In seinem vielfach preisgekrönten Dokumentarfilm schildert der österreichische Regisseur Hubert Sauper die ernüchternden Konsequenzen von Globalisierung am Beispiel des Viktoriasees und der Vermarktung des Viktoriabarsches. Er lässt die Schwachen zu Wort kommen, die nicht zu den wenigen starken Profiteuren des Fischbooms gehören, die verarmten Fischer, die Prostituierten, die Straßenkinder. Sauper zeigt die Schattenseiten jener neuen Weltordnung, welche die Kluft zwischen Arm und Reich immer extremer vergrößert und in der das darwinistische Prinzip des Gesetzes des Stärkeren geradezu alptraumhafte Züge annimmt. Ein Film, der tief unter die Haut geht. Ausgezeichnet mit dem Europäischen Filmpreis (2004), Oscar-Nominierung "Bester Dokumentarfilm" (2006)
Die Familie eines Nazitäters, 60 Jahre nach Kriegsende. Längst ist die Wahrheit über die Vergangenheit des Vaters aktenkundig, aber unter seinen Verwandten wird sie beschönigt, geleugnet und verdrängt - mit all der Leidenschaft, zu der nur Familienbande fähig sind.
"Wäre ich nicht wieder aufgewacht, wäre ich einfach weg gewesen, ich wüsste nicht mal weshalb... Ich hätte einfach tot sein können... Mein Kopf ist eingebrochen, wie 'ne Nuss im Nussknacker. Ein Tritt mehr und ich wäre weg gewesen. Ich war blind auf einem Auge. Mir war eigentlich offensichtlich, dass ich nicht mehr malen kann..."