Schweizer Frauendrama im Road-Movie-Geand mit Bernadette Lafont. Die Friseurin Christelle wird tagtäglich von ihrem chauvinistischen Ehemann drangsaliert, bis sie es nicht mehr aushält und flieht. Dann lernt sie die starke Wirtin Mona kennen und ihr Leben von einer anderen Seite aus betrachten.

Wie gelingt es einem irischen Burschen ohne Zukunftsaussichten, in den englischen Adel des 18. Jahrhunderts aufzusteigen? Barry Lyndon will es schaffen – auf Teufel komm raus! Er schmachtet nach den Frauenzimmern, sieht im Duell dem Tod ins Auge, versucht sich als Vagabund, Soldat im Siebenjährigen Krieg, als Lebemann, Spion und Falschspieler – und erklimmt dabei stetig die Sprossen, die Karriere, Erfolg und Reichtum versprechen.

Viviane Amsalem will die Scheidung. Nur leider ist in Israel das jüdisch-orthodoxe Rabbinatsgericht dafür zuständig, eine Ehe aufzulösen und die Gesetze besagen, dass nur der Ehemann die Scheidung einreichen kann. Vivianes Mann Eliyahu aber verweigert die Zusage für den sogenannten Get, den Scheidungsbrief. Wieder und wieder kehrt Viviane in den kargen Gerichtssaal in Tel Aviv zurück. Doch über Monate und schließlich fünf Jahre hinweg, ist das Urteil immer dasselbe: Ihr Mann will seine Einwilligung nicht geben. Während die israelische Frau hartnäckig um ihre Würde und ihre Freiheit kämpft, gerät der Prozess zunehmend zur Farce.

Der junge Harold lebt missverstanden von seiner Umwelt in seiner eigenen Welt, die sich um inszenierte Suizid-Versuche und Beerdigungen dreht. Eines Tages lernt er die fast 80-jährige Maude und das Leben kennen. Die beiden verlieben sich ineinander.

Der Theaterregisseur Caden Cotard lebt in der Kleinstadt Schenectady im Bundesstaat New York. Als er eines Tages ein seltsames Augenleiden feststellt, ist dies der Auftakt zu einer Serie von mysteriösen Nervenkrankheiten, die seine Körperfunktionen außer Kraft zu setzen scheinen. Dann verlässt ihn auch noch Ehefrau Adele mitsamt der gemeinsamen Tochter Olive in Richtung Berlin, wo sie eine hippe Künstlerexistenz beginnt. Seine neue Beziehung mit der sexy Kassiererin Hazel ist zu Ende, ehe sie richtig begonnen hat. Cadens Leben ist offenbar völlig aus den Fugen. Irgendetwas muss geschehen! Also mietet er sich für das neue Stück seiner Theatergruppe ein riesiges leerstehendes ehemaliges Kaufhaus mitten in New York. Nach und nach bastelt er darin eine Nachbildung der realen Welt mit Schauspielern, die darin ein fiktionales Leben leben.

Millionär Charles Pike, der im Urwald nach Schlangen geforscht hat, kehrt an Bord eines Luxusliners in die Staaten zurück. Der begehrte Junggeselle wird Opfer von Jean Harrington, die mit ihrem Vater, dem "Colonel" am Pokertisch Beute macht. Jean nennt Charles "Hopsie" und bringt ihn in zahlreiche Verlegenheiten. Er verliebt sich in Jean und weist sie zurück, als sie als Falschspielerin entlarvt wird. Jean rächt sich, in dem sie ihn unter falscher Identität heiratet und ihm die Hochzeitsreise zur Hölle macht. Auf der zweiten Schiffsreise bekennt sich Hopsie zu Jean.

Während seine Frau die Familienkasse aufzubessern versucht, beginnt Antoine Doinel sich in seiner bürgerlichen Umgebung zu langweilen und bandelt mit der exotischen Japanerin Kyoko an. Wird Christine ihn zur Vernunft bringen können?

Der Regisseur Fritz Lang dreht für den Produzenten Jeremy Prokosch einen Film über den griechischen Helden Odysseus. Paul Javal, ein junger Autor, wird engagiert, um das Drehbuch umzuschreiben. Nach einer ersten Besprechung lädt Prokosch Javal und dessen Frau Camille in seine Villa ein. Prokosch ist an Camille sehr interessiert und lässt nichts unversucht, um sie nach Hause zu fahren. Ihr Mann Paul hat nichts dagegen, im Gegenteil: Er besteht darauf, dass Camille Prokoschs Angebot annimmt. Camille ist überzeugt, dass Paul nur seine Karriere im Kopf hat und sie deshalb mit Prokosch verkuppeln will. Sie schreibt an Paul einen Brief, in dem sie ihre Verachtung für sein Handeln unmissverständlich darlegt. Doch zu einer Aussprache soll es nicht mehr kommen.

Die gehemmte Vivian (Helen Shaver) kommt 1959 nach Reno, um sich scheiden zu lassen. Die obligatorischen 42 Tage, die sie in Nevada verbringen muss, wohnt sie auf der Farm von Frances Parker. Dort freundet sie sich mit deren Stieftochter Cay (Patricia Charbonneau) an, ohne von deren lesbischen Neigungen zu wissen. Als auch Vivian sich immer mehr zu Cay hingezogen fühlt, gerät ihr Leben aus den Fugen. - Behutsam inszenierter Film über eine Frau auf der Suche nach sich selbst.

Die Lage nach dem Tod des Familienoberhauptes ist erbarmungswürdig. Und der einzige, an den sich der junge Nicholas Nickleby in seiner finanziellen Not zu wenden weiß, ist Onkel Ralph, der in London lebende Bruder seines verstorbenen Vaters. Von ihm hat es immer geheißen, er sei äußerst wohlhabend – und durchaus wohltätig gesinnt. Also machen sich Nicholas, seine Mutter und seine Schwester Kate vom ländlichen Devon auf den Weg in die große Hauptstadt. Doch der vermeintliche Retter entpuppt sich als herzloser Tyrann. Der alte Herr hat nämlich sofort einen Plan: seine unschuldige Nichte Kate will er, gegen entsprechende, dringend benötigte Geldzuwendungen, an einen widerwärtigen Geschäftsfreund verkuppeln.

Das einst so verliebte Ehepaar Barbara und Oliver Rose steht vor der Scheidung, doch keiner von beidem will dem anderen das Haus überlassen. Aus anfänglich kleinen Gemeinheiten wird ein erbitterter Kampf, und zwischen den Fronten steht Anwalt D’Amato

„Burn after reading - Nach dem Lesen vernichten!“ So müsste eigentlich die Anweisung für die Lektüre der Memoiren des suspendierten CIA-Agenten Ozzie Cox lauten. Doch daran denken die Fitness-Trainerin Linda Litzke und ihr gutaussehender jedoch etwas dümmlicher Kollege Chad Feldheimer natürlich nicht im Traum, als sie zufällige eine CD mit dem offensichtlich brisanten Manuskript in einer der Umkleidekabine ihres Studios finden. Die beiden wittern das ganz große Geschäft mit den geheimen Staatsaffären. Ausgerechnet die Liebesaffären des Beamten Harry Pfarrer behindern ihren Erpressungsversuch. Schon bald ist den Amateur-Erpressern eine ganze Horde diverser Geheimdienste auf den Fersen. Zu allem Übel kommen dann auch noch die Russen ins Spiel …

Ozon erzählt die Geschichte einer Ehe vom ihrem Ende ausgehend. Valeria Bruno Tedeschi und Stéphane Freiss spielen in fünf Episoden ein Paar, das sich scheiden lässt, einen Ehealltag führt, heiratet, ein Kind bekommt und sich im Italienurlaub kennenlernt.

Marie ist geschieden, hat eine 16-jährigen Sohn und ist mit Serge zusammen. Als sie von Serge schwanger wird, lässt sie das Kind ohne sein Wissen abtreiben und trennt sich von ihm. Um einem Bekannten beruflich zu helfen, nimmt sie wieder Kontakt zu ihrem Ex-Ehemann Georges auf und fühlt sich erneut zu ihm hingezogen. Obwohl Georges in einer Beziehung lebt, lässt sie sich auf eine Affäre ein und wird wieder schwanger. Diesmal ist Marie unsicher, ob sie dem Vater von der Schwangerschaft erzählen soll und ob sie das Kind behalten will.

“Ich weiß, du magst mich nicht, aber du musst mir helfen”, sagt Max Basner am Telefon zu seinem Sohn David. Nach 34 Jahren hat Lorraine Basner ihren Mann verlassen. Der junge, erfolgreiche Designer David ist alles andere als begeistert. Sein Verhältnis zu seinen Eltern beschränkte sich in den vergangen 15 Jahren auf Stippvisiten an Feiertagen. Er hat mit seinem Vater nichts mehr gemeinsam. Zunächst ist sich David unsicher. Als er aber erfährt, daß sein Vater schwer krank ist, entschließt er sich, die hochdotierte Kampagne für eine Fluglinie samt der hübschen Tochter des Chefs sausen zu lassen und sich um seinen Vater zu kümmern.

Mit dem Prix Louis Delluc ausgezeichnete, surreale Kunstfilm-Komödie aus Frankreich.