Regisseur Yance Ford wuchs in Long Island, New York auf. Yance’ Familie, also Bruder, Schwester und Eltern verstanden sich gut miteinander. Man gab aufeinander Acht und führte ein Vorstadtleben, das aber getrübt wurde vom Rassismus weißer Nachbarn außerhalb der Enklave. 1992 wurde Fords Bruder William Jr. in einer Garage des Ortes von dem 19-jährigen Mechaniker Mark Reilly erschossen. Das Opfer war erst 24 Jahre alt. Vor der Tat hatte es Streit gegeben, die Beweislage war klar, aber trotzdem entschied eine Jury, dass es keine Grundlage gegeben habe, den Täter zu verurteilen. Zwanzig Jahre später beschäftigt sich Yance Ford für seinen Dokumentarfilm „Strange Island“ erneut mit der blutigen Nacht. Er zeigt eine nachlässige Ermittlung und legt bloß, dass die Behörden einem schwarzen Leben schlicht keinen hohen Wert zubilligten…
Beobachtungen unter den rund 3300 beim Bundespresseamt akkreditierten Journalisten in Berlin. Der zweite Dokumentarfilm der Fotografin Herlinde Koelbl beschreibt ein "Haifisch-Geschäft" und gibt ausgewählten Vertretern der schreibenden und fotografierenden Zunft Gelegenheit, sich über ihre Arbeit, ihr Selbstverständnis und ihren Selbstwert zu äußern.
Evangelikale fundamentale Christen nutzten die Fußballweltmeisterschaft 2006 in Deutschland für ihre Missionierungszwecke: Über 10.000 Missionare waren im Einsatz, um das "Wort Gottes" zu verbreiten, Menschen zu bekehren und Spenden zu sammeln. Der Dokumentarfilm will zum Nachdenken über die Folgen des religiösen Fanatismus anregen, der trotz aller Freundlichkeit im Auftreten der Missionare mit Intoleranz gegenüber Andersdenkenden einhergeht. Frei von Geschwätzigkeit deutet er Parallelen zwischen Glauben und Fantum mit rein bildlichen Mitteln an und streut Basisinformationen klug als animierte Infografiken ein, die Aufschluss über die Ideologie der Evangelikalen und ihre Verbreitung geben.