Bis in die neunziger Jahre wird das Land erschüttert von der Machtprobe zwischen Staat und Rote Armee Fraktion. Die Gesellschaft ist zerrissen, die Staatsmacht verfolgt ihre Kritiker. Wolfgang Grams und Alfred Herrhausen stehen für die feindlichen Lager einer polarisierten Gesellschaft. Der eine, Grams, radikalisiert sich und geht in den Untergrund; der andere, Herrhausen, stirbt auf dem Gipfel der Macht. Andres Veiel wagt es, in "Black Box BRD" zwei unterschiedliche Biografien gegenüber zu stellen. Wolfgang Grams ist in den sechziger Jahren aufgewachsen. Wie viele seiner Generation rebelliert er gegen das System, gegen Elternhaus und Konsumterror. Auf der Suche nach Alternativen findet er in Wiesbaden Kontakt zur militanten Linken. Doch während sich fast alle seiner Mitkämpfer bald wieder von der "Revolution" verabschieden, geht er weiter. 1984 taucht Wolfgang Grams ab.

Die Deutschen kolonisierten das Land Namibia im südlichen Afrika während eines kurzen Zeitraums von 1840 bis zum Ende des Ersten Weltkriegs. Die Geschichte des so genannten Deutsch-Südwestafrikas (1884-1915) ist abscheulich; ein versteckter und verschwiegener Bericht über Plünderung und Völkermord.

Wer ist Charles III. wirklich? Die Doku „Charles: Der neue König hautnah“ nähert sich einem öffentlichen und doch unbekannten Menschen, der zwischen Pflicht und Freiheit hin- und hergerissen ist.

Mauer und Stacheldraht dominierten das Verhältnis beider deutscher Staaten in der öffentlichen Wahrnehmung. Der Film zeigt sieben andere Orte, an denen der Irrsinn der Teilung sichtbar wurde. 30 Jahre nach dem Mauerfall sind diese Plätze in Vergessenheit geraten – Lost Places. Noch immer geheimnisvoll und sehr geschichtsträchtig. ... Allen Orten ist gemeinsam, dass sie langsam in Vergessenheit geraten. Sie zählen zu den Lost Places der deutschen Teilung. Der Film erzählt die Geschichten dieser Orte. (Text: ZDF)

Der Friedensvertrag von Brest-Litowsk war ein diktierter Friede. Mit ihm jedoch erkannte das deutsche Kaiserreich Sowjetrussland an. Und so nahmen die deutsch-sowjetischen Beziehungen ihren Lauf. ... Der Film ... erzählt aus der wechselvollen Geschichte beider Länder und der Menschen in ihnen. (Es ist)... eine Geschichte mit Nachwirkung bis in die Gegenwart, denn ihre Bilder wirken fort. Ihre Mythen, Feindbilder und Projektionen prägen immer noch die gegenseitige Wahrnehmung. Eine Geschichte der Ideologien – ihr Kampf gegeneinander ging bis aufs Blut, die Auslöschung des anderen – hier rassistisch, dort politisch-ideologisch begründet – war existentiell gemeint. Es ging um Vernichtung. Dann wiederum, zu anderen Zeiten, um Koexistenz: In freundlicher Feindschaft – feindlicher Freundschaft. (Text: rbb)