunden, als Jim noch ein Baby war. „Plötzlich Türke“ beruht auf den wahren Erlebnissen von Cem Fertig, der von den deutschen Behörden zum Türken erklärt wurde und jahrelang darum kämpfte, seine deutsche Staatsbürgerschaft zurückzubekommen.

Karl Nass und Jonny Tetens sind Kapitän und Steuermann auf großer Fahrt. Als ihr Reeder Christiansen alle seine Schiffe verkauft, um sich eine moderne Container-Flotte bauen zu lassen, überbrücken Karl und Jonny diese Wartezeit als Wirte der Seemannskneipe "Kap Hoorn". Des Reeders hübsches Töchterlein Irmgard erscheint eines Tages bei "Onkel" Karl, weil sie zu Hause ausgerückt ist, da ihr Vater sie mit einem reichen Geschäftsfreund verheiraten will, um sein Container-Bauprogramm finanziell zu retten. Unter der Maske der Trampeligkeit und Unansehn- lichkeit versteckt sie sich vor den Nachforschungen ihres Vaters. Jonny verliebt sich in sie. Der Vater bekommt trotzdem die fehlende Million. Eine lustige Küstenfahrt von Fritz Wempner.