In der klaustrophobischen Szenerie einer schicken Architekten-Wohnung mitten in Frankfurt schließen sich drei Männer und eine Frau für zehn Tage miteinander ein. Oskar und Julia sind ein Paar. Sie haben Sex und lassen sich dabei filmen. Bastian und Benjamin stehen hinter der Kamera, auf der Suche nach Bildern absoluter Intimität, nach Nähe, wie man sie nur zwischen Liebenden findet. Aber lässt sich Intimität abbilden? Die ständige Anwesenheit der Kamera treibt die vier Akteure immer wieder auseinander und lässt das Vorhaben kippen: Der Versuch, einen Film zu machen, der von Nähe und Liebe erzählt, in Zeiten, da Pornografie unseren medialen Alltag beherrscht, droht zu scheitern und selbst zum Porno zu werden. Denn während die vier Personen umeinander kreisen und versuchen sich langsam näher zu kommen, erzählen die Bilder ihre eigene Geschichte...

Ein Film über das Filmemachen: Lars von Trier stellt an seinen Kollegen Jorgen Leth die Aufgabe, er solle seinen Kurzfilm "The perfect Human" noch einmal drehen und zwar nach Vorgaben, die von Trier ihm macht. Danach wird über das Ergebnis gesprochen und anschließend stellt von Trier andere Bedingungen, unter denen Jorgen Leth den Film dann ein erneutes Mal drehen soll. Insgesamt wird der Film dann fünf Mal gedreht, und das Ergebnis ist erstaunlich.

Die iranische Filmemacherin Narges Kalhor lebt in Deutschland im Exil – so wie auch ihr Landsmann Shahin Najafi, ein Rapper. Als gegen ihn eine Fatwa ausgerufen wird, muss dieser wegen Morddrohungen untertauchen. Narges Kalhor begibt sich auf die Suche nach ihm. War ihre Angst vor der alltäglichen Unterdrückung und Gefahr durch das iranische Regime in die Ferne gerückt, ist sie plötzlich wieder gegenwärtig. Sie hat das Gefühl, dass Shahin Najafi ihr mit plötzlich wieder auftauchenden Fragen weiterhelfen kann. Wie weit reicht der Arm des Regimes in Teheran nach Deutschland?

Vor 2,2 Milliarden Jahren war die Welt in Bewegung – heiß stieß auf kalt, Beschleunigung auf Zeitlupe und das Riesige auf das Mikroskopische ... Irgendwo zwischen Animation, Experimentalfilm und Videokunst. Ein Kurzfilm von Momoko Seto Es ist 2,2 Milliarden Jahre her, da war die Erde vollständig mit Eis bedeckt und die Durchschnittstemperatur an der Erdoberfläche betrug um minus 50 Grad. Submarine Vulkane waren aktiv und sorgten mit ihren Ausbrüchen für ständige Veränderung. Vor dieser eisigen, prähistorischen Kulisse spielt „Planet Sigma“ – in einer Welt, in der heiß auf kalt, Beschleunigung auf Zeitlupe und das Riesige auf das Mikroskopische stößt.