Der spanische Choreograf Marcos Morau inszeniert Tschaikowskis beliebtes Ballett Dornröschen an der Oper von Lyon. In seiner Neuinterpretation treffen unterschiedliche Epochen und Stile aufeinander. 2021 stellte Marcos Morau beim Festival von Avignon Sonoma vor. Dornröschen, die neuste Schöpfung des aus Valencia stammenden Choreografen, ist eine Auftragsproduktion für das Ballett der Oper von Lyon. Marcos Morau interpretiert Tschaikowskis berühmte Ballettmusik aus dem Jahr 1890 mit fünfzehn Tänzerinnen und Tänzern neu. In einem schlicht inszenierten Rahmen verschmelzen klassische Musik und zeitgenössischer Tanz, Überschwang und Ermattung zu einem einzigartigen Werk, dessen roter Faden das Thema Zeit ist. Die Inszenierung spielt mit der Zeit, streckt und verdreht sie. Sie ist das Gerüst, in dem sich Abstraktes und Konkretes, Geometrisches und Organisches zu einer Vielfalt von Formen, Bildern verbinden und geisterhafte Figuren miteinander agieren.

Eine Aufführung von Mozarts „Don Giovanni“ erinnert den beliebten Dichter Hoffmann schmerzhaft an ein Liebesabenteuer mit der Primadonna Stella. Als er in Lutters Weinstube seinen Kummer im Alkohol ertränken will, entlocken ihm die anderen Gäste phantastische Erzählungen über seine verschiedenen unglücklichen Liebschaften. Studioaufzeichnung von Walter Felsensteins Inszenierung der Oper von Jacques Offenbach an der Komischen Oper Berlin.

Mitten im Zweiten Weltkrieg, als Paris von den Nazis besetzt ist, wird ein englisches Flugzeug über der französischen Metropole abgeschossen. Die drei Insassen konnten sich mit dem Fasllschirm retten, sind aber nun auf der Flucht vor den Deutschen, die sie suchen und gefangennehmen wollen. Zum Glück sind die Franzosen auf der Seite der Briten, daher helfen unter anderem der Maler Augustin und der Dirigent Stanislas den Gestrandeten – und gemeinsam wollen sie die Flucht aus der besetzten Stadt schaffen.

Als der Schwiegersohn des Präsidenten der Salzburger Festspiele tot aufgefunden wird, geht man zunächst von Selbstmord aus – doch die Frau des Toten glaubt nicht daran. Sie vermutet, dass ihr Mann ermordet wurde. Mit ihrem tollen Aussehen und etwas Charme wickelt sie den ehemaligen Polizisten Brenner um den Finger, damit sich dieser den Fall nochmal genau anschaut – zusammen mit seinem Freund Berti. Erst kurz vor seinem Tod sorgten einige pikante Details aus seiner Zeit im katholischen Kloster für Wirbel. Brenner stellt bei seinen Ermittlungen dann auch schnell fest, dass hier etwas faul ist und er selbst auch recht gefährlich lebt.

Für Loretta, die verwitwete Tochter einer italienisch-amerikanischen Familie in New York, steht fest: Sie wird eine Vernunftehe mit Johnny eingehen. Als dieser nach Sizilien muß, um noch einmal seine todkranke Mutter zu besuchen, lernt sie seinen Bruder Ronny kennen. Unter dem magischen Schein des Vollmondes beginnen romantische Verwirrungen.

Herbert von Karajan war Regisseur dieses Films von Verdis shakespearischem Meisterwerk sowie Dirigent der Berliner Philharmoniker. Als der tragische Mohr von Venedig, wohl seine größte Rolle, beherrscht John Vickers (in den Worten des Kritikers David Cairns) „sowohl die Noten als auch die moralische Größe des Teils. ... Und er hat die Aura von Größe – Größe des Herzens, von Haltung, von musikalischer und dramatischer Konzeption“. Mirella Freni ist eine herzzerreißend schöne und zerbrechliche Desdemona, während der feine englische Bariton Peter Glossop den bösartigen Jago spielt.