Zwei Brüder, die nicht lesen können, treffen auf einen flüchtenden Rotarmisten mit einer Kalaschnikow und eine junge Frau im kurzen Rock. Eine Irrfahrt in einem alten Pritschenwagen beginnt, als Kipp und Most das Gut ihrer Oma erben. Auf der Odyssee durch das Land ziehen die beiden gutgläubigen Brüder eine Spur des Verbrechens hinter sich her, von der sie nicht zu träumen gewagt hätten.

Am Bahnhof von Sevilla übergießt Mathieu, ein vornehmer, älterer Franzose, eine junge Spanierin mit einem Eimer Wasser. Auf der Fahrt nach Paris verlangt die merkwürdig zusammengewürfelte Gesellschaft Mitreisender eine Erklärung für die nasse Attacke. Mathieu erzählt von seiner unerfüllten Leidenschaft zu Conchita, die als Hausmädchen zu ihm gekommen war und deren Schönheit ihm gleich den Kopf verdrehte. Obwohl er sie mit Liebe und Geld überschüttete, verweigerte sie sich ihm mit aller Kraft, betrog ihn, quälte ihn - doch er kam nicht von ihr los.

Nachdem sich die ungleichen Brüder Francis, Peter und Jack bereits seit langem auseinander gelebt haben, soll sie das Erlebnis einer gemeinsamen Zugreise durch Indien wieder vereinen. Bei ihrem spirituellen Trip durch Indien kommen sie allerdings ziemlich schnell vom Kurs ab - unvorsehbare Ereignisse rund um Giftschlangen, rezeptfreie Schmerzmittel, indischen Hustensaft und Pfefferspray stören die meditative Ruhe. Zuletzt finden sich die Brüder völlig allein mit ihren elf Koffern, einem Drucker und einem Laminiergerät mitten in der Wüste wieder. Und dies ist der Beginn einer völlig neuen Reise ...

Bill Maher, seines Zeichens amerikanischer Stand-Up-Comedian, Produzent und Darsteller, ist bekannt dafür, Religionen, Kirche und die staatlichen Verbindungen dazu kritisch zu durchleuchten und der Lächerlichkeit preiszugeben. Und das obwohl oder gerade weil er halb Katholik, halb Jude ist. Mit "Religious" geht er nun erstmals in Spielfilmlänge der Frage auf den Grund, was Religion eigentlich bezwecken will und frei nach dem Motto "Ich mache mich nicht lächerlich über Religion, sie macht es sich selbst" sucht er u. a. einen Ex-Schwulen, jetzt Priester mit Kleinfamilie, auf, der felsenfest behauptet es gibt keine schwulen Menschen, einen Vergnügungspark der die Auferstehung als Attraktion anbietet oder einen Prediger, der felsenfest von sich behauptet der Neugeborene Jesus zu sein. Aber nicht nur Christen müssen bei Maher dran glauben, auch Moslems, Juden, Mormonen, Scientologen kriegen ihr Fett weg.

Pünktlichkeitsfanatiker Brian Stimpson hat es Dank seiner Effizienz geschafft, als Direktor einer unbedeutenden öffentlichen Schule den Vorsitz der Rektorenkonferenz in Norwich übernehmen zu dürfen. Natürlich hat er die Reise dorthin minutiös geplant, doch nachdem er aufgrund eines Missverständnisses seinen Zug verpasst und den Text seiner Rede verloren hat, führen alle Versuche, die Dinge wieder ins Lot zu rücken, unweigerlich zu noch größerem Chaos.

Amerikana ist ein Road-Movie zweier Freunde, die auf einer Vespa in Süd Dakota starten und auf Los Angeles zusteuern. Der eine flüchtet vor einer unglücklichen Liebe zu einer Dänin, der andere sucht sein Glück in der Musik. Neben der Hassliebe zwischen den ungleichen Freunden Chris (J. Duval) und Peter (M. A. Goorjian) vermittelt der Film einen dokumentarischen Blick aus zwei Perspektiven auf ein Amerika fern von unserem US-Medienbild. Einerseits das romantische Amerika mit seiner überwältigenden Landschaft, die Touristen aus aller Welt anzieht. Andererseits seine Leere, seine verlorenen Ideale und die verlorenen Seelen, die das Land bevölkern.

Remake des Hitchcock-Klassikers "Eine Dame verschwindet" mit Cybill Shepherd: Agenten lassen eine alte Dame (Angela Lansbury) im Zug verschwinden und machen der trinkfesten Heldin weis, sie leide an Halluzinationen.

Das 40-jährige lethargische Muttersöhnchen Pera hat noch immer nicht den Sprung in ein Leben ohne seine Mutter Mara geschafft. Als die Nato im Jahr 1999 Belgrad bombardiert und Pera urplötzlich eine Greencard für die USA in einer Lotterie gewinnt, muss er sich zwischen seiner Heimat und der Sicherheit in einem fremden Land ohne Mara entscheiden. Erst als seine Jugendliebe Lela mit ihrer Tochter in die USA flieht, beschließt er, für seine Mutter ein Visum zu erkämpfen und die weite Reise ins Ungewisse mit ihr auf sich zu nehmen ...

Helsinki 1962: Elsa arbeitet als Hutmacherin und Teilzeit-Medium. Als die kommunistischen Weltfestspiele der Jugend und Studenten stattfinden, trifft sie plötzlich ihre alte, große Liebe Jan wieder, den sie ewig nicht mehr gesehen hat. Jan ist Jazzmusiker und tritt als Teil einer tschechoslowakischen Delegation bei dem Festival auf. Nach und nach entsteht zwischen den beiden wieder eine zarte Verbindung, und Elsa wird klar: Jan muss im Westen bleiben. Doch schwere Turbulenzen sind vorprogrammiert. Denn die Tschechen werden mit Argusaugen bewacht, und Elsa soll mit ihren hellseherischen Fähigkeiten eigentlich die Polizei unterstützen. Die legendäre Kaurismäki-Darstellerin Kati Outinen spielt die Hauptrolle in dieser hinreißenden romantischen Komödie.

Ausgerechnet zu den herbstlichen Prêt-à-Porter-Modenschauen beißt deren Leiter Olivier de la Fontaine ins Gras. Während die Geliebte trauert, tröstet sich seine Gattin mit ihrem Ex-Lover, der des Mordes an Olivier verdächtigt wird. Doch die Show muss weitergehen, denn die Reichen und Schönen der ganzen Welt haben sich in Paris versammelt und wollen unbedingt gesehen werden. Und während die dummschwätzende Fernsehreporterin Kitty versucht, ihren Kolleginnen von „Vogue“ und „Elle“ ein paar Trends zu entlocken, landen zwei verfeindete Journalisten zuerst per Zufall im selben Hotelzimmer und bald darauf im gemeinsamen Bett …

Geldprobleme haben ihre Ehe in eine Krise gestürzt. Doch nach einem Lotterie-Gewinn entschließen sich Demet und Okan zusammenzubleiben – bis dass der Tod sie scheidet.

Seit zwanzig Jahren sitzt Hannes Kass hinter dem Lenkrad seines Fernlastzuges. Er ist mit seinem Land fest verwachsen, lebt für seine Arbeit, sein Auto. Da reißt ihn ein junger Spund, ein phantasievoll flunkernder Anhalter, aus seinem gewohnten gleichförmigen Lebensrhythmus. Das Abitur in der Tasche, nach vierwöchigem Studium dem althochdeutschen Seminar entflohen, tippelt dieser Herb durch die Republik, sieht sich hier und da um, ohne sich für sein Morgen schon festlegen zu wollen. Aus der zufälligen Begegnung der beiden so unterschiedlichen Männer erwächst eine echte Kameradschaft; Herb wird Hannes′ Beifahrer. Dem Jüngeren imponiert die gelassene, doch klare Weltsicht des "Chefs", diesem die Intelligenz und der Wissensdrang des Neulings. Beide gelangen, unbewusst vorerst, zu neuen Einsichten über sich und ihr Leben, die konkrete Formen annehmen, als Johanna, eine junge Frau, mit ihrem Kind den Weg der beiden kreuzt.