Louise, eine alte Dame, genießt am Meer von Bilingen die letzten Sonnenstunden eines sich dem Ende neigenden Sommers. Dann ist es so weit: Die Taschen sind gepackt und Louise auf dem Weg zur Bahnstation des kleinen Örtchens. Doch als sie dort ankommt, ist der Zug bereits abgefahren – und mit ihm alle anderen. Die Stadt ist wie ausgestorben, menschenleer. Erschöpft kehrt Louise in ihre Wohnung zurück. In der Nacht verwandelt sich das Urlaubsparadies in einen den Gezeiten ausgesetzten Alptraum. Das Meerwasser fließt erbarmungslos durch die Gassen und der Wind heult gespenstisch durch die Fensterläden. Louise liegt schutzsuchend in ihrem Bett und versteckt sich vor dem Unwetter. Am nächsten Morgen ist es ruhig. Die Gestrandete beschließt deshalb, weiterhin zu bleiben – und das Abenteuer, das auf sie wartet, zu beginnen …

Vor 2,2 Milliarden Jahren war die Welt in Bewegung – heiß stieß auf kalt, Beschleunigung auf Zeitlupe und das Riesige auf das Mikroskopische ... Irgendwo zwischen Animation, Experimentalfilm und Videokunst. Ein Kurzfilm von Momoko Seto Es ist 2,2 Milliarden Jahre her, da war die Erde vollständig mit Eis bedeckt und die Durchschnittstemperatur an der Erdoberfläche betrug um minus 50 Grad. Submarine Vulkane waren aktiv und sorgten mit ihren Ausbrüchen für ständige Veränderung. Vor dieser eisigen, prähistorischen Kulisse spielt „Planet Sigma“ – in einer Welt, in der heiß auf kalt, Beschleunigung auf Zeitlupe und das Riesige auf das Mikroskopische stößt.