Im hintersten Winkel unseres Sonnensystems soll sich ein riesiger, mysteriöser Planet verbergen. Weltweit versuchen gleich mehrere Teams von Wissenschaftlern, ihn zu finden. Welche Anhaltspunkte deuten darauf hin, dass es den Planeten tatsächlich gibt? Weshalb ist es so schwierig, ihm auf die Spur zu kommen?

Schon in der Steinzeit beobachteten die Menschen den Lauf der Sonne und der Gestirne. Das Geschehen am Firmament fand Eingang in die Mythologie, ermöglichte aber auch die Entwicklung erster Kalender.

Die Milchstraße besteht aus 200 bis 300 Milliarden Sternen. Zahlreiche dieser Sterne werden wiederum von Planeten umkreist, die etwa so groß sind wie die Erde. Auf diesen Planeten ist die Grundvoraussetzung für mögliches Leben gegeben, weil sie nicht zu nah oder zu weit von ihrem Zentralgestirn entfernt liegen. Es herrschen dort Temperaturen, die flüssigen Wasservorkommen nicht entgegenstehen. 2009 wurde das Weltraumteleskop „Kepler“ ins All geschickt, um außerhalb unseres Sonnensystems solche Planeten in unserer Galaxis aufzuspüren. In nur vier Jahren wurden Tausende von Gesteinsplaneten entdeckt, auf denen Leben existieren könnte. Wie spürt das Teleskop diese Exoplaneten auf? Wie viele von ihnen ähneln der Erde tatsächlich? Welche Faktoren entscheiden darüber, ob diese Planeten bewohnbar sein könnten? Wie können Erkenntnisse über ihre Atmosphäre und ihr Klima gewonnen werden?

Schaue in den Nachthimmel und du schaust in die Ewigkeit. Jenseits der paar tausend Sterne liegen die hundert Milliarden Sonnen unserer Galaxie. Und jenseits der Milchstrasse funkeln Milliarden von Galaxien, Werden wir das Universum je verstehen? Wir können es zumindest versuchen.