Ein desillusionierter Filmemacher trifft auf eine exzentrische junge Frau, die jeden Tag wiederholt, dass "morgen" ihr Geburtstag sei. Mehr und mehr erkennt er, dass sie jeden Bezug zur Realität verloren hat.
Gleichzeitig jedoch kehrt immer wieder der Traum vom Musical zurück, und als er Silvio Orlando für die Hauptrolle gewinnen will, stellt sich heraus, dass ebendieser bereits vor neun Jahren für dasselbe Projekt Tanzstunden genommen hatte. Als Moretti schon nach einem Drehtag aufgibt, kann Orlando nicht fassen, diesem Chaoten wieder vertraut zu haben. Die Vorfreude auf das kommende Kind vervollständigt das Durcheinander. Bis Nanni und seine Freundin Silvia Nono sich auf den Namen Pietro einigen, dürfen die Zuschauer einer amüsanten Diskussion folgen. Über die negativen Auswirkungen von Strange Days, «eines solchen Quatsches», auf das Ungeborene ist der werdende Vater nach einem Kinoabend überzeugt. Als Pietro schliesslich offenbar ungeschädigt zur Welt kommt, schreit der Vater in der obligaten Vespa-Szene das Gewicht des Knaben in die Strassen, während alle anderen hupenden Römer sich über den Sieg der Linken freuen.
Der semi-dokumentarische Film Intervista zeigt die gefilmte Autobiographie des italienischen Regisseurs Federico Fellini - in Form eines Interviews einer japanischen Filmcrew. Im Laufe des Interviews wandert Fellinis Geist zu seinen frühesten Tagen (die wiederholten Ereignisse stehen dabei in Konflikt mit einigen der offiziellen Geschichten aus seinem Leben). Seine Faszination für das Filmemachen zeigt sich in der Traumwelt-Atmosphäre der alten Cinecittà Studios. Zusammen mit Fellinis treuen Mitarbeitern wird der Betrachter eingeladen, in kurzen Auszügen Fellinis Modus Operandi zu sehen. Ein Besuch von Fellini und dem Stargast Marcello Mastroianni in Anita Ekbergs Haus führt zu einem aufwendigen und ergreifenden Nacherleben des Fellini/Mastroianni/Ekberg Werks La Dolce Vita von 1961. Der Höhepunkt von Intervista führt zu Fellinis früherem nach innen gerichteten Klassiker 8 ½, diesmal mit einer neuen Wendung, die die Schüler des Regisseurs mit einem Augurenlächeln nach Hause schickt.
Auf der Reise durch England durchläuft ein junger naiver Kaffee-Verkäufer vielerlei Stationen und eine von Korruption und Ausbeutung bald emporgetragene, bald geschädigte Karriere. Die effektvoll aufgezogene Parabel führt den Helden zu einer resignierenden Einsicht in die gesellschaftlichen Verhältnisse: er läßt sich zwar nicht korrumpieren, verliert aber sein Lachen. Eine ebenso böse wie geistreiche Satire auf die Dummheit der Menschen.
Anlässlich der Trauerfeier zu Maria Vargas Beerdigung lassen die Trauergäste den Aufstieg der spanischen Tänzerin zum Hollywood-Star noch einmal Revue passieren. Ihre steile Karriere hat sie vor allem einem Mann zu verdanken: Harry Dawes, der sie als Regisseur ihres ersten Films zum Ruhm führte. Maria Vargas, der Star des glamourösen tanzenden Hollywoods, war geboren. Trotz diverser zweckmäßiger Liaisons und vieler Kompromisse, die das Leben eines Hollywood-Stars mit sich bringen, möchte sich Maria unbedingt selbst treu bleiben. Auf dem Höhepunkt ihres Ruhms lernt sie jedoch den skrupellosen Produzenten Muldoon kennen...
Der junge Vietnamveteran Cameron stolpert auf der Flucht vor der Polizei mitten in ein Set, an dem der exzentrische Regisseur Eli Cross gerade einen Kriegsfilm dreht. Dabei versursacht er versehentlich den Tod eines Stuntmans, woraufhin ihm Cross einen kuriosen Deal vorschlägt: Wenn Cameron für den verunglückten Stuntman einspringt, versteckt er den Gesuchten vor der Polizei. Der verzweifelte Cameron willigt ein und findet zunächst sogar Gefallen an seiner neuen Aufgabe, nicht zuletzt da er sich auch in die attraktive Hauptdarstellerin Nina verguckt. Doch schon bald bekommt er das Gefühl, dass Cross alles tut, um einen möglichst authentischen Film zu produzieren. Während Cameron für den manipulativen Filmemacher zunehmend gefährlichere Stunts vollführen soll, fällt es ihm immer schwerer, Wirklichkeit und Filmrealität auseinander zu halten.
Mit seiner College-Liebe Ashleigh plant Gatsby ein romantisches Wochenende in New York. Ashleigh soll für die College-Zeitung den berühmten Regisseur Roland Pollard interviewen, in der verbleibenden Zeit möchte Gatsby ihr seine Stadt zeigen – und das ist vor allem das alte New York mit Klassikern wie der Bemelmans Bar und einer Kutschfahrt durch den Central Park. Doch Ashleigh wird von Pollard nach dem Interview zu einem Screening seines neuesten Films eingeladen. Während sie mit ihm, seinem Drehbuchautor Ted und dem gefeierten Filmstar Francisco Vega von einer unerwarteten Situation in die nächste schlittert, muss sie Gatsby immer wieder vertrösten. Auf sich allein gestellt lässt dieser sich im Regen durch die Straßen treiben. Und trifft dabei nicht nur auf Chan, die jüngere Schwester seiner Ex-Freundin, er hat auch ein Gespräch mit seiner Mutter, das für ihn alles verändert. So ist am Ende eines regnerischen Tages für beide, nichts mehr so, wie sie es zuvor erwartet hatten …
1931, auf dem Höhepunkt seiner Karriere, reist der sowjetische Filmemacher Sergej Eisenstein nach Mexiko, um dort einen neuen Film zu drehen. Nach einer Abfuhr aus Hollywood und vom stalinistischen Russland unter Druck gesetzt, kommt er in Guanajuato an und begibt sich unter die Obhut seines attraktiven Führers Palomino Cañedo. In der farbenfrohen Stadt entdeckt der unbeholfene Meisterregisseur neue Zusammenhänge zwischen Eros und Thanatos, Sexualität und Tod, für die er zwar im Film schon immer meisterhafte Bilder fand, die ihm aber noch nie so nah auf den Leib gerückt waren. Peter Greenaways neues Meisterwerk verblüffte im Wettbewerb der Berlinale 2015 durch die Komik, Freizügigkeit und Leichtigkeit, mit der er seinen zeitgeschichtlichen Helden auf eine 10-tägige Entdeckungsreise schickt, die dessen Werk für immer verändern sollte.
Die Geschichte eines verheirateten amerikanischen Paares, das zum San Sebastian Film Festival geht. Sie lassen sich von der Magie des Festivals, der Schönheit und dem Charme Spaniens und der Fantasie des Films einfangen. Sie hat eine Affäre mit einem brillanten französischen Filmregisseur und er verliebt sich in eine schöne Spanierin, die dort lebt.
Für die Dreharbeiten zu seinem aktuellen Film muss der New Yorker Regisseur Eddie Israel (Harvey Keitel) nach Los Angeles reisen. Dort soll die Produktion zu seinem psychologischen Drama "Mother of Mirrors" stattfinden, für die die Schauspielgrößen Sarah Jennings (Madonna) und Frank Burns (James Russo) gewonnen werden konnten. Während der Aufnahmen zu dem vielschichtigen Film, in dem ein wohlhabender Ehemann einen Konflikt mit seiner leidenschaftslosen Frau austrägt, macht Israel selbst eine Entwicklung zu einem Set-Tyrannen durch. Er verlangt immer mehr von seinen Darstellern und wird von der Thematik des Films regelrecht obsessiv vereinnahmt. Als er dann auch noch eine Affäre mit seiner Hauptdarstellerin beginnt, beginnt auch sein Privatleben immer deutlicher Schaden zu nehmen...
Das Möchtegern-Filmsternchen und Naivchen Candy begibt sich nach Hollywood um dort Karriere als Schauspielerin zu machen. Nachdem sie vom Agenten Paisley mit dem Rat, sie solle sich selbst was suchen, abgewiesen wird, kommt sie aber per Zufall trotzdem in einer B-Film-Produktion als Stuntfrau unter. Die Crew ist zufrieden mit ihr und ihr werden weitere Angebote unterbreitet, solange sie nicht viel kostet und ihre Brüste zeigt. Während sie durch billig produzierte Kriegsactioner und ranzige SciFi-Klopper immer erfolgreicher wird, scheint an den Sets ein Mörder sein Unwesen zu treiben.
Peter von Kant (D. Ménochet), einst ein großer Regisseur, mittlerweile über seinem Zenit, wankt liebend, leidend, schreiend, saufend und singend durch sein Kölner Atelier. Durch Sidonie (I. Adjani), ein Filmstar und viele Jahre seine Muse, lernt Peter den jungen, schönen Amir (K. B. Gharbia) kennen und verliebt sich auf der Stelle in den Schauspieler. Genauso schnell, wie die leidenschaftliche Affäre zwischen den beiden entsteht, endet sie auch wieder, als Amir durch Peter berühmt geworden ist. Amir verspottet, demütigt und betrügt Peter, wodurch dieser einer Zerstörungssucht verfällt, die nicht zuletzt seine Mutter Rosemarie von Kant (H. Schygulla) und seinen letzten treuen Begleiter Karl (S. Crepon) trifft...
Der Bohème Alex Morrison hat gerade die Regie seines ersten Langfilms abgeschlossen. In seinen Vorpremieren gilt der Film als kritischer, künstlerischer und sicherer kommerzieller Erfolg. Daher hat Alex scheinbar die Wahl, was sein nächstes Projekt sein wird. Während er sowohl in der Hollywood-Community als auch in europäischen Filmzentren auf der Suche nach Ideen seine Runde macht, fantasiert er über Filmszenarien der Alltagssituationen, in denen er sich befindet.
Filmische Biografie des Stummfilm-Stars Rudolfo Valentino (1895-1926), der als Frauenliebling in eine Skandalaffäre gerät. Mit großem äußerem Aufwand, aber dramaturgisch enttäuschend inszeniert, süßlich-sentimental, ohne Erhellung des zeitgeschichtlichen Phänomens, daß sich nach dem frühen Tod Valentinos in den USA ein extrem hysterischer Starkult herausgebildet hat.