Auf einer japanischen Insel fernab der Zivilisation soll eine Zuckerrohrfabrik entstehen, weshalb sich unter anderem der Ingenieur Kariya (Kazuo Kitamura) zusammen mit einigen Mitarbeitern dort aufhält. Die Südsee-Idylle auf dem Eiland trügt, denn einige der ansässigen Ureinwohner leben in inzestuösen Verhältnissen, was nach ihrem Glauben lediglich den Göttern erlaubt ist. Wegen des Aufeinandertreffens von Zivilisation und archaischer Wildnis kommt es schon bald zu gewaltigen Spannungen...

Châteauroux in den späten 50er Jahren: Rachel, eine Büroangestellte aus einfachen Verhältnissen, verliebt sich in Philippe, Spross einer bürgerlichen und einflussreichen Familie. Aus ihrer Affäre entsteht die kleine Chantal. Doch Philippe weigert sich, außerhalb seines Standes zu heiraten; er erkennt seine Tochter nicht an.

Die 15jährige Lulú lernt den 12 Jahre älteren Pablo kennen und lieben. Der sexbesessene Pablo entführt sie in eine Welt tabuloser Ausschweifungen und extremer Spiele. Unter seiner Anleitung wird aus dem unschuldigen Mädchen eine Frau mit eigenen sexuellen Begierden. Eines Tages trennt sich Lulú von ihrem Meister und begibt sich auf die Straße der Lust.

Nach einigen Jahren der Spannung beginnt Richard eine sexuelle Beziehung mit seiner Schwester Natalie. Da die inzwischen verheiratet ist, erweist sich die obsessive Beziehung als sehr gefährlich.

Bald nach der Geburt ihrer Tochter Piera widmet sich Eugenia wieder ihrer Hauptbeschäftigung: Tagräumen und Männern, mit denen sie stets vor den Augen ihrer Tochter Sex hat. Die gegenseitige Abhängigkeit und der dauernde Konkurrenzkampf zwischen Mutter und Tochter endet schließlich für Eugenia in einer Nervenheilanstalt, während Piera ihrer hemmungslosen Lebenslust erst dann nachgehen kann. Italiens Skandal-Regisseur Marco Ferreri, der unter anderem mit "Das große Fressen" bekannt wurde, inszenierte mit "Die Geschichte der Piera" einen weiteren höchst seltsamen Film: Die Geschichte verlorener, tagträumender Charaktere gibt dem Zuschauer seit der Uraufführung 1982 Rätsel auf. Hanna Schygulla in der Rolle der Mutter wurde in Cannes mit dem Preis für die Beste Darstellerin ausgezeichnet.

Der Mittfünfziger Hugo, mit „Exzellenz“ angeredet und somit offenbar eine politische Autorität, besichtigt die prachtvolle Villa, die er geerbt hat und einer kulturellen Organisation überschreiben will. Mit dem Gebäude verbinden ihn unvergessliche Jugenderinnerungen, die als Rückblende an ihm vorüberziehen. – In den 1930er-Jahren ist Hugos Mutter Anna die Geliebte des Politikers Dr. Osmar, dem die Villa gehört. Das Haus beherbergt ein nobles Bordell, in dem die einflussreichsten Männer des Landes verkehren. Anna kümmert sich als rechte Hand der resoluten Bordellchefin Laura um organisatorische Dinge.

Die unscheinbare Sarah lebt mit ihrem frostigen Ehemann Patrick in einem tristen Vorort und hat keine Freude in ihrem Leben. Der langweilige Alltag erdrückt sie, ihr Mann hat anscheinend eine Affäre und selbst der stille gemeinsame Sohn Joey bringt keine hellen Momente in Sarahs Depression. Als ihr verzweifelter letzter Versuch das Interesse Patricks zu erwecken scheitert, greift sie zu einer drastischen Methode um seine Aufmerksamkeit zu erregen. Die jahrelang aufgestaute Hoffnungslosigkeit entlädt sich auf grausame Weise…

Ein frisch verheiratetes Paar sucht einen Sextherapeuten auf, um herauszufinden, warum der Mann seine Frau nicht zum Orgasmus bringen kann. Dies triggert bei ihr entsetzliche, unterdrückte Erinnerungen, die sie noch mehr von ihm distanziert...