Im 17. Jahrhundert erlebten die Niederlande eine beispiellose Kunstexplosion: Maler wie Rembrandt, Vermeer und Hals waren so produktiv, dass sie allein von ihrem Talent leben konnten; so sehr, dass in einer wohlhabenden Gesellschaft dank des Reichtums aus den überseeischen Kolonien und der Finanzspekulation das Sammeln von Kunstwerken zu einem Statussymbol wurde.

Fünf Wiener Künstlerinnen, allesamt bereits seit mehreren Jahrzehnten aktiv, lädt Christiana Perschon in ihrem Porträt zum Dialog und zur Kollaboration in ihr Atelier. Die Protagonistinnen, die in ihrer Vorreiterinnenrolle die zeitgenössische Kunst und das Selbstverständnis von Künstlerinnen in der Gegenwart prägen, erzählen von Ambitionen, wirtschaftlichen Zwängen, Angepasstheit und Widerständigkeit gegen die vorherrschenden patriarchalen Gesellschaftsstrukturen.