Als mutmaßliche Mörderin saß sie jahrelang im Gefängnis, nun steht Amanda Knox für eine Netflix-Doku im Zeugenstand. Ein ebenso diffuses wie dichtes Filmpuzzle - das grundlegende Fragen aufwirft.
Bis in die neunziger Jahre wird das Land erschüttert von der Machtprobe zwischen Staat und Rote Armee Fraktion. Die Gesellschaft ist zerrissen, die Staatsmacht verfolgt ihre Kritiker. Wolfgang Grams und Alfred Herrhausen stehen für die feindlichen Lager einer polarisierten Gesellschaft. Der eine, Grams, radikalisiert sich und geht in den Untergrund; der andere, Herrhausen, stirbt auf dem Gipfel der Macht. Andres Veiel wagt es, in "Black Box BRD" zwei unterschiedliche Biografien gegenüber zu stellen. Wolfgang Grams ist in den sechziger Jahren aufgewachsen. Wie viele seiner Generation rebelliert er gegen das System, gegen Elternhaus und Konsumterror. Auf der Suche nach Alternativen findet er in Wiesbaden Kontakt zur militanten Linken. Doch während sich fast alle seiner Mitkämpfer bald wieder von der "Revolution" verabschieden, geht er weiter. 1984 taucht Wolfgang Grams ab.
Brixton, in den 70ern. Der Film erzählt den Weg von Cymande: Neun Männern aus der afro-karibischen Diaspora, die im Zeichen der Taube – ihrem Logo – ein unwiderstehliches Amalgam aus Rock, Funk, Reggae und Soul kreieren und in den USA durch die Decke gehen. Zurück in UK wartet der Frust, sie lösen sich auf. Doch die Musik spielt weiter, im frühen Hip Hop, in Klubs. 40 Jahre später dann das Comeback.