Die Studenten Jim Morrison und Ray Manzarek gründen am Strand von Venice die Rockgruppe The Doors. Nach skandalumwitterten Auftritten gelingt den Doors im "Summer of Love" der Durchbruch. Der todessehnsüchtige Morrison steigert sich in Alkohol- und Drogenexzesse und hat - trotz seiner Bindung an Pamela - unzählige Frauengeschichten. Der körperliche Raubbau beeinträchtigt die Qualität der Musik. Als Morrison bei einem Konzert in Florida 1969 angeblich die Hosen runterläßt, sind die Doors bereits ausgebrannt. Fett und aufgeschwemmt verläßt Morrison die Band, um in Paris auf den Spuren Beaudelaires zu wandeln. Im Juli 1971 findet man Morrison 27jährig tot in seinem Hotel.

Im tiefsten Herzen der USA soll das letzte Mal eine der besten Radiosendungen ausgestrahlt werden, die für ihre Comedy- und Country Einlagen bekannt ist. Ein Vollstrecker aus Texas soll das Radioteam endlich absetzen. Noch einmal geht es bei der letzten Radiosendung richtig zur Sache, es wird gesungen, getanzt und es findet sich sogar ein Paar, und irgendwie muss der Vollstrecker beseitigt werden.

Unter den frühen Wagner-Opern ist Lohengrin in musikalischer und dramatischer Hinsicht die am meisten durchdachte, denn hier bemüht sich der Komponist nicht nur um die Darstellung eines Individuums, das auf dem Prüfstand steht, sondern um das Portrait einer kompletten Gesellschaft. Diese Tatsache inspirierte den Regisseur Hans Neuenfels, dessen kontroverse und äußerst anregende Produktion den Lohengrin ins Zentrum der Aufmerksamkeit der Wagner-Festspiele von 2011 rückte. Dem Bühnenbildner Reinhard von der Thannen kreierte mit den modellhaften Räumen und der streng geometrischen Skizzierung ein laborhafter Ort, an dem auch die Emotionen unter dem Mikroskop zu liegen scheinen. Auch musikalisch gelingt mit Shooting-Star Andris Nelsons am Pult und den gefeierten Vertretern einer neuen Sänger-Generation wie Klaus Florian Vogt und Annette Dasch eine eindringliche Umsetzung der optisch intendierten Sezierung von Wagners Meisterwerk.

Die Rolle der Norma in Bellinis gleichnamiger Oper ist eine der Königsdisziplinen weiblicher Vokalkunst, Belcanto pur. Doch die Aufführung 1974 im Freilufttheater in Orange steht kurz vor dem Abbruch: Ein starker Wind kommt auf, Vorbote eines Gewitters. Montserrat Caballé wagt dennoch den Schritt auf die Bühne – und gewinnt! Trotz heftiger werdender Winde zieht das Gewitter vorbei. Zugleich motivieren die widrigen Umstände die Beteiligten zu Höchstleistungen. Alle Facetten von Montserrat Caballés gewinnender Persönlichkeit kommen bei diesem Auftritt zur Geltung. Die Kritiker sind sich mit ihr einig: Im nachhinein bezeichnet sie diesen Auftritt als den besten ihres Lebens.