Am 25. November 1970 begeht der japanische Schriftsteller Yukio Mishima den rituellen Selbstmord, das sogenannte Seppuku. Die Ereignisse des letzten Tages im Leben des Autors dienen Regisseur Paul Schrader als Gerüst für seinen in vier Kapitel gegliederten Film (1985): Schönheit, Kunst, Kampf, Die Harmonie aus Feder und Schwert.

Hubert ist 16 und liebt eigentlich seine Mutter – aber er kann es einfach nicht ertragen, ihr Sohn zu sein! Das liegt nicht nur daran, dass sie geschmacklose Pullis trägt, hässlich Brötchen isst oder sich während des Autofahrens schminkt. Sie macht auch ständig falsche Versprechungen, hört ihm nie richtig zu und weist prinzipiell jede Schuld von sich. Dass er irgendwann aufs Internat muss, macht die Sache nicht besser. Im Windschatten dieser leidenschaftlichen Hassliebe hat Hubert seinen ersten Freund, macht künstlerischen Entdeckungen und versucht Ordnung in sein Lebens- und Gefühlschaos zu bringen. Oder anders gesagt: Er wird erwachsen.

Frankreich, 1962: In Algerien herrscht Bürgerkrieg, Frankreich steckt politisch in der Krise. Vor diesem Hintergrund versuchen drei Internatsschüler den Übergang zum Erwachsenwerden zu meistern. François, Serge und die hübsche Maité erleben erste Gefühls-wallungen. François hegt zarte Gefühle für Maité, gesteht ihr das jedoch nicht. Serge entdeckt, dass er sich mehr für Jungs interessiert. Dann taucht Henri, der “Neue”, auf.

Im Jargon der Unterwelt ist Chas Devlin ein “Performer”, ein Gangster, der seine Gegner brutal einschüchtert. Turner ist ein zurückgezogen lebender Rock-Superstar. Als Chas Turner kennen lernt, prallen zwei völlig unterschiedliche Welten aufeinander, was ebenso exotischen wie explosiven Zündstoff liefert. James Fox und Mick Jagger zeigen als Chas und Turner unvergessliche darstellerische Leistungen in einem faszinierenden Spiel zwischen Illusion und Realität, Dekadenz und Untergang. Auf der Flucht versteckt sich Chas in Turners höhlenartigem Haus. Bald überschlagen sich die unheimlichen Ereignisse derart, dass alle Dämme brechen, traditionelle Rollen nicht mehr gelten und Chas sein Gefühl für die Realität völlig verliert. Wobei Turners experimentelle Selbstfindung ebenfalls in eine schockierende letzte Performance mündet.

Marcel (Y. Lespert) ist der jüngste von vier Brüdern im Alter zwischen 11 und 21. Eines Tages schnappt er etwas auf, was nicht für seine Ohren bestimmt war: Sein ältester Bruder Leo (P. Mignard) hat AIDS. Schien es sich zuvor um eine wahre Bilderbuchfamilie zu handeln, die Leos Homosexualität offen und akzeptierend gegenüberstand, werden die Familienbande nun vom Testergebnis auf die Probe gestellt. Für Marcel, und vielleicht auch für sich selbst, täuschen die Eltern vor, dass alles in bester Ordnung ist. Doch Marcel möchte sich nicht hinters Licht führen lassen und leidet unter der unausgesprochenen Wahrheit. Aber niemand ist bereit, offen mit ihm zu reden. Obwohl der Bruder noch lebt, hat sein möglicher Tod bereits einen Schatten über die Familie geworfen. Auch Leo wird angesichts eines ungeheuren Medikamentencocktails immer frustrierter. Schließlich macht er sich mit seinem kleinen Bruder zu einer lehrreichen Reise nach Paris auf, die beider Leben verändern wird...

Cal ist 19 und verliebt, wie man es nur mit 19 sein kann. Das Subjekt seiner Begierde ist Jonno, der machohafte Anführer einer aggressiven Gang. Und Jonno weigert sich natürlich, auch nur einen einzigen Gedanken an sein mögliches Schwulsein zuzulassen und tarnt sich stattdessen mit der Beziehung zu der ebenso aggressiven Nessa. Seine sexuelle Befriedigung sucht Cal durch anonyme Begegnungen via Internet. Um nahe bei Jonno zu sein, macht Cal alles mit, was die Gang will - Kiffen, Prügeln, Graffitisprayen. Eines Tages fällt der französische Austauschschüler Olivier in die Hände der Bande. Zum Entsetzen seiner 'Freunde' setzt sich Cal für den Jungen ein, den die anderen tuntig, er aber irgendwie sympathisch findet. Die beiden werden ein heimliches Paar. Doch Jonnos Freundin Nessa erkennt, daß dadurch ihr Einfluß auf die Gang in Gefahr ist.

Der dreiundzwanzigjährige Harry und sein sieben Jahre jüngerer Bruder Max sind beide erfolgreiche Musiker in erfolgreichen Teeniekapellen, schwul und ineinander verliebt. Weil sie sich über ihre Gefühle im Unklaren sind, sucht Max Rat (und Sex) bei Harrys Ex-Freundin Nikki, während Harry dasselbe tur bei Maxens väterlichem Freund und Yogalehrer, dem 40jährigen Josiah. Mutti ihrerseits möchte nur, dass Max weiter steile Boyband-Karriere macht, und zwar um so ziemlich jeden Preis.

Der junge Zombie Otto steht auf einer abgelegenen Landstraße und hat keine Ahnung, woher er kommt. Per Anhalter treibt es ihn nach Berlin. Auf seinen Erkundungstouren durch die Stadt wird er von der Underground-Regisseurin Medea Yarn entdeckt. Fasziniert von der Verlorenheit des Fremden, beginnt Medea mit Hilfe ihrer Freundin Hella Bent und ihres Bruders Adolf einen Film über Otto zu drehen – und parallel dazu „Up with Dead People“ fertigzustellen, einen epischen Polit-Porno-Zombie-Film, an dem sie seit Jahren arbeitet. Allmählich beginnt Otto sich an Details seines früheren Leben zu erinnern, vor allem an seinen Ex-Freund Rudolf. Er findet Rudolf wieder und verabredet sich mit ihm auf ihrem früheren Schulhof – mit verheerenden Folgen.