Der Krieg in der Ukraine hat den Blick vieler europäischer Staaten auf die russische Politik verändert. Plötzlich wurde klar, wie abhängig sich Staaten über Jahrzehnte von russischen Gasimporten gemacht haben und was Wladimir Putin im Schilde führte. Jedoch braucht kein Land mehr Gas als Deutschland. Erst nach der Invasion Russlands in der Ukraine realisierte die deutsche Bundesregierung, dass Russland Gas seit Langem als Waffe einsetzt, um Staaten seinen Willen aufzuzwingen. Das zu diesem Zweck erschaffene Instrument ist der Erdgasförderkonzern GAZPROM. Wie konnte Deutschland also derart abhängig von russischem Gas werden? Der Dokumentarfilm zeigt auf, wie über mehrere Jahrzehnte und mehrere Regierungswechsel hinweg ein breites Bündnis aus Politikern und Wirtschaftsvertretern alles dafür tat, um die Energieversorgung von Deutschland mit billigem russischen Gas sicherzustellen, während die Außenpolitik des Kremls immer aggressiver wurde und die Warnungen von Experten ungehört blieben.

Ob Asbest, CO₂-Emissionen, 5G oder Corona: Im immer hitzigeren Ringen um die Wahrheit kommt der Wissenschaft die fragwürdige Rolle des Meinungsmachers zu, und dazu wird sie nach Belieben beeinflusst, manipuliert und untergraben. Die Reportage zeigt anhand mehrerer großer Umwelt- und Gesundheitsskandale die Strategien zur Instrumentalisierung der Wissenschaft.

Dezember 1981. Helmut Schmidt, Bundeskanzler der BRD, besucht den Vorsitzenden des Staatsrates der DDR, Erich Honecker. Die Erfahrungen des Besuches von Willy Brandt 1970 in Erfurt haben die Staatsführung gewarnt: Begeisterung für einen Bundeskanzler soll es dieses Mal nicht geben. Für den 13. Dezember sieht das Protokoll einen Abstecher nach Güstrow vor. Der Weihnachtsmarkt, die Barlach-Gedenkstätte und der Dom zu Güstrow stehen auf dem Programm. Der gewaltige Apparat des Ministeriums für Staatssicherheit wird in Gang gesetzt, um die „Sicherheit des Gastes“ zu gewährleisten. Erich Mielke: „Noch nie war so ein hoher Einsatz erforderlich wie hier in Güstrow.“ Menschen werden vorübergehend festgenommen, Anwohner unter Hausarrest gestellt, Stasimitarbeiter zu „Besuchern des Weihnachtsmarktes“ geschminkt. So sollte den Medien ein genehmes DDR-Bild vorgegaukelt werden. Eine Rekonstruktion von drei Stunden Staatsbesuch in Güstrow.