1976 wird der 25jährige Landwirtschaftsstudent Richard Oetker auf dem Parkplatz der Universität in Freising entführt. Seine Kidnapper fordern die bis dahin einmalige Lösegeldsumme von 21 Millionen Mark und drohen bei Nichterfüllung mit der sofortigen Ermordung des Millionenerben. Die Familie zahlt, Oetker lebt, ist jedoch durch Folterungen mit Stromschlägen bis an sein Lebensende gezeichnet. Der Sonderkommission "Oetker", für die auch der MEK Beamte Georg Kufbach, arbeitet, gelingt erst nach zwei Jahren die Verhaftung des Tatverdächtigen Dieter Cilov. Dieser leugnet die Tat beharrlich, wird aber dennoch in einem Indizienprozess zu 15 Jahren Freiheitsstrafe verurteilt. Die Millionen bleiben verschwunden, die Suche nach dem Geld und die Hoffnung auf Cilovs Geständnis werden für Kufbach und Oetker zur Obsession. Erst 15 Jahre später begeht der entlassene Cilov einen Fehler...

In seinen ersten Lebensjahren hält sich der kleine Hans Jürgen für etwas Besonderes: Er wächst im Hause seines Großvaters auf, der als Generalkonsul Liberias in einer Hamburger Villa wohnt. Farbige sind für ihn die Herren, Weiße kennt er fast nur als Dienstboten. Als sein Großvater nach Afrika zurückkehrt, muss sich Hans Jürgen in der Realität im Deutschland der 30er Jahre zu Recht finden: Während die Nachbarin ihn noch liebevoll "mein kleiner Schokoladenkeks" nennt, bekommt der farbige Junge bald zu spüren, dass die meisten Menschen ihn bestenfalls für ein Kuriosum halten. Seiner tatkräftigen Mutter, der Krankenschwester Bertha Baetz, und guten Freunden, die auch im Dritten Reich ihre Menschlichkeit bewahrt haben, verdankt Hans Jürgen es, dass er ein fast normales Leben führen kann. Unter den Rassegesetzen der Nationalsozialisten wird sein Alltag jedoch schnell zur reinsten Schikane. Nur zu bald muss er um sein Leben fürchten.

Das Schicksal meint es nicht gut mit dem sensiblen und sehr schüchternen Musiker Claudin: Sein Lebenswerk, ein romantisches Konzertstück nach einem alten Volkslied, hat man ihm, wie er glaubt, gestohlen. Bei einem Streit darüber verliert der verzweifelte Komponist sämtliche Beherrschung und tötet seinen Widersacher. Durch Säure wird Claudins Gesicht schrecklich entstellt. Verwundet und als Mörder gejagt, kann er in die Katakomben unter der Pariser Oper entkommen. Das unerforschliche Labyrinth der geheimen Gänge und Verliese ist von nun ab seine Welt. Bei seinen Ausflügen an die Oberfläche versetzt er in der Maske des "Phantoms" die Oper zunehmend in Angst und Schrecken. Als ihn seine Liebe zur jungen Sängerin Christine endgültig in den Wahnsinn treibt, schreckt er auch vor Anschlägen nicht mehr zurück. Er verschleppt die Angebetete hinab in sein dunkles Reich, wo die beiden ein dramatisches Finale erwartet...

Daisy Miller, eine schöne, junge Amerikanerin, wird um 1800 in die europäische Gesellschaft eingeführt. Frederick Winterbourne ist umgehend fasziniert von Daisy, obwohl deren jugendlicher Übermut und ihre amerikanische Offenheit mit der kontinentalen Etikette aneinander geraten. Ihr naiver Unabhängigkeitsdrang führt zum gesellschaftlichen Skandal und sie verliert die Zuneigung eines jungen Mannes, der zu spät erkennt, dass er ihr Unrecht tat.

Robin ist 16 und hat endgültig die Nase voll: dauernd Ärger in der Schule und Krach zu Hause. Auf der Flucht vor seinem öden Alltag schließt er sich einer Gruppe Skinheads an. Die Clique stärkt ihr Zusammengehörigkeitsgefühl, indem sie ausländische Jugendliche verprügelt. So rutscht der "unpolitische" Junge in die rechte Szene ­ und da kommt man so leicht nicht wieder raus. Als sie bei einem Überfall ein türkisches Mädchen verletzen, wird ausgerechnet Robin von der Polizei verhört

Der Film erzählt aus der Sicht der fiktiven Person Hellmuth Kehding, des zivilen Kapitäns der Wilhelm Gustloff, wie das Schiff aus Gotenhafen ausläuft. An Bord sind über 10.000 Menschen, die auf der Flucht vor der herannahenden Sowjetarmee sind. Am 30. Januar 1945 kommt es zur Katastrophe. Unter den zahlreich auf der Kommandobrücke anwesenden Kapitänen entspinnt sich ein Streit, ob die Positionslichter eingeschaltet werden sollten oder nicht, was schließlich geschieht. Vorausgegangen war ein verdächtiger Funkspruch mit der Warnung vor Gegenverkehr. Daraufhin schlagen drei Torpedos eines U-Boots der sowjetischen Marine in das deutsche Schiff ein und bringen es zum Kentern. Etwa 9.000 Menschen sterben, darunter viele Kinder.