Mitten im Kalten Krieg reist der "Piano Man" nach 100 Auftritten im Rahmen seiner "The Bridge"-Tour im Sommer 1987 hinter den Eisernen Vorhang. Er hat alles mitgebracht: seine Band, seine Familie und das komplette Equipment. Er kommt auf Einladung des Kreml und Michail Gorbatschows, gibt nach einem Aufwärm-Gig in Tiflis sechs Konzerte in Moskau und Leningrad und schließt außerhalb der Shows Freundschaften, wo auch immer er erscheint. Er ist der erste amerikanische Rockstar, der in Russland auftritt und wird zum musikalischen Botschafter.

Wer Hayao Miyazaki bei der Arbeit schon immer mal über die Schulter schauen wollte, bekommt mit der Dokumentation "The Kingdom of Dreams and Madness" die einmalige Gelegenheit dazu. Der Film von Regisseurin Mami Sunada gewährt einen exklusiven Blick hinter die Kulissen des preisgekrönten japanischen Animationsstudio Ghibli. Wir begleiten Oscar®-Preisträger Hayao Miyazaki, Produzent Toshio Suzuki und den Filmemacher Isao Takahata bei der Arbeit und erhalten Einblicke in die aufwändige Produktion der Filme "Wie der Wind sich hebt" und "Die Legende der Prinzessin Kaguya". Ein fein nuanciertes Porträt über die kreativen Köpfe hinter dem Studio Ghibli und eine bezaubernde Hommage an den Anime-Großmeister Hayao Miyazaki.

David Lynch nimmt uns mit auf eine Reise durch die entscheidenden Jahre seines Lebens. Angefangen mit seiner Erziehung in einer idyllischen amerikanischen Kleinstadt hin zu den dunklen Straßen Philadelphias, begleiten wir Lynch auf seiner Suche nach den Ereignissen, die zu seinem Werdegang als einer der rätselhaftesten Regisseure des zeitgenössischen Kinos beigetragen haben.

Reden wir von Leben und Tod: Eine Gruppe junger Erwachsener. Seit zwölf Jahren bilden sie eine Gemeinschaft. Oben am Berg, unter freiem Himmel, zwischen einem Marmor-Steinbruch und der Ruine einer Kapelle, bearbeitet jede und jeder mit Hammer und Meißel einen weißen Marmorbrocken. Die zwölfte Klasse einer Waldorfschule beim Steinhau-Praktikum in der Toskana. Während die Steine unter ihren Händen Gestalt annehmen, reflektieren die jungen Leute die großen Themen des Lebens: politische Fragen, Fragen an die Zukunft, Fragen an sich selbst. Die Kamera wird Zeugin, wie die 28 jungen Frauen und Männer Stellung beziehen: Offen. Nachdenklich. Idealistisch. Kritisch. Kraftvoll.

Ein Film über ein Musikprojekt wider den Zeitgeist. Und ein feinfühliges Porträt junger Menschen zwischen Spontanität und Spiritualität, das ihre ambivalenten Gefühle angesichts des bevorstehenden Schritts in eine neue, unbekannte Welt spiegelt. Die eine Welt: Sechs Wochen vor Ende des Schuljahres beginnen an der Waldorf-Schule Zürcher Oberland unter der Leitung von Thomas Gmelin die Proben des Oberstufenchors am Requiem von W. A. Mozart. Dieses wunderbare Werk eröffnet den 100 Jugendlichen eine Welt, die sie aus ihrem Alltag kaum kennen. Die Proben verlaufen nicht immer einfach. Die Arbeit am musikalischen Ausdruck ist hart und das Ringen um eine Disziplin, wo die Einzelinteressen zu Gunsten des Gemeinsamen in den Hintergrund treten müssen, wird spürbar. Die andere Welt: Rebecca, Wanja und Stefan aus der Abschlussklasse, Kids von heute, die mit iPod und Skateboards aufwachsen. [...]