Das Freddie Mercury Tribute Concert war eines der größten Konzerte der Geschichte, ein Ereignis, das mit seiner TV-Ausstrahlung schätzungsweise rund eine Milliarde Menschen in 76 Ländern erreichte. Das Konzert hatte so auch gesellschaftliche Auswirkungen. Es kam zu einem entscheidenden Zeitpunkt, so dass ein sensiblerer und aufgeklärter Umgang mit Aids erreicht werden konnte. Der Dokumentarfilm zeigt das erste umfassende Interview mit Mercurys Schwester Kashmira Bulsara sowie Gespräche mit den Protagonisten des Konzerts. Er erzählt die Geschichte einer Tragödie, die darin mündete, dass wichtige öffentliche Diskussionen endlich geführt werden konnten. Der Dokumentarfilm lässt Stars zu Wort kommen, die bei dem Konzert dabei waren, darunter Gary Cherone (Extreme), Roger Daltrey (The Who), Joe Elliott (Def Leppard), Lisa Stansfield und Paul Young sowie den Promoter des Konzerts, Harvey Goldsmith.
Unter den frühen Wagner-Opern ist Lohengrin in musikalischer und dramatischer Hinsicht die am meisten durchdachte, denn hier bemüht sich der Komponist nicht nur um die Darstellung eines Individuums, das auf dem Prüfstand steht, sondern um das Portrait einer kompletten Gesellschaft. Diese Tatsache inspirierte den Regisseur Hans Neuenfels, dessen kontroverse und äußerst anregende Produktion den Lohengrin ins Zentrum der Aufmerksamkeit der Wagner-Festspiele von 2011 rückte. Dem Bühnenbildner Reinhard von der Thannen kreierte mit den modellhaften Räumen und der streng geometrischen Skizzierung ein laborhafter Ort, an dem auch die Emotionen unter dem Mikroskop zu liegen scheinen. Auch musikalisch gelingt mit Shooting-Star Andris Nelsons am Pult und den gefeierten Vertretern einer neuen Sänger-Generation wie Klaus Florian Vogt und Annette Dasch eine eindringliche Umsetzung der optisch intendierten Sezierung von Wagners Meisterwerk.